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0189 - Die Expedition der Mausbiber

Titel: 0189 - Die Expedition der Mausbiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gehirn war lautloses Gelächter. Es klang amüsiert und nachsichtig zugleich. „Warum sollten wir nicht? Dies ist eine unserer Welten.
    Wir erholen uns auf ihr und wollen Frieden und Ruhe. Ihr stört beides. Darum wünschen wir, daß ihr wieder geht. Ist das einleuchtend genug?"
    „Sobald der Schaden an unserem Schiff behoben ist, werden wir starten. Ist es das, was ihr wollt?"
    „Ja, das ist es. Von wo kommt ihr?" Ooch überlegte, ob er es ihnen sagen sollte, aber dann schob er die Bedenken beiseite.
    Wenn sie Telepathen waren, wußten sie es längst. Es war ein Wunder, daß sie danach fragten. „Wir stammen aus einem anderen Teil der Galaxis und unternehmen einen Forschungsflug.
    Zufällig gerieten wir in die Nähe dieses Sonnensystems und wurden von fremden Schiffen angegriffen. Wir erhielten einen Treffer und stürzten ab. Das ist alles."
    „Wir glauben euch. Die fremden Schiffe - wie sahen sie aus?" Ooch beschrieb die Eierschiffe. Die Antwort der ,Geister‘ verblüffte ihn. „Die Jäger.. .es war vorauszusehen. Wir nennen sie die Jäger, weil sie immer wieder versuchen, uns zu jagen und einzufangen. Sie fürchten uns, aber sie möchten herausfinden, ob sie uns wirklich fürchten müssen. Nehmt euch vor ihnen in acht, wenn ihr wieder startet. Sie sind gefährlich."
    „Wir werden aufpassen. Darf ich auch Fragen stellen?"
    „Wer wollte dich daran hindern?" Stimmt, dachte Ooch.
    Hindern können sie mich kaum, Fragen zu stellen, aber es kann sie auch niemand daran hindern, mich zu belügen oder überhaupt nicht zu antworten. „Wer seid ihr? Was meint ihr damit, wenn ihr sagt, dieser Planet sei zu eurer Erholung da. Wohnt ihr auf einer anderen Welt?"
    „Die Frage beweist, daß du Intelligenz besitzt. Sie soll beantwortet werden, aber nicht jetzt. Dein dicker Freund, der eben so schnell verschwunden ist, wird zurückkehren. Mit Waffen. Er will uns töten, obwohl das unmöglich ist. Aber sein Versuch würde die Verständigung komplizieren. Wir werden heute nacht in euer Schiff kommen. Dort sollt ihr alles erfahren."
    „In unser Schiff?" Ooch schüttelte den Kopf, obwohl die Geste wahrscheinlich nicht verstanden wurde. Das ist unmöglich.
    Unser Energieschirm. „Er ist kein Hindernis. Wir sehen uns später." Die Gestalten zogen sich zurück. Sie blieben noch einen Augenblick über dem Plateau schweben, dann entfernten sie sich sehr schnell und sanken in die Ebene vor dem Meer hinab. Gegen die flimmernde Fläche des vom Nachmittagswind leicht bewegten Wassers verloren sie sich allmählich. Ooch sah seine Freunde und Stozi an. „Nun, was sagt ihr jetzt? Sie sind ganz harmlos." In kurzen Worten berichtete er, damit auch der Unither Bescheid wußte. Die beiden Willys kamen auch wieder aus ihren Löchern hervor. „Heute noch werden wir alles über sie erfahren. Wir haben nichts zu befürchten." Ehe Stozi antworten oder das Funkgerät einschalten konnte, entstand plötzlich ganz in ihrer Nähe ein Luftwirbel, und Gecko materialisierte. Mit ihm materialisierten zwei schwere Handstrahler und eine Munitionskiste voller Ersatzmagazine. Er ließ alles fallen und ging sofort in Deckung. Von dort aus rief er: „Ihr habt vielleicht gedacht, ich hätte Angst, nicht wahr? Weit gefehlt. Ich bin nur zum Schiff und habe Verstärkung geholt. Los, gebt es ihnen!"
    „Wem?" fragte Ooch mit unheilverkündender Stimme. „Den Geistern, wem sonst?
    Wo sind sie denn überhaupt?"
    „Sie wußten, daß du kommen würdest, darum haben sie schleunigst die Flucht ergriffen. Aber sie haben gesagt, sie kommen heute abend ins Schiff, um dich aufzufressen. Wir konnten es ihnen nicht ausreden? „Auffressen.. .?" Gecko kletterte aus dem Loch. Seine Knie schlotterten mitleiderregend. „Das können sie doch nicht mit mir machen ..."
    „Sagten wir ihnen auch. Du wärest aus Leder, sagten wir ihnen. Wäre ihnen gerade recht, meinten sie. Guten Appetit."
    „Danke", erwiderte Gecko gedankenlos, um sich dann sofort auf die Lippen zu beißen. „Zurück zur TRAMP! Wir werden das Schiff in den Verteidigungszustand versetzen. Die sollen sich die Zähne ausbeißen .."
    „Das würden sie sich an dir auch, wenn sie Zähne hätten", unterbrach Ooch. „Aber weil du uns nicht im Stich gelassen hast und uns helfen wolltest, werden wir die Wahrheit berichten. Hör also gut zu.. ." Und so erfuhr Gecko noch rechtzeitig, daß er an diesem Abend nicht von rätselhaften Gespenstern verspeist werden sollte. Sie luden die beiden Waffen und die Munition in den

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