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0187 - Duell der Dämonen

0187 - Duell der Dämonen

Titel: 0187 - Duell der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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andere ja, aber das Wissen um Zamorras Herkunft blieb hinter einer undurchdringlichen Barriere verborgen…
    Zamorra war nach Aronyx gebracht worden. Auf dem Sklavenmarkt bot man ihn zum Kauf an, und dort erfuhr er auch, daß Nicole ein paar Stunden vorher, aus einem anderen Sammellager kommend, an den ORTHOS-Tempel verkauft worden war. Sie sollte dort das Schicksal einer Tempeldienerin erleiden.
    Zamorra wußte jetzt, was das bedeutete.
    Nicole würde einen Monat lang den Priestern und Schamanen und damit auch den Dämonen dienen müssen -und dann geopfert werden…
    Der Tempel mußte einen hohen Verbrauch an Dienerinnen haben, dachte Zamorra grimmig. Er mußte es irgendwie schaffen, Nicole zu befreien. Egal wie. Seltsamerweise war es eine Katze gewesen, die ihm telepathisch die Nachricht überbracht hatte, daß sich Nicole im Tempel befand. Seit diesem Moment suchte Zamorra auch nach dieser Katze. Es mußte ein besonderes Tier sein, und vielleicht konnte es ihm helfen…
    Vorerst war er an einen Galeerenkapitän verkauft worden. Doch ehe man ihn an die Ruderbank fesseln konnte, war er geflohen, hatte ein Schwert an sich gerissen und war in den Gassen untergetaucht. Aber immer noch trug er den eisernen Sklavenring um den Hals.
    Das war es gewesen.
    Und jetzt jagten sie ihn. Er mußte ihnen mehr bedeuten als ein entflohener Sklave. Sie hatten sogar einen Kopfpreis auf ihn ausgesetzt, und er konnte sich leicht ausrechnen, daß sein Verkauf auf dem Markt nur ein Spiel des Adepten gewesen war.
    Der Adept hatte etwas mit ihm vor, und er hatte nur versucht, sich Zamorra durch den Verkauf gefügig zu machen. Vielleicht hätten ein paar Wochen Ruderdienst auf der Galeere genügt, Zamorras Willen zu brechen…
    Langsam setzte er sich wieder in Bewegung. Er mußte sein Äußeres so weit verändern, daß ihn nicht jeder auf Anhieb erkannte. Augenblicklich trug er einen zerlumpten Lendenschurz, den man ihm im Sammellager draußen in der Steppe gegeben hatte. Er brauchte Kleidung, und was noch wichtiger war: er mußte den verdammten Ring um seinen Hals loswerden, der ihn schon von weitem als Sklaven kenntlich machte.
    Aber das ging nur mit Magie, und einem Dhyarra-Kristall…
    Zamorra entschloß sich, das nächstliegende zu tun.
    Er wandte sich dem nächsten Hauseingang zu, schob die Schwertspitze zwischen Tür und Rahmen und hebelte das Schloß auseinander. Krachend platzte die Tür auf; sekundenlang hatte Zamorra befürchtet, das weiche Metall des Schwertes würde nachgeben.
    Mit einem wuchtigen Fußtritt öffnete er die Tür ganz und stürmte ins Innere des Hauses.
    Finsternis umgab ihn von allen Seiten.
    ***
    Nach einiger Zeit beruhigte der Adept sich wieder. Er hatte nichts zu verlieren außer seinem Leben. Sein Amt und seine Privilegien würde er auf jeden Fall verlieren, aber indem er diesen Zamorra ausfindig machte, konnte er sich wenigstens davor retten, von dem Wisch getötet zu werden.
    Er mußte sein Vorhaben sehr gut planen. Einmal hatte er den Fremden unterschätzt, das sollte ihm nicht noch einmal passieren. Denn wenn Zamorra wirklich identisch war mit Damon, der vor Jahrtausenden diese Welt verließ -oder wenn er auch nur ein Wesen von Dämons Art war! -, mußte er für den ORTHOS gewonnen werden.
    Er war kein gewöhnlicher Sterblicher. Das bewies die Gedankenbarriere, die der Adept nicht hatte durchdringen können, und das bewies auch die Handlung des Fremden, als er auf dem fliegenden Teppich den Adepten angriff, hatte der erste Griff dem Dhyarra-Kristall gegolten. So fremd konnte er in dieser Welt also nicht sein, daß ihm die Macht der Kristalle unbekannt war. Ganz im Gegenteil…
    Der Adept hielt sich nicht damit auf, die Spur des Fremden am Hafen zu suchen. Dort durfte er längst nicht mehr sein. Der Galeerenkapitän hatte zwar fest behauptet, Zamorra sei tot, zerstrahlt von einem Blitz aus der Bordkanone der Galeere. Dort, wo der Strahl eingeschlagen hatte, war der Steinboden geschmolzen. Doch der Adept glaubte nicht an Zamorras Tod, und inzwischen glaubten auch alle anderen nicht mehr daran. Der Hexer Mirco persönlich hatte sich aufgemacht, hatte die Kopfprämie ausgesetzt. »Wenn dieser Fremde wirklich von Dämons Art ist, ist er zu schlau. Der Strahl gehörte dann zu seinem Fluchtplan.«
    Und jetzt war Mirco tot.
    Sie alle hatten seinen Todesimpuls empfangen. Aber an welcher Stelle der Stadt Mirco auf Zamorra gestoßen war, ging aus diesem Impuls nicht hervor. Und doch begann die Furcht in dem Adepten

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