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018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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die Wölfe im Anmarsch sind!«, fügte Ken Randall humorlos hinzu.
    Yörg Maister lachte trotzdem.
    Wahrscheinlich, weil solche typischen Maister-Sprüche so selten aus dem Munde von Ken Randall kamen.
    Ken überlegte noch, wie der ET nun hieß, denn er konnte die drei immer noch nicht auseinander halten. Der schien seine Gedanken zu erraten, denn er sagte: »Ich bin Be-teh – und ich nehme an, ihr sucht die Garderobe?« Er ging an die Wand und klopfte mit der flachen Hand dagegen. Die Wand öffnete sich. Eine der Liegen rückte ein Stückchen zur Seite. »Voilá!«
    »Möchte wissen, was der in seiner Sprache jetzt wirklich gesagt hat!«, maulte Dr. Yörg Maister. »Diese verdammten Translatoren sind mir schon auf Vetusta auf die Nerven gegangen.«
    »Den Eindruck hatte ich allerdings nicht«, bemerkte Ken. »Es sah eher danach aus, als würde es dich köstlich amüsieren. Ich weiß auch schon warum.«
    »Und?«
    »Du redest am meisten von uns allen, also richten sich die Translatoren in erster Linie nach dir!«
    »Das ist doch wohl nicht dein Ernst, Ken!« Yörg Maister gab sich erschüttert.
    »Frag ruhig mal Be-teh, was der dazu meint!«
    Be-teh meldete sich schon von allein: »Stimmt haargenau. Ohne deine Sprüche müsste jeder Translator glatt versagen, Yörg!«
    »Der ist echt in Ordnung«, behauptete der Deutsche grinsend und deutete mit dem Daumen auf Be-teh. »Sieht man ihm gar nicht an.«
    »He, keine Beleidigungen hier!« Be-teh drohte mit einem Tentakel.
    Scheinbar erschrocken zog Yörg den Kopf ein.
    Die anderen vom Team kamen ebenfalls und sie kleideten sich erst einmal ein. Danach waren sie praktisch von echten Pruppern nicht mehr zu unterscheiden.
    Das bemerkten auch die drei Ba-to-neh. Sie gaben sich ganz aufgeregt und drängten zum Aufbruch.
    Die Menschen machten allerdings keinerlei Anstalten dazu.
    Ken begründete es: »Warum sollten wir hetzen? Was sollte uns hier passieren? Konnte man von außen die vorangegangenen Energie-Emissionen hier drinnen messen?«
    Die Ba-to-neh verneinten.
    »Oder befürchtet ihr, eure Freunde kommen wieder zurück?«
    Auch das war nicht der Fall. Deshalb verlangte Ken endlich die erforderliche Aufklärung über die gegenwärtige Situation auf TUSTRA – und vor allem, in welchen Schlamassel sie persönlich geraten waren.
    Diese Aufklärung bekamen sie prompt. Danach wünschten sich die Erdmenschen allerdings, besser nicht gefragt zu haben, denn es wurde ihnen dabei erst so richtig bewusst, wie ausweglos ihre Situation wirklich war …
     
    *
     
    (Und ein letztes Mal aus der wirklich ungewöhnlichen Sicht eines echten ›Ba-to-neh‹)
     
    Ich war soweit! Das heißt, ich verstand die Menschen nicht nur einwandfrei, sondern wusste auch so genannte Untertöne zu deuten. Selbst Nuancen ihrer Mimik bedeuteten keine Schwierigkeiten mehr für mich.
    Aber auch Ka-mah und Em-eh hatten es geschafft. Die Menschen ahnten es noch nicht einmal. Wahrscheinlich konnten sie sich nicht vorstellen, dass ein Wesen so schnell die Sprache einer anderen Rasse mit allen Feinheiten beherrschen konnte.
    Das Einzige, was mich ärgerte, war die Tatsache, dass der Translator schneller gewesen war!
    Wir benutzten ihn nach wie vor. Einfach, weil wir den Menschen nicht so recht vertrauen konnten. Sie hatten bisher zwar keinen Anlass zum Misstrauen gegeben, aber sie ähnelten nun mal zu sehr Pruppern.
    Deshalb fühlten wir uns in diesem Hauptquartier auch so unwohl. Natürlich, wir waren wahrscheinlich kaum sonst wo sicherer, zumal wir nicht einmal ein anständiges Fahrzeug mehr besaßen, nachdem der Gleiter so schwer beschädigt war, aber es drängte uns hier weg.
    Menschen hätten dazu wahrscheinlich – Instinkt gesagt! Wir konnten es jedoch genauer erklären: Wann immer es nach Prupper roch, war das für uns Gestank!
    Nachdem die Menschen alle Erklärungen einigermaßen verdaut hatten, fragte Juan de Costa: »Waren jetzt Prupper in diesem Überwachungsstand oder Gronmei?«
    Ich antwortete anstelle der Anderen: »Wir nehmen nach wie vor an, dass die Gronmei ihre Hände im Spiel haben. Sie wirken zwar so schwächlich, als könnten sie eigentlich nur noch sehr bald schon sterben, aber dieser Anblick täuscht: Sie sind außerordentlich zäh – viel zäher als Prupper, denn sie stammen ursprünglich von einer Welt mit höherer Schwerkraft als hier. Genauso wie die Sann-Gronmei, wie ihr wisst. Nur haben sich diese beiden Rassen unterschiedlich an die heimatlichen Schwerkraftverhältnisse angepasst:

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