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0185 - Die Totenpriester

0185 - Die Totenpriester

Titel: 0185 - Die Totenpriester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lautlos in diesem gläsernen Käfig zu schweben. Die Halle, die Personen und Menschen wurden kleiner.
    Hinter uns wischten andere Stockwerke vorbei, dann stoppten wir. Sanft, nicht ruckartig.
    »Bitte sehr«, sagte der Boy und überließ uns den Vortritt.
    Ein tiefer Teppich, in lindgrüner Farbe, verschluckte unsere Schritte.
    Auch die Gangwände waren leicht getönt. Die Zimmertüren schillerten rötlichbraun.
    Erst wurde Suko in sein Zimmer komplimentiert. Ich mußte eine Tür weitergehen.
    Der Raum war ziemlich geräumig. Es gab eine kleine Diele und ein Bad. Die Standardeinrichtung amerikanischer Hotels erwartete mich, wozu auch ein TV-Gerät gehörte.
    Die Dusche war am wichtigsten. Ich gab dem Boy ein Trinkgeld, das er lächelnd annahm und riß mir dann die Kleidungsstücke vom Körper.
    Nach dem Flug und der Hitze hier in L. A. war ich ziemlich verschwitzt.
    Als das warme Wasser auf meinen Körper prasselte, dachte ich über unseren Fall nach. Natürlich hatte ich mir in London Informationen über die beiden Superdetektive besorgt, und da war mir etwas aufgefallen.
    Sie hatten alle Fälle gelöst. Dabei übernahmen sie nur die harten, wie Mord, Kidnapping oder Totschlag. Und jetzt kam der springende Punkt.
    Nie hatte es einen Überlebenden gegeben. Der oder die Täter waren immer gestorben.
    Vielleicht war es den Kollegen hier in L. A. auch aufgefallen, doch sie schienen froh zu sein, daß ihnen jemand die Arbeit abnahm, mich jedoch irritierte so etwas.
    Wenn die beiden nie Zeugen hinterließen, mußte das einen Grund haben. Und den wollte ich herausfinden…
    ***
    Das Büro der beiden erfolgreichen Detektive lag in Santa Monica, nahe dem Ocean Park. Die Firma GHARO hatte ihren Sitz in einem Penthouse gefunden, das auf dem Dach eines Geschäftshauses stand und einen sündhaft teuren Preis gekostet hatte. Geld spielte jedoch für die beiden Detektive keine Rolle. Ihre Erfolgsprämien und Honorare waren so hoch, daß sie das Penthouse mit einem Finger schnicken hatten erwerben können.
    Angestellte hatten sie kaum. Nur Morgens erledigte Betty, eine Frau um die Vierzig, den Schriftkram, ansonsten verließen sich die Partner nur auf sich selbst.
    Allerdings hatten die beiden in L. A. nicht nur Freunde. Klar, die Unterwelt hatte sie auf ihre Abschußliste gesetzt, doch es gab auch andere Leute, die den beiden Detektiven nicht gerade freundlich gesonnen waren.
    Dazu gehörte Thomas B. Mill, ein Reporter der Los Angeles Times und in seinem Beruf ein alter Fuchs. Auch ihm war aufgefallen, daß die Detektive die Fälle so lösten, daß nur Leichen zurückblieben, und das gefiel dem Mann nicht.
    Thomas B. Mill forschte nach, erhielt Bestätigungen, konnte Polizeiakten einsehen und entschloß sich zu einem ersten Bericht, der einen Tag nach der Pressekonferenz erscheinen sollte. Zuvor jedoch wollte er mit den beiden sprechen und hatte diesbezüglich um einen Termin gebeten, ohne den wahren Hintergrund des Interviews zu nennen.
    Ghani und Rokan, immer auf guten Eindruck in der Öffentlichkeit bedacht, hatten zugestimmt. Noch vor der Pressekonferenz wollten sie dem bekannten Journalisten ein Gespräch gewähren.
    Da der Portier des Hauses Bescheid wußte, konnte Mill ohne Schwierigkeiten hochfahren. Im Aufzug schaute er noch einmal in den Spiegel.
    Junge, du wirst alt, dachte er, als er die Falten in seinem Gesicht betrachtete. Schließlich hatte er die 50 überschritten und hätte eigentlich schon graues Haar haben müssen, doch das ließ er sich immer blond färben. Ebenso wie seinen Oberlippenbart, den er dreimal in der Woche stutzte. Er trug ein weißes Hemd, eine unifarbene Krawatte und einen grünen Anzug.
    Als der Lift hielt, war auch er mit seiner Musterung fertig. Der erste Schritt aus dem Lift schon ließ ihn in einem Teppich versinken. Er hörte dort auf, wo die Tür zum Büro begann und ein Messingschild darauf hinwies, wer hier residierte.
    Zwar mußte man sich nebenan anmelden, doch Mill betätigte die Klingel.
    Ein weicher Gong ertönte. Irgendwie paßte er zu dem indirekten Licht, das aus dem Vorraum der Arbeitszimmer strömte, als Ghani öffnete.
    Er lächelte. »Thomas B. Mill, willkommen bei uns.«
    »Danke sehr.« Mill streckte die Hand aus.
    Ghani drückte sie fest. »Mein Partner und ich sind hocherfreut, Sie begrüßen zu dürfen. Es gibt viele Reporter, doch Sie sind einer der wenigen Spitzenkräfte.«
    Mill winkte mit beiden Armen ab. »Nicht zuviel des Guten, Mr. Ghani.«
    »Ehre, wem Ehre

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