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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die beiden Menschen die Nase zu. Leichengeruch stieg hoch. Sie umkreisten das Ungeheuer, das einmal mit seinen suggestiven Kräften ein Schreckensregiment auf Lovely errichtet hatte, und standen fast wieder am Ausgangspunkt ihres kurzen Weges, als Kasom aufschrie: „Da! Sehen Sie die Fußspuren, Miß Mory?" Der Boden war zertrampelt. Die vielen Spuren schienen zu besagen, daß sich die Vermißten hier stundenlang aufgehalten hatten. „Und hier sind sie aus dem Blumenurwald herausgekommen, Kasom!"
    erklärte Mory Abro. „Aber wo sind sie?" Ihre Sorge tat ihm gut, auch wenn es für die Vermißten zu spät war. Um Tote brauchte man sich nicht mehr zu sorgen! „Kasom, was machen die Monks mit der Großen Kuppel?" schrie die junge Frau auf und deutete zur Seite. Diese waren über das tote Riesengebilde herabgefallen. Vor dem Gestank, der dadurch frei wurde, ergriffen Mory Abro und Melbar Kasom die Flucht. Wie ein Berserker arbeitete Kasom, um mit Mory Abro so schnell wie möglich die Ringmauer zu besteigen.
    Endlich standen sie davor. Sie wollten schon hochklettern, als er auf einer Seite zwischen hochrankenden Gewächsen sah, daß dort die Mauer stellenweise niedergebrochen war. Dort mußte der Aufstieg bedeutend leichter sein. Erneut bahnte er den Weg bis zu diesem Platz. Über zwei Drittel der Ringmauer war eingestürzt. Der Ertruser nahm Mory Abros Hand, zog sie von Felsbrocken zu Felsbrocken höher, als er plötzlich wie erstarrt stehenblieb und lauschte. „Was ist denn?" fragte sie, verwundert über Melbar Kasoms Verhalten. Er deutete nur auf eine Stelle zwischen zwei Felsbrocken. Sie konnte dort nichts Besonderes .entdecken.
    „Nein?" fragte er ungeduldig, sprang einen Stein tiefer, legte seine mächtigen Arme um einen mehrere Zentner schweren Stein und schleuderte ihn zur Seite. „Sehen Sie immer noch nichts?"
    Er hatte einen Desintegratorstrahler freigelegt. Nur der Kolben war unter dem Stein, den er eben zur Seite geschleudert hatte, zu sehen gewesen. Der Ertruser wartete ihre Antwort nicht ab. „Versuchen Sie zur Mauerkrone zu kommen, Miß Mory. Machen Sie Platz!" Er setzte alle seine Kräfte ein. Wie ein Titan begann er aufzuräumen.
    Nach allen Seiten schleuderte er die schweren Steine. Mit angehaltenem Atem sah Mory Abro seiner Arbeit zu. Glaubte der Riese, daß unter diesem zusammengebrochenen Mauerteil Perry Rhodan, Bully, Atlan und Noir begraben liegen konnten? Aber wie war der Desintegratorstrahler unter einen Quader geraten? Melbar Kasom begann bei seiner schweren Arbeit zu keuchen, aber er verlangsamte das Tempo nicht. Wieder flog ein unförmiger Stein zur Seite. Der USO-Mann legte beide Arme um den nächsten Brocken, aber er verharrte plötzlich in dieser Stellung. Lauschte er, fragte sich die junge Frau, aber sie wagte nicht, diese Frage an ihn zu richten. Jetzt bog er der-Kopf zur Seite, schob ihn in einen Spalt und verblieb in dieser Lage.
    Sie konnte nicht ahnen, daß Melbar Kasom vor den nächsten Minuten Angst hatte. Er zog den Kopf aus dem Spalt hervor, umfaßte einen Stein, warf ihn fort, griff zum nächsten.
    Dann stöhnte er. Beide Arme um einen Brocken gelegt, versuchte er diesen hochzureißen. Es knirschte überall, aber der Stein saß eingeklemmt fest. Er widerstand seinen titanischen Kräften. Kasom versuchte es auf einem anderen Weg. Er ließ von dem Felsbrocken ab und räumte das Material rundherum zur Seite. Plötzlich bewegte sich der bis dahin festgeklemmte Brocken. Bevor er tiefersacken konnte, hatte der Ertruser ihn gepackt, hielt den Atem an und ruckte an dem Quader.
    Er schwankte, als er ihn zur Seite schob. Er konnte ihn nicht fortstoßen, dafür war der Fels zu gigantisch. Mory Abro befürchtete schon, Melbar Kasom mit dem Quader in die Tiefe stürzen zu sehen, als er ihn losließ und zugleich zur Seite sprang.
    Der Steinhaufen, auf dem er gerade noch gestanden hatte, setzte sich in Bewegung. Kasom interessierte sich nicht dafür. Breitbeinig stand er über dem Spalt, den er freigelegt hatte. Vergeblich fragte sich Mory Abro, was er in dem Spalt sah.
    Dann hielt sie den Atem an. Mit den Beinen zuerst, rechts und links mit den Armen abgestützt, ließ sich Kasom in den Spalt hinunter und verschwand darin. Mory Abro hielt es auf der Mauerkrone nicht mehr aus. Sie kletterte herunter und entdeckte, daß der Spalt die Öffnung zu einem Hohlraum war. „Ich bin hier, Kasom!" rief sie in das Loch hinein. Ein Grunzen kam als Antwort, dann ein Fluch. Dann glaubte sie, daß der

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