Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
02

02

Titel: 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Black Jack
Vom Netzwerk:
habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wir können nicht unendlich lange warten, aber wenn eines der Schiffe hier eintrifft, dann will ich dabei sein.«
»Und wenn die Syndiks sich zuerst hier blicken lassen?«, fragte der Captain der Terrible.
»Wenn es innerhalb dieser vier Tage geschieht, werden wir kämpfen. Danach wird meine Entscheidung von einer Vielzahl Faktoren abhängen.« Die Anwesenden nickten, einige zustimmend, andere lediglich in Anerkenntnis der Tatsache, dass er das Kommando hatte. Das war immerhin schon mal etwas. »Wenn die Syndiks den Schiffen auf den Fersen sind, die sich uns wieder anschließen wollen, dann erwartet uns ein Kampf. Es ist davon auszugehen, dass wir die eintreffenden Schiffe beschützen müssen, weil die Syndiks ihnen schwer zugesetzt haben dürften. Außerdem müssen wir unser Bestes geben, um die Syndik-Streitmacht so umfassend wie möglich auszulöschen.«
Geary deutete auf die Darstellung der Sterne. »Sobald wir die fehlenden Schiffe wieder in unsere Flotte aufgenommen und die möglichen Verfolger abgewehrt haben, beabsichtige ich, Kurs auf Tavika zu nehmen.« Einige der Versammelten begannen zu lächeln, da sie sich mit Tavika wieder dem Gebiet der Allianz näherten. »Tavika bietet uns drei Möglichkeiten für unseren nächsten Sprung. Wenn Baidur sicher aussieht, werden wir uns dorthin begeben.« Weitere lächelnde Gesichter waren zu sehen. Wenn sie Baidur erreichten, hatten sie die Strecke wettgemacht, die sie durch den Sprung nach Sancere verloren hatten. »Zu diesem Zeitpunkt ist in den höheren Kommandoebenen der Syndiks an vielen Orten - deren Heimatsystem eingeschlossen - noch nichts davon bekannt, dass wir Sancere einen Besuch abgestattet haben. Das heißt, sie ahnen vorläufig noch nicht, wo wir eigentlich sind. Wenn sie hören, dass wir bei Sancere waren, können sie ihre Suche nach uns fortsetzen, aber so schnell werden sie unsere Fährte nicht aufnehmen können.«
Er machte eine kurze Pause und sah sich am Konferenztisch um. »Falls Schiffe zu uns zurückkehren, müssen wir uns ein Bild von deren Zustand machen. Sollten die Schäden zu groß sein, werde ich deren Evakuierung anordnen müssen. Machen Sie sich also darauf gefasst, zusätzliches Personal an Bord zu nehmen, falls es dazu kommt. Im Idealfall werden wir kein Schiff zurücklassen müssen. Auf keinen Fall werden wir irgendwelche von unseren Leuten zurücklassen, ganz gleich wie sich die Umstände gestalten. Gibt es noch Fragen?«
Es gab keine Fragen. Alle verhielten sich fast schon zu gehorsam. Vielleicht war er ja paranoid, aber Geary konnte nicht recht glauben, dass keiner der Commander, die ihm mit Skepsis begegnet waren, auf einmal bereit sein sollte, alles zu schlucken und kein Widerwort zu geben. Aber vielleicht waren sie auch nur müde und erschöpft, schließlich war es bereits spät an diesem Schiffstag. »Ich danke Ihnen.«
Nachdem die anderen »aufgebrochen« waren, blieb Captain Duellos’ Bild noch am Tisch, sein Blick war auf das Display gerichtet. »Es ist frustrierend, dass wir nichts anderes tun können als abzuwarten und zu hoffen, dass wenigstens ein paar von diesen Schiffen auftauchen, nicht wahr?«
»Sehr frustrierend«, stimmte Geary ihm zu und ließ sich in seinen Sessel fallen. »Warum ist jeder so ruhig gefügig? Warum stellt keiner irgendwelche Fragen?«
Duellos warf Geary einen rätselhaften Blick zu. »Weil jeder so frustriert ist wie Sie und ich. Die Leute wollen diesen Dummköpfen helfen, die Falco hinterhergerannt sind. Aber ihnen fällt auch nichts Besseres ein als zu warten, ob sie es bis nach Ilion schaffen. Selbst der schlimmste Skeptiker in dieser Flotte akzeptiert das Risiko, das Sie mit dieser Entscheidung eingehen. Wäre Falco hier, um sie alle mit einem idiotischen Plan dazu zu bringen, von einem System zum nächsten zu springen, um nach diesen Schiffen zu suchen, sähe es vielleicht anders aus. Aber Falco wollte nicht warten, bis er noch mehr Unterstützer auf seine Seite gezogen hatte.«
»Glück für mich, würde ich sagen«, kommentierte Geary finster.
»Glück für alle Schiffe, die ihm nicht gefolgt sind«, korrigierte Duellos ihn. »Freuen Sie sich, Captain Geary. Die Dinge laufen gut.«
»Sie könnten schlechter laufen.« Geary hielt inne. »Okay, ich möchte Ihnen eine persönliche Frage stellen. Die mich betrifft.«
»Die Sie betrifft? Oder die Sie und die Eiserne Lady alias Co-Präsidentin Victoria Rione von der Callas-Republik betrifft?«
Geary

Weitere Kostenlose Bücher