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0184 - Gucky und die Blaue Garde

Titel: 0184 - Gucky und die Blaue Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Abwarten - du hast gut reden, Homunk! Ich werde zum Palast teleportieren und nachsehen."
    „Marshall hat verboten, Eigenmächtigkeiten zu begehen."
    „Er hat aber auch nicht damit gerechnet, daß wir den Kontakt verlieren würden. Wir sind jetzt automatisch auf uns selbst angewiesen. Im übrigen sorge ich schon dafür, daß mich niemand sieht."
    „Warte wenigstens, bis es dunkel geworden ist. In zwei Stunden wird es Nacht." Gucky nickte. „Einverstanden, aber dann hält mich niemand mehr zurück.
    Ich gehe allein." Ralf Märten, der Teleoptiker, meinte: „Wir sind acht Mutanten mit den verschiedensten Fähigkeiten. Es sollte uns möglich sein, selbst die unmöglichste Lage zu meistern. Wir müssen nur wissen, mit welchem Gegner wir es zu tun haben; dann werden wir auch mit ihm fertig. Es wird also deine wichtigste Aufgabe sein, die Natur des plötzlichen Kontaktabbruchs herauszufinden. Ich vermute, es handelt sich um mehr als nur einen einfachen Energieschirm, sonst wäre es möglich gewesen, durch Marshalls Augen seine Umgebung zu erkennen. Ich muß zugeben", Marshall nicht einmal gefunden zu haben." Gucky sah ihn nachdenklich an.
    „Nicht gefunden? Warum nicht? Wie war das Hindernis, gegen das du gestoßen bist?"
    „Nun - wie ein Schirm. Eine gläserne Wand, würde ich sagen."
    „Genau wie bei mir." Gucky starrte vor sich hin. „Was ist mit dir, Wuriu?" Wuriu Senger war ein „Späher".
    Sein breites Gesicht wirkte fast gutmütig, als er antwortete: „Ich habe versucht, die vor dem Palast stehenden Gebäude mit meinen Blicken zu durchdringen. Es gelang mir auch, und ich kam bis zum Palast. Dann war es aus. Wie Märten schon sagte: es ist wie eine gläserne Wand, aber ihre Oberfläche ist unregelmäßig, nicht glatt. Es ist wie eine Ansammlung vieler kleiner Schirme, die überall verteilt sind."
    „Merkwürdig!" Homunk nahm den Blick nicht vom Bildschirm. Dämmerung begann sich über die Stadt zu senken. Lichter flammten auf. „Einzelne Energieschirme? Aber Telepathie müßte sie doch durchdringen!" Gucky sprang plötzlich auf. Er schlug sich mit der Pfote gegen die Stirn, daß es nur so klatschte. „Ich habs! Antis! Die verdammten Brüder haben aber auch überall ihre Finger im Geschäft. Natürlich - Antis! Daß ich nicht gleich daran gedacht habe. Sie haben die Fähigkeit, kleine Individualschirme aufzubauen, die von nichts durchdrungen werden können. Auch nicht von Paraimpulsen. Darum also ging die Verbindung mit John verloren. Sehr beunruhigend, möchte ich sagen. ,Homunk, soll ich nicht lieber gleich springen?"
    „Ich rate davon ab, Gucky." Genau in diesem Augenblick summte der Telekom. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht des Obmanns.
    Es wirkte triumphierend und überlegen. „Nun meine Herren?
    Würden Sie so freundlich sein, die Bildübertragung auch von Ihrer Seite aus einzuschalten. Ich möchte wissen, mit wem ich spreche, bevor ich Ihnen eine wichtige Mitteilung mache." Goratschin und Gucky stellten sich so, daß die Kamera sie nicht erfassen konnte, dann erst schaltete Homunk ein. Nun konnte der Obmann einen Teil der Zentrale und ihre Insassen erkennen. „Was wollen Sie?" fragte der Robot, den Hondro für einen Menschen halten mußte. „Warum sind unsere drei Leute noch nicht zurückgekehrt?"
    „Sie sind meine Gäste", gab der Obmann kalt zurück. „Und zwar für einige Zeit." Seine Stimme wurde plötzlich scharf und drohend: „Sie halten mich wirklich für einen Dummkopf. Glauben Sie, ich wüßte nicht, daß in Ihrem kleinem Schiff Terras Mutantenkorps versammelt ist? Ein Wort von mir würdegenügen, Sie alle auf einen Schlag in die Luft zu jagen." Selbst Homunk, der praktisch ohne Reaktionszeit auskam, benötigte eine halbe Sekunde, ehe er antworten konnte. „Ein Angriff wäre zwecklos, da keine Waffe unsere Schutzschirme durchdringt. Was also wollen Sie?"
    „Ich verlange, daß Sie sofort starten und verschwinden. Wenn das nicht geschieht oder ein Angriff auf Plophos erfolgt, werden Sie Ihre drei Leute nicht mehr lebendig wiedersehen. Und fünf andere dazu." Also doch! Das war das Eingeständnis der Schuld.
    Der Obmann Hondro steckte hinter Rhodans Entführung. Er hatte es nun selbst offen zugegeben. Gucky, unsichtbar für den Obmann, fletschte wütend seinen Nagezahn und ballte die kleinen Fäuste. Er schämte sich seiner Hilflosigkeit. Goratschins vier Augen funkelten drohend. „Wir starten morgen", sagte Homunk kalt. „Unsere Gazelle liegt unter einem starken Schirm,

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