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018 - Die Erben der Menschheit

018 - Die Erben der Menschheit

Titel: 018 - Die Erben der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Verlustbilanz vor. Francis Bacon, Warringtons E Butler Mönch trug sie mit dünner zitternder Stimme vor. Matt und Aruula saßen, in Schutzanzüge gekleidet, am runden Tisch des Sitzungsaales. Das Octaviat von London hatte sich versammelt. Auf dem Stuhl des Königs saß eine Frau Prinzessin Victoria, die designierte Queen der Britannischen Inseln. Auf einem Monitor im Südseeinsel Panorama war das ernste, zerfurchte Gesicht Leonard Gabriels zu sehen. Das Octaviat der Community Salisbury hatte ihn einstimmig zum neuen Prime berufen.
    Die Community Salisbury hatte siebzehn Mitglieder verloren, die Community London dreiundzwanzig. Fast dreihundert Lords waren während der Kämpfe getötet worden. Auf dem Grund des Tests im Wrack eines zerstörten Nordmann Schiffes hatte man den CF Kristall aus Köln geortet. Ein Kommando war ausgerückt, um ihn zu bergen.
    Schweigend und mit betretenen Mienen nahmen die Octaviane die Bilanz des Schreckens zur Kenntnis. Der Mönch auf dem Monitor beendete seinen knappen Bericht, und Josephine Warrington, die Prime räusperte sich.
    »Ladies und Gentlemen dies war das erste Mal, dass wir uns gegen einen organisierten Angriff wehren mussten. Wir haben durch den aufopferungsvollen Einsatz unserer Community Forces die Feuerprobe bestanden. Wir werden diese schreckliche Erfahrung genau analysieren und aus ihr lernen. Hoffentlich müssen wir solch einen Krieg nie wieder erleben.« Sie wandte sich an Matt und Aruula. »Lady Aruula, Commander Drax im Namen der Community danke ich Ihnen für Ihre Hilfe.« Matt nickte. Durch einen Blick bedeutete die Prime der zukünftigen Queen, das Wort zu ergreifen. Victoria lehnte sich in ihrem Glassessel zurück und musterte Matt. »Es wird Zeit, dass wir Ihnen reinen Wein einschenken, Commander Drax. Sie wissen natürlich längst, dass wir Sie erwartet, ja sogar herbeigesehnt haben. Jetzt, nachdem wir Sie in den gemeinsamen Kämpfen näher kennen gelernt haben, wissen wir, dass unsere Hoffnungen nicht zu hochgeschraubt waren.«
    Matts Körper straffte sich. Er warf seiner Gefährtin einen Blick zu und beugte sich über den Glastisch. »Hoffnungen?« Misstrauisch sah er sich in der Octaviatsrunde um. »Sagen Sie es klar heraus, Ma'am. Was wollen Sie von mir?«
    »Wir brauchen Ihre Hilfe, Commander Drax«, sagte die Prinzessin. »Wir bitten Sie, eine Reise für uns zu unternehmen.«
    »Wohin?«
    »Wir sind überzeugt davon, dass es noch viele Communities wie unsere gibt«, fuhr Victoria fort. »Mit wenigen europäischen haben wir manchmal Funkkontakt, aber nur sehr unbefriedigenden. Die CF Emission erweist sich seit Jahrhunderten als unüberwindliche Störstrahlung. Wir sind aber auf die Zu- sammenarbeit mit den Bunkerzivilisationen in der ganzen Welt angewiesen, um unsere Ziele zu erreichen.«
    »Was genau sind Ihre Ziele, wenn ich fragen darf.« Die Blicke sämtlicher Octaviane klebten an Matt, und er fühlte sich nicht besonders wohl in seiner Haut.
    »Erstens: Wiederaufbau. Nicht nur von London. Die ganze von ›Christopher Floyd‹ zerstörte Welt soll eines Tages wieder neu erstehen. Zweitens: Forschung. Seit der Komet niederging, beschäftigten sich Generationen unserer Wissenschaftler mit seinen Rätseln. Diese unnatürlich beschleunigte Mutation der Flora und vor allem Fauna, der unerklärliche Rückfall der Menschen an der Erdoberfläche in primitivste Entwicklungsstufen und ihre seltsamen übersinnlichen Begabungen, die sie mit der Zeit entwickelten all das muss mit ›Christopher Floyd‹ zusammenhängen. Ein dunkles Rätsel kam mit ihm auf unsere Erde. Wir glauben, dass die Kristalle Träger dieses Rätsels sind. Wir erforschen sie seit langem, aber ohne Hilfe kommen wir nicht weiter. Und unser drittes Ziel: Die Überwindung unserer fatalen Immunschwäche. Vielleicht gibt es irgendwo auf der Erde Communities, die nicht davon betroffen sind oder die sie überwinden konnten. Das müssen wir herausfinden.«
    »Und in welche Ecke der Welt würden Sie mich schicken?«, fragte Matt.
    »Wir möchten Sie bitten, nach Nordamerika zu gehen«, sagte Victoria. »Wir wissen nicht, wie das Leben dort aussieht und ob es dort Communities gibt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß.« Matt blieb skeptisch. »Seit wir bei Ihnen sind, präsentieren Sie mir jeden Tag neue technische Wunderwerke. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Sie sind wissenschaftlich und technisch schwindelerregend hoch entwickelt. Warum haben Sie nicht längst Schiffe und

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