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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Turms schräg in den Himmel. Sie saßen auf dünnen, beweglichen Metallstangen.
    Tolot sah plötzlich, wie sich eine dieser Stangen zu biegen begann, langsam und zögernd. Es schien, als sei die Kugel zu schwer geworden.
    „So etwa?" fragte Gucky und ließ seinen Nagezahn sehen.
    Tolot nickte anerkennend.
    „Genau so! Warte, ich muß die Instrumente hervorholen. Wir müssen sichergehen, daß ein Verbiegen genügt. Notfalls müssen die Kugeln von den Haltestangen abgetrennt werden."
    Es war nicht notwendig, wie sich bald herausstellen sollte. Es genügte, die Antennen zu verbiegen, um den Schutzschirm um Sexta zusammenbrechen zu lassen. Doch im Augenblick gab es andere Sorgen. Ihre Ankunft in der Schaltkuppel war entgegen allen Erwartungen doch nicht unbemerkt geblieben.
    „Flugroboter!" kreischte Gecko plötzlich erschrocken und deutete schräg nach unten. „Seht euch das an...!"
    Draußen in der Ebene hätte eine Begegnung mit ihnen verhängnisvoll verlaufen können, aber hier im Turm waren sie einigermaßen sicher. Die Roboter wollten ihre eigene Anlage nicht zerstören. Sie stiegen höher und umkreisten im eleganten Gleitflug die Kuppel, wie Motten eine Lampe. Sie sahen aus wie winzige Flugzeuge mit Düsenantrieb. Aus dem Bug ragte der Lauf einer Strahlwaffe, die sie jedoch noch nicht einsetzten.
    „Die tun uns nichts", sagte Tolot nachdem er sie eine Weile beobachtet hatte. „Wenn sie allerdings bemerken, daß wir auf rätselhafte Weise ihre Kugelantennen außer Betrieb setzen..."
    „Ich versuche mal eine Abwehr" piepste Gecko eifrig und starrte zu den Robotern hinaus. „Paßt mal auf jetzt!"
    Einer der Flieger änderte unerwartet seinen Kurs. Er scherte aus stieg ein wenig höher und kippte dann über einen Flügel ab. In rasendem Sturzflug durchquerte er den Ring der anderen Flieger und krachte mit voller Wucht gegen eine der zahlreichen Kugelantennen. Ein greller Blitz schoß daraus hervor und verschwand im grünlichen Himmel. Der Roboter selbst detonierte.
    Die Trümmer stürzten in die Station hinab.
    „Ausgezeichnet", erkannte Gucky an. „Man zerstört sie und tut noch ein gutes Werk dabei. Wieder eine Antenne weniger."
    Die anderen Flieger ereilte das gleiche Schicksal. Ihre positronischen Gehirne, schienen nicht mit der Tatsache fertig zu werden, daß die Steuereinrichtungen ihnen nicht mehr gehorchte.
    Sie fanden keine logische Erklärung und reagierten daher auch nicht. Sie wehrten sich nicht und wurden vernichtet.
    „Der Schirm!" rief Tolot plötzlich und deutete zum Himmel empor.
    Das Grün flimmerte unsicher. An einigen Stellen verfärbte er sich, wurde blasser und schließlich bläulich. Dann verschwand auch das Blau.
    Der Schutzschirm brach zusammen.
    Gucky und Gecko verbogen noch einige der Antennen. Zahllose Blitze rasten hin und her, von Kugelantenne zu Kugelantenne und hinauf in den Himmel. Schließlich war es nicht mehr notwendig, einzugreifen.
    Der Energieschirm erlosch.
    Tolot schaltete das Funkgerät ein und rief die CREST. Die Antwort kam sofort.
    „Schutzschirm ausgeschaltet, Sir Ich glaube, die CREST kann landen Aber Vorsicht! Die Station wird von Robotern bewacht. Ich gebe Ihnen die Koordinaten..."
    „Nicht notwendig." Rhodan sprach schnell und abgehackt. Haben wir bereits. Die CREST hat den ehemaligen Energieschirm schon durchstoßen. Die BOX-8323 bleibt in der Kreisbahn zurück. Geben Sie laufend Bericht wegen der Robotwächter. Sie dürfen auf keinen Fall Gelegenheit erhalten, ihre Stationen selbst zu zerstören.
    Verhindern Sie das!"
    Gucky nahm Gecko bei der Hand.
    „Du bleibst hier, Tolot. Wir springen nach unten und machen die Roboter verrückt. Vielleicht können wir sie aufhalten, bis die CREST gelandet ist."
    „Seid vorsichtig!"
    „Keine Sorge, Großer. Wenn Roboter sich zu wundern anfangen, sind sie als Kämpfer erledigt."
    Die beiden Mausbiber materialisierten am Fuß des Turms. Erst jetzt war klar ersichtlich, wie gewaltig die Anlage der Station war.
    Die Kuppeln und der Turm waren nur das, was sichtbar über der Oberfläche lag, aber die Maschinen und Energieanlagen mußten tief im Felsen verborgen sein. Wahrscheinlich würde es Tage und Wochen dauern, ehe man das Labyrinth richtig erforschen konnte.
    Und Verstecke für die Roboter würde es dort auch genug geben.
    „Wo sind sie denn?" fragte Gecko und ließ Guckys Hand los.
    Gucky sah sich um.
    „Wer? Die Roboter? Hm, merkwürdig..."
    Es war kein Roboter mehr zu sehen. Sie waren wie vom Erdboden

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