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0180 - Die Horror-Katzen

0180 - Die Horror-Katzen

Titel: 0180 - Die Horror-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nicht umzurechnen! In Francs sieht der Betrag schon wesentlich niedriger aus!« beeilte Nicole sich zu erklären. Zamorra schüttelte den Kopf. »Es ist nicht zu fassen«, murmelte er. »Je winziger der Stoff-Aufwand, desto teuerer wird das Zeug. Wenn du nur das Höschen, oder was immer auch diese Goldblüte darstellen soll, gekauft hättest, hätte es wahrscheinlich hundertvierzigtausend gekostet, nicht wahr?«
    Nicole schmiegte ihren schlanken Körper eng an ihn. »Ich bin dir doch schon immer lieb und teuer gewesen«, schmeichelte sie und kraulte ihm das Kinn.
    »Vor allem teuer«, erwiderte er sarkastisch und küßte ihr Ohrläppchen. Dann wandte er sich April zu, die die Sonne in einem feuerroten und gewagt rückenfreien Einteiler genoß. »Konntest du sie nicht von diesem Irrsin abhalten?« fragte er.
    April lachte.
    »Wir sind übrigens von einem unbekannten Verehrer verfolgt worden«, sagte sie.
    Zamorra runzelte die Stirn. »Los, erzählen!« verlangte er und hockte sich der Einfachheit halber ins Gras.
    Da sah er die Katze!
    ***
    Und die Katze sah ihn. Das Tier blickte Zamorra aus grünen Augen an und gab einen hellen Laut von sich. Nicole lachte auf und kauerte sich nieder. »Miezmiez, komm!« lockte sie das Tier.
    April Hedgeson zog die Brauen hoch. »Die habe ich hier noch nie gesehen!« sagte sie. »Wo kommt sie her?«
    »Sie ist ausgesetzt worden«, behauptete Zamorra. Er hatte das Tier nur kurz angesehen, erkannte es aber wieder. »Ich habe es vorhin beobachtet, konnte den Burschen aber nicht mehr zur Rede stellen.«
    Die Katze kam heran und maunzte. Sie wirkte äußerst zutraulich und näherte sich Nicole. Die Französin streckte die Hand aus, und die Katze rieb ihren Kopf daran und begann leise zu schnurren.
    Nicole griff zu und hob die Katze an. Es war ein schwarzes Tier, überdessen Rücken ein dünner weißer Strich lief. Nicole hebelte die Katze in die Rückenlage, drängte sie an sich und begann das weiche Bauchfell zu kraulen. Das Tier schnurrte noch lauter.
    »Ein süßes Viech«, stellte Nicole fest. »Wie kann man nur so herzlos sein, eine Katze auszusetzen?«
    Zamorra schmunzelte. »Das muß ein Kater sein - weiß genau, wo’s ihm am besten gefällt…«
    Nicole warf ihm einen verachtungsvollen Blick zu und kraulte das Katzenkinn. »Laß den nur reden, der versteht sowieso nichts von uns Frauen…«
    »Vielleicht hat sie Durst. Es ist warm«, sagte April. »James soll ein wenig verdünnte Milch bringen.« Sie rief nach dem Butler.
    »Milch!« sagte Nicole kopfschüttelnd, die schnurrende Katze auf dem Arm. »Mäuseblut schmeckt viel besser, nicht?«
    »Hast du’s schon mal probiert?« flüsterte Zamorra.
    Um ein Haar hätte er die Katze, die Krallen voraus, ins Gesicht bekommen. »Misch dich da nicht ein!« fauchte Nicole. »Ernährungsfragen sind Frauensache!«
    James kam mit einem Milchschälchen. Nicole stellte die Katze auf die vier Pfoten. Das kleine, zärtlich schnurrende Raubtier kauerte sich davor nieder und begann die Milch mit raschem Zungenschlag zu trinken.
    April griff den unterbrochenen Gesprächsfaden wieder auf und erzählte von dem Fremden, der ihnen in Verona nachgegangen war und der sich schließlich mit einem bösartigen Trick die Adresse verschafft hatte.
    »Vielleicht steht dir eine Entführung ins Haus«, unkte Zamorra.
    April zuckte mit den bloßen Schultern. »Glaube ich nicht. Dann hätte er genau gewußt, wen er beschattet und sich nicht nachträglich noch erkundigen müssen. Ich halte einen nächtlichen Einbruch für wahrscheinlicher. Wer Rolls-Royce fährt, hat Geld und Wertgegenstände im Haus. Aber an der Alarmanlage kommt er nicht vorbei.«
    »Es gibt Experten, die jede Alarmanlage innerhalb von drei Minuten stillegen«, behauptete Zamorra. April Hedgeson schüttelte heftig den Kopf, daß die dunklen Haare flogen. »Die Anlage befindet sich außerhalb des Gebäudes ringsum auf dem Gelände. Infrarot-Lichtschranken. Wer sie unbefugt durchschreitet, löst den Alarm aus, lange bevor er das Haus erreicht. Auch vom Wasser her ist kein Anlanden möglich, ohne daß die Anlage Alarm gibt. Um sie auszuschalten, müßte man schon genau wissen, wo die Laserköpfe versteckt sind. Und die findet keiner, ohne irgendwann doch in eine der Lichtschranken zu tapern.«
    Die Katze hatte sich inzwischen dazu durchgerungen, einen Anstandsrest im Milchschälchen zurückzulassen und begann sich hingebungsvoll zu putzen.
    »Was haltet ihr davon«, wechselte April sprunghaft das

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