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018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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am meisten erschütterte, das war die Tatsache, dass ich schon immer der Meinung gewesen war, Gronmei würden niemals den Aufstand proben!
    Und jetzt hatte ich den deutlichen Gegenbeweis gefunden.
    Ja, was wussten wir denn eigentlich von der Rasse in der zweiten Stufe, direkt nach den Pruppern?
    Sicherlich genauso wenig wie die Prupper selber.
    »Es sieht ganz danach aus«, dröhnte Ka-mah, »dass jetzt die Gronmei für uns ein weitaus größeres Problem geworden sind als sogar die Prupper-Behörden!«
    Er hatte den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Drei Ba-to-neh und sieben Menschen, die sich hier völlig deplaziert vorkommen mussten … allein auf sich gestellt, denn wir blieben die drei einzigen Ba-to-neh im gesamten Prupper-Reich, die nicht der Gehirnüberwachung unterlagen.
    Gronmei waren da offensichtlich besser dran.
    Mir fiel es sozusagen mal wieder wie Schuppen von den Augen: Deshalb war es Damus auch so ohne weiteres möglich gewesen, unsere Daten zu löschen: Er hatte bereits Übung darin, indem er irgendwann schon einmal die Daten von Gronmei und sogar von Sann-Gronmei gelöscht hatte! Ohne ihre Hilfsrasse kamen die Gronmei anscheinend doch nicht aus. Aber auch nicht ohne uns! Sonst hätten sie Sann-Gronmei an unserer Stelle in den SG-Bahnhof geschickt. Aber die hätten niemals so clever handeln können wie wir.
    Ich fühlte mich verschaukelt, geprellt, in übelster Weise getäuscht. Hatten wir doch gedacht, einer guten Sache zu dienen – gegen die verdammten Prupper. In Wirklichkeit dienten wir den Gronmei, die sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Herrschaft über TUSTRA zu übernehmen.
    Die Ba-to-neh würden auf diese Weise vom Regen in die Traufe kommen. Die neuen Herren würden Gronmei heißen und die Prupper würden zu einer Hilfsrasse degradiert. Ein Vorteil für uns? Nein, dann doch lieber die dekadenten und damit vertrottelten Prupper als die hochintelligenten, nur nach logischen Erwägungen handelnden Gronmei … falls sie sich nicht gerade vor Angst ins Hemd machten!
    Wir standen im Überwachungsstand und wirkten selbst auf Menschen hilflos – weil wir auch hilflos waren!
    Die Menschen sahen das anscheinend anders: Sie waren mit uns in derselben Lage. Schlimmer noch: Sie befanden sich auf einer Welt, von der sie immer noch nicht einmal das Nötigste wussten …
    Woher, beim allmächtigen Ba-to-neh-Gott, bezogen sie dann ihre verdammte Zuversichtlichkeit?
    Dr. Yörg Maister sagte fröhlich: »Wo geht es hier, bitte schön, zur Garderobe? Ich brauche neue Kleider. Wie wär’s mit der neuesten Prupper-Mode?«
    Ich konnte nicht anders: Ich deutete auf den Ausgang, obwohl ich überhaupt nicht wusste, wohin der führte …
    Dr. Yörg Maister machte das allerdings überhaupt nichts aus: Pfeifend ging er hinüber. Die Tür öffnete sich selbständig. Dr. Yörg Maister beugte sich vor …
     
    *
     
    Dr. Yörg Maister streckte vorwitzig seinen Kopf in den Nebenraum. Seine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen: Es gab alle Anzeichen dafür, dass sich hier mehrere Prupper über längere Zeit aufgehalten hatten. Sie waren allerdings genauso überstürzt aufgebrochen wie die Besatzung des Überwachungsstandes. Oder waren sie mit dieser identisch?
    Yörg Maister hoffte, dass die Ba-to-neh endlich für mehr Aufklärung sorgen würden und betrat den Raum ganz. Dabei ließ er die Hand am erbeuteten Laser.
    Jeder im Team hatte sich mit einem Laser versorgt: Die Bewusstlosen hatten schließlich nichts dagegen, dass ihre Waffen den Besitzer wechselten.
    »Bezeichnend für diese Prupper, das sie andere an die Front schicken und selber zurück bleiben!«, murmelte er verächtlich vor sich hin.
    Hinter ihm tauchte Ken Randall auf. Er ließ seinen Blick ebenfalls in die Runde gehen. An den Wänden gab es ringsum eine Anordnung von Liegestätten, die offensichtlich für den Gebrauch durch Humanoide vorgesehen waren. Inmitten des Raumes standen Sitzgelegenheiten und Tische. Die Gegenstände auf den Tischen wusste Ken auf Anhieb nicht zu deuten. Auch er kam zu dem Schluss, dass dies eine Notunterkunft für mehrere Personen gewesen war. Die Sache hatte allerdings einen Haken: Wo befanden sich die Kleider?
    Einer der ETs kam herein. Er erschien überrascht.
    »Aha!«, machte der Translator, »die berüchtigte Höhle des Löwen!«
    Yörg Maister schüttelte den Kopf über die Übersetzung und sagte im gleichen Tonfall: »Allerdings sind die Vögelchen inzwischen leider sämtlich ausgeflogen!«
    »Kein Wunder, wenn

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