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0183 - Schüsse aus dem Geigenkasten

0183 - Schüsse aus dem Geigenkasten

Titel: 0183 - Schüsse aus dem Geigenkasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schüsse aus dem Geigenkasten
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dann richtete er sich mühsam auf.
    »Na, Dicker«, sagte ich. »Ist ihr Gedächtnis inzwischen besser geworden? Was ist mit Sophia Teasy?«
    »Ich weiß es wirklich nicht«, beteuerte er mit lebhaften Gesten. »Ich habe sie noch nie gesehen.«
    »Na, dann wollen wir die junge Dame noch mal fragen.«
    Ich drehte mich um, aber da war keine junge Dame mehr.
    »Verdammt, wo ist das Mädchen?«
    »Ich dachte, du hättest sie«, sagten Phil und ich gleichzeitig in vorwurfsvollem Ton, und dann mussten wir beide lachen.
    Das Mädchen hatte den günstigen Augenblick benutzt, um zu verschwinden, und es wäre zwecklos gewesen, sie in dem Gewirr von Buden und Menschen zu suchen.
    Es blieb uns ja noch Mr. Karopoulos, aber so sehr wir ihm auch zusetzten, er behauptete eisern, nichts zu wissen. Er habe lediglich von einem gewissen James den Auftrag bekommen, diese Bude zu beziehen und sich zur Verfügung zu halten. Auch das Mädchen sei ihm von James geschickt worden. Sie habe nicht gesagt, warum.
    Wir durchsuchten die ganze Baracke, ohne etwas zu finden. Die kleine FN-Pistole steckte ich ein. Vielleicht würde man an Hand der Nummer feststellen können, woher sie stammte. Aber dann bemerkten wir, dass diese Nummer ausgefeilt worden war. Wir nahmen den Griechen für alle Fälle mal mit.
    ***
    Im Office legten wir ihm die Karten vor, auf denen Bildern von Leuten waren, die irgendwann einmal in ein Kidnapping verwickelt gewesen waren. Er war sehr eifrig und bezeichnete endlich einen Mann, den er mit Sicherheit als den erkennen wollte, der ihm den Auftrag gegeben hatte. Er hieß tatsächlich James und mit Nachnamen Plump.
    Dieser James Plump war ein übler Bursche, der schon ein langes Strafregister hatte. Augenblicklich wurde er wegen einer vollendeten und einer versuchten Entführung gesucht. Da Karopoulos nur die Bilder, aber nicht die Namen vorgelegt worden waren, sah es so aus, als stimmten seine Angaben.
    Es war inzwischen halb zwölf Uhr nachts geworden. Wir ließen den Griechen laufen und empfahlen ihm, sich möglichst unsichtbar zu machen. Wenn James Plump dahinterkommen sollte, das Karopoulos ihn verpfiffen hatte, so war es Zeit, dass der sein Testament machte, vorausgesetzt, dass es, abgesehen von den schmutzigen Socken, etwas zu erben gab.
    Es ah nun doch so aus, als sei das Mädchen tatsächlich entführt worden. Der Name James Plump ließ das vermuten.
    Unterwegs aßen wir noch ein paar Hot dogs. Dann brachte ich meinen Freund nach Hause und verzog mich, um mich noch ein bisschen aufs Ohr zu hauen. Aber ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht - oder vielleicht ohne Guffy Wright.
    Kaum hatte ich meine Wohnung betreten, als das Telefon Sturm klingelte.
    »Wo treiben Sie sich den herum? Ich versuche schon eine ganze Stunde, Sie zu erreichen«, schnauzte jemand.
    »Mit wem habe ich das Vergnügen?«, bellte ich.
    »Hier ist Wright. Ich muss Sie augenblicklich sprechen. Sofort, verstanden?«
    »Tut mir leid. Meine Dienststunden fangen erst um neun Uhr an«, sagte ich.
    Ich dachte gar nicht daran, mich von dem größenwahnsinnigen Gangsterboss herumkommandieren zu lassen.
    »Wenn Sie nicht kommen, lasse ich Sie holen«, brüllte er.
    Jetzt wurde die Sache lustig.
    »Was bilden Sie sich eigentlich ein, Sie eingetrocknete Mumie?«, schimpfte ich. »Vielleicht können Sie ihren Gorillas Befehle erteilen, aber keinem G-man. Hängen Sie sich gefälligst auf.«
    Ich knallte den Hörer auf die Gabel und griff nach der Flasche, aber da klingelte es abermals.
    »Ja?«
    »Hier ist noch mal Wright. Nehmen Sie mit bitte meine Heftigkeit nicht übel, aber es ist wirklich dringend. Es geht um ein Menschenleben, und Sie haben Schuld, wenn was passiert.«
    »Das müssen Sie mir erklären.«
    »Das will ich ja gerade, und deshalb habe ich darum gebeten, dass Sie mich besuchen.«
    »Das klingt schon besser. Wenn es wirklich so dringend ist, werde ich so freundlich sein. Muss ich eine Eskorte mitbringen?«
    »Den Teufel müssen Sie.«
    »Auch gut, aber nehmen Sie zur Kenntnis, Mr. Wright, dass ich beim FBI hinterlasse, wohin ich jetzt fahre. Ich halte das immerhin für richtiger.«
    Ich wartete keine Antwort ab, sondern legte auf. Es ist immer besser, wenn man sich den Rücken deckt. Ich führte zwar diese Drohung nicht aus, aber Wright konnte das ruhig annehmen.
    Knapp zwanzig Minuten später war ich da. Dieses Mal fragte mich niemand etwas. Das Tor flog auf und ebenso die Haustür.
    Mr. Wright blieb hinter seinem Schreibtisch sitzen. Er

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