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0187 - Duell der Dämonen

0187 - Duell der Dämonen

Titel: 0187 - Duell der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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tauchte in einer schmalen Straße in Carmarthen eine junge Frau auf, deren auffälligste Merkmale die außergewöhnliche Schönheit und die schwarzen Augen waren. Blondes Haar umspielte das feingeschnittene Gesicht, das fast zu schön war, um noch menschlich zu wirken.
    Die junge Frau sah sich suchend um, als müsse sie sich erst orientieren, wo sie sich eigentlich befinde. Dann setzte sie sich in Bewegung, katzenhaft geschmeidig, schnell und gleitend.
    Ein paar Männer starrten ihr offen nach, einer versuchte sie anzusprechen. Doch die Schöne beachtete ihn nicht einmal.
    Sie suchte etwas.
    Eine Spur.
    Byancas Geist griff aus, tastete nach Impulsen Dämons. Sie spürte seltsame Schwingungen, die von zwei Toten ausgingen und die auf Damon hinwiesen. Da wußte sie, daß er wieder zum Mörder geworden war. Er war dem Bösen verfallen.
    Sie war erschüttert.
    Und da war noch etwas. Eine Stelle außerhalb Carmarthens. Dort hatte etwas stattgefunden… Dort mußte sie hin…
    Unwillkürlich bewegte sie sich schneller, hielt nach einem Taxi Ausschau.
    Und doch sah sie den grauen Jaguar nicht, der viel zu schnell die Straße entlangfegte. Sie sah nur das Erschrecken in den Augen ihr entgegenkommender Passanten aufblitzen.
    Sie fuhr herum.
    Der Jaguar schleuderte von der Fahrbahn auf den Gehsteig…
    Byanca wurde erfaßt, hochgeschleudert wie eine Puppe…
    Dann senkte sich Dunkelheit um sie, während der Wagen gegen eine Hausmauer krachte und sofort in Flammen aufging. Es war ungewöhnlich, fast wie in einem schlechten Film. Aber es war auch kein gewöhnliches Feuer.
    Es schmolz den Wagen förmlich zusammen…
    Und als die Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen auftauchten, war längst die letzte Spur verwischt…
    ***
    Zamorra hatte Aronyx tatsächlich unangefochten verlassen können. Die Adeptenrobe und der Kristall in seiner Hand waren so etwas wie ein Freibrief gewesen. Die Kapuze hatte er tief ins Gesicht gezogen, so daß man ihn noch weniger erkennen konnte.
    Er hatte das Stadttor auf die gleiche Weise durchschritten, wie er hineingelangt war. Niemand hatte ihn angehalten, niemand nach seinem Wohin und Woher gefragt. Offenbar genossen die Zauberer größere Rechte, als selbst Zamorra angenommen hatte.
    Die Adeptenkleidung war die beste Tarnung, die er sich hatte ausdenken können.
    Und jetzt entfernte er sich von der Stadt. Er überlegte, ob es nicht sogar möglich gewesen wäre, an einen fliegenden Teppich zu gelangen. Aber das wäre vielleicht der Dreistigkeit zuviel gewesen…
    Nachdenklich betrachtete er seinen Dhyarra-Kristall. Unwillkürlich mußte er an den anderen denken, der sich im Château Montagne befand. Vielleicht fand er Vergleichsmöglichkeiten…
    Da änderte sich etwas im Innern des Kristalls.
    Zamorra sah das Abbild eines Gesichtes darin auftauchen. Es war teuflisch grinsend verzerrt, und ein scharfer Befehlsimpuls zuckte auf, den Zamorra deutlich wahrnahm. Er hörte das, was der Schamane im Tempel sagte.
    »Zamorra stirbt - JETZT! «
    Im gleichen Moment flog der Dhyarra-Kristall wie eine explodierende Bombe auseinander!
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    ENDE des zweiten Teils

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