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0195 - Eine schaurige Warnung

0195 - Eine schaurige Warnung

Titel: 0195 - Eine schaurige Warnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erstickte.
    »Bleib ruhig«, wisperte Eric. »Nur nicht rühren, keine falsche Bewegung, die der andere mißverstehen könnte…« Eric redete, um sich selbst zu beruhigen, wobei er ein Zittern in seiner Stimme nicht unterdrücken konnte.
    »Was machen wir denn jetzt?«
    »Erst einmal verhalten wir uns ruhig.«
    »Aber wir können doch nicht ewig hier stehenbleiben.«
    »Nein, das stimmt…«
    Da Eric sich nicht traute, als erster loszugehen, ergriff das Mädchen die Initiative. Es überwand seine Angst. Eric spürte Nicoles Hand an seinem Arm. Die Finger befanden sich in Höhe seines Ellbogens, und sie hielten fest.
    Er gab seinen Widerstand auf und ließ sich von Nicole langsam zur Seite ziehen.
    Der zwergenhafte Mann und die beiden gefährlichen Hunde rührten sich nicht. Es schien ihnen egal zu sein, daß sich die beiden jungen Leute zurückzogen. Allerdings schauten sie ihnen nach, wie Nicole und Eric Schritt für Schritt in die Richtung wichen, die sie sich schon zuvor ausgesucht hatten.
    Sie behielten den Mann und die zwei Hunde dabei im Auge.
    Zwangsläufig konnten sie nicht auf den Boden achten, wo, unter dem Gras versteckt, das Wurzelwerk wuchs.
    Eric Black erwischte es zuerst. Mit der Hacke stieß er gegen so ein Hindernis. Er stolperte, ruderte mit den Armen und hätte seine Freundin fast noch zu Boden gerissen. Sie schafften es beide, sich auf den Beinen zu halten.
    Lachen.
    Der Zwerg hatte es ausgestoßen. Hämisch drang es ihnen entgegen und schallte als böses Omen in ihren Ohren. Ohne daß sie darüber sprachen, war ihnen klar, daß der Zwerg wohl nicht vorhatte, sie entkommen zu lassen.
    Sie würden sterben.
    Und sie dachten an das Skelett. Würde es ihnen vielleicht auch so ergehen? Fand man sie schließlich auch erhängt an einem der Bäume hier im Geisterwald?
    Diese Vorstellung trieb noch stärker die Angst in den beiden hoch. Sie schüttelten sich und gingen unwillkürlich schneller. Der erste Weg war zwar mühsam und unbequem gewesen, doch der zweite war kaum besser. Sie hatten vorhin nicht gesehen, daß ein rutschiger, laubbedeckter Abhang hinter dicht stehenden Nadelbäumen begann. Erst als sie sich an zwei Baumstämmen vorbeischoben und nach hinten wegkippten, wurde ihnen ihre Lage bewußt.
    Das Mädchen fiel schneller, Nicole war schon fast verschwunden, als Eric nachgriff. Er bekam sie noch zu fassen, mit der anderen Hand umklammerte er einen Zweig, dessen Nadelgewächs unangenehm in seine Hand stach.
    Er kümmerte sich nicht darum, denn jetzt erst machte der Zwerg eine Bewegung mit der Hand.
    Das Zeichen für die Hunde.
    Aus dem Stand sprangen sie. Sie wuchteten ihre schweren, dunklen Körper nach vorn, und es lag auf der Hand, welches Ziel sie hatten.
    Die beiden jungen Leute!
    Vielleicht eine Sekunde noch blieben Nicole und Eric stehen. Sie mußten erst begreifen, was sich da tat, und als sie es voll erfaßt hatten, hatten die beiden pechschwarzen und gefährlichen Hunde fast die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht.
    Bei Eric war es wie eine innere Explosion. »Weg!« brüllte er, packte Nicole, die sich noch immer nicht rührte, und warf sich mit ihr nach hinten.
    Da war der Hang.
    Sie rutschten aus, klammerten sich aneinander fest, und dann wußte niemand der beiden, wo oben oder unten war. Sie wühlten das Laub auf, die Blätter wirbelten durch die Luft, hüllten die beiden sich überschlagenden Körper ein und vermischten sich mit hochgerissenen kleineren Zweigen, die Herbststürme von den Bäumen gerissen hatten.
    Weiter unten, wo der Hang langsam auslief, standen die Bäume wieder dichter.
    Einer von ihnen hielt Nicole und ihren Freund auf. Beide prallten sie gegen den Stamm. Sie hatten soviel Schwung, daß Nicole fast vorbei- und weitergerutscht wäre. Eric streckte seinen Arm aus und bekam das Mädchen im letzten Augenblick zu fassen.
    Auf dem Bauch blieben sie liegen.
    Ihr keuchender Atem vermischte sich mit dem scharfen Bellen und Hecheln der Bluthunde.
    Nicole und Eric winkelten die Arme an und stemmten sich hoch.
    Ihre Blicke glitten die Strecke zurück, die sie auf so unfreiwillige Weise hinuntergerutscht waren.
    »O Gott!« hauchte Nicole. Sie schlug wieder ihre Hände gegen das Gesicht.
    Eric biß sich auf die Lippe. In seine Augen trat ein harter Glanz.
    Er schluckte. Auch ihn erschreckte das Bild, das Nicole so panikhaft hatte reagieren lassen.
    Am Beginn des Hangs standen die beiden Hunde. Sie rahmten wieder die zwergenhafte Gestalt des geheimnisvollen Abrakim

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