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0180 - Der gnadenlose Gegner

Titel: 0180 - Der gnadenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Berrings. Der Ausdruck ihrer Gesichter hatte sich nicht geändert. Sie kamen herein wie immer und blieben breitbeinig vor Rhodan und Atlan stehen. Auf der anderen Seite betrat Noir gemeinsam mit Bully die Zentrale. „Guten Tag, Matthieu", sagte Rhodan gelassen. „Wir haben uns vier Tage nicht gesehen."
    „Wir haben durch Ihre Abwesenheit sehr gelitten", bemerkte Berrings sarkastisch. Rhodan schaute kurz zu dem Hypno hinüber. Noir blinzelte mit den Augen, als wäre er von der Sonne geblendet. Er nickte kaum spürbar. Bully durchquerte die Zentrale und postierte sich hinter Rhodan. „Matthieu, ich kenne Ihren Namen und Ihr Alter", begann Rhodan. „Jetzt sagen Sie mir noch, von welchem Planeten Sie kommen."
    „Von Plophos", erwiderte Matthieu prompt. Im Hintergrund des Raumes begann Noir zu lächeln. Rhodan unterdrückte das aufsteigende Triumphgefühl. „Wie heißt die Sonne, um die diese Welt kreist?" erkundigte sich Rhodan. „Erzählen Sie uns etwas über dieses System."
    „Die Sonne heißt Eugaul", berichtete Matthieu. „Es handelt sich um einen gelben Stern vom Typ der irdischen Sonne.
    Er ist 8221 Lichtjahre von der Erde entfernt und wird von acht Planeten umkreist. Die dritte Welt, Plophos, ist eine vollkommen erdähnliche Welt." Matthieu schien es für vollkommen selbstverständlich zu finden, daß er diese Tatsachen ausplauderte. „Wir sind Nachkommen ehemaliger Kolonisten, die vor dreihundert Jahren von Terra auswanderten, um Plophos zu besiedeln."
    Kolonisten! Rhodan wußte, daß es keine Möglichkeit gab, sich vor dem eben Gehörten zu verschließen. Dreihundert Jahre waren für intelligente Rassen eine lange Zeit. In der Zwischenzeit hatten viele Kolonien eine eigene Raumflotte geschaffen. Doch der Großadministrator wollte nicht daran glauben, daß man technische Überlegenheit zu Unternehmungen benutzte, wie sie auf Stup im Gange waren. Noch immer hoffte er, daß es sich herausstellen würde, daß eine unbekannte Rasse diese Männer für ihre Zwecke ausnutzte. „Kolonisten, mein Freund", sagte Atlan kaum hörbar. „Ich erinnere mich genau, wie der Zerfall des arkonidischen Imperiums begann. Auch wir hatten Schwierigkeiten mit anderen Rassen, aber es wurde ernst, als die ersten Kolonien von uns abfielen und ihren Heimatplaneten bekämpften."
    „Noch sind wir nicht sicher", ent-gegnete Rhodan.
    Danach wandte er sich wieder an die Gefangenen.
    „Für wen arbeitet ihr?" fragte er. „Welche Rasse hat euch in der Gewalt?"
    „Niemand kann einen Plophoser mit Gewalt zu etwas zwingen", rief Matthieu erregt. „Wir arbeiten allein." Obwohl Rhodan nicht daran zweifeln konnte, daß der Mann nach Noirs Behandlung die Wahrheit sprach, kam ihm irgend etwas merkwürdig vor. Er hätte nicht zu sagen vermocht, was es war, aber sein sicheres Gefühl, das ihn schon oft undurchsichtige Hintergründe hatte erkennen lassen, warnte ihn davor, die Anwort Matthieus als endgültig anzuerkennen. „Gut, Matthieu", sagte er.
    „Nun zu Ihnen, Hathaway. Ich möchte, daß Sie mir bestätigen, was Mr. Matthieu uns soeben erzählt hat."
    „Er sprach die Wahrheit", erklärte Hathaway. „Machen wir also weiter, Hathaway." Rhodan blickte den Plophoser ernst an. „Es würde mich interessieren, wie Sie und Ihre Begleiter in die Station kamen, die auf dem Mond der Welt errichtet wurde, die wir mit unserem Schiff umkreisen."
    „Das ist eine lange Geschichte", begann Hathaway. „Eigentlich fing alles mit..." Seine weiteren Worte gingen im Schrillen der Alarmanlagen unter. Rhodan, der sich ganz auf das Verhör konzentriert hatte, fuhr zusammen. Bevor sie die erste Bewegung machen konnten, dröhnte Danturs Stimme durch die Zentrale. „Raumortung, Sir!" Da waren nur erfahrene Männer in der Zentrale. Sie wußten, worauf es in einem solchen Augenblick ankam. Niemand mußte zum Beispiel Sergeant Turpin sagen, daß die Gefangenen und er jetzt überflüssig waren. Noch während Rhodan auf die Kontrollen der Raumortung zurannte, trat der Sergeant hinter die drei Plophoser, um sie zurück in die Kabine zu bringen. „Kugelschiffe", stelle Dantur trocken fest. „Zwanzig, Sir. Davon drei Superriesen wie die CREST." Rhodan stand bereits neben dem Epsalgeborenen. Wie kam es, daß ein Flottenaufgebot unverhofft hier auftauchte? „Wo kommen die denn her?" erkundigte sich Bully verblüfft.
    Da brach das Unheil über das Flottenflaggschiff des Vereinten Imperiums herein. Die zwanzig Schiffe eröffneten ein rücksichtsloses Feuer auf die

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