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0203 - Die Stadt der Verfemten

Titel: 0203 - Die Stadt der Verfemten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky zurückkommt."
    Icho Tolot trat neben ihn. Seine Stimme klang versöhnlich. „Ich nehme an, daß Sie jetzt allein mit der Kröte fertigwerden. Ich gehe jetzt in die Stadt und schaue mich dort ein wenig um."
    „Allein?"
    „Ja", nickte der Haluter.
    „Ich begleite Sie", entschied Atlan. „Ich werde Captain Henderson von unserem Vorhaben unterrichten und mit Ihnen gehen."
    „Wie Sie wollen", sagte Tolot höflich.
    Atlan gab dem Kommandanten der abgestürzten Kaulquappe seine Pläne bekannt. Henderson erhob keine Einwände, aber es war ihm anzumerken, daß er gern ebenfalls nach Bigtown gegangen wäre.
    „Ich werde Sie tragen", erbot sich Tolot, als Atlan zu ihm zurückkam „Auf diese Weise kommen wir schneller voran" Er ließ sich auf seine kurzen Arme nieder. Atlan befahl dem Doppelkopfmutanten, den Fremden aus Bigtown weiterhin zu beobachten. Dann setzte sich Tolot in Bewegung. Innerhalb kurzer Zeit wurde er so schnell, daß der heiße Wind ins Gesicht schnitt.
    Bald hatten sie die ersten Gebäude der Stadt erreicht.
    Mit einem Ruck kam das eigenartige Transportmittel zum Stehen. Rhodan lauschte in die Dunkelheit hinein.
    „Ich frage mich, wohin man uns gebracht hat", sagte Kasom.
    Seine Stimme klang hohl, als befänden sie sich innerhalb eines Gewölbes Vorsichtig tastete sich Rhodan von dem halbrunden Sockel herunter. Seine Füße berührten jetzt ebenen Boden. Das konnte nur bedeuten daß sie sich nicht länger auf der Außenfläche der Pyramide befanden Irgendwie waren sie ins Innere gelangt.
    „Kommen Sie herunter, Kasom", forderte Rhodan seinen Begleiter auf.
    „Wollen wir aufs Gerätewohl in die Dunkelheit marschieren?"
    verlangte der USO-Spezialist zu wissen.
    „Wir müssen uns orientieren. Vor allem müssen wir herausfinden, ob es aus diesem Raum - oder was immer es ist - einen Ausgang gibt."
    „Also los, Sir", sagte Kasom mit wenig Enthusiasmus. „Es ist schließlich gleichgültig, wo wir angegriffen werden."
    Meter um Meter drangen sie in die Finsternis vor. Überall konnte ein Abgrund lauern. Kein Luftzug regte sich. Mehr und mehr wurde Rhodan an ein Grabmal erinnert. Er erschauerte. Was für ein Gedanke, mit vielleicht unzähligen unbekannten Toten in einem Gewölbe zu sein. Aber das war nur eine Theorie, die rasch von der Wirklichkeit widerlegt werden konnte.
    Schließlich fand Kasom eine Wand. Sein überraschter Ausruf brachte Rhodan an seine Seite. Behutsam ließ der Terraner seine Hände über die Wand gleiten. Das Material fühlte sich kühl an. Es schien ebenso glatt zu sein wie die Außenflächen der Pyramide.
    „Wir gehen nun an der Wand entlang", sagte Rhodan. „Auf diese Weise müssen wir feststellen können wie groß dieser Raum ist."
    Sie tappten hintereinander her. Rhodan wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als sie eine Ecke erreichten. Sie bogen ab und gingen weiter. Rhodan begann seine Schritte zu zählen. Als sie ungefähr weitere zweihundert Meter zurückgelegt hatten, griffen Rhodans Hände ins Leere.
    In der Wand war eine Öffnung!
    Mit ausgestreckten Händen glitt Rhodan hinein. Es schien eine Nische zu sein, denn bald stießen Rhodans Fingerspitzen wieder auf festen Stoff. Rhodan suchte mit ausgebreiteten Händen die gesamte Wand ab um irgendeine Unebenheit zu entdecken.
    Da berührte jemand von hinten seine Schulter Kasom stand links neben ihm, der Ertruser konnte es nicht gewesen sein.
    Rhodans Magen schnürte sich zusammen. Seine Hände sanken langsam herunter. Kasom schien sein Zögern zu spuren.
    „Haben Sie etwas gefunden, Chef?"
    Die Stimme des Ertrusers gab Rhodan die alte Sicherheit zurück.
    „Da ist jemand mit uns in der Nische", berichtete Rhodan, darauf vertrauend, daß ein fremdes Wesen diese Worte nicht verstehen konnte. Ich wurde soeben angefaßt."
    Kasom schob sich an Rhodan vorüber.
    „Wenn etwas hier ist, werde ich es finden", sagte er entschlossen.
    Rhodan schluckte trocken. Er hatte sich noch nie in völliger Dunkelheit gefürchtet, aber das Bewußtsein, daß irgendein Unbekannter in ihrer Nähe weilte, der sich offenbar gut in dieser Umgebung auskannte, beunruhigte ihn.
    Er hörte Kasom in der Finsternis herumschleichen.
    Da wurde er mit unwiderstehlicher Gewalt gepackt und auf den Boden gezogen. Er wollte sich wehren, aber die Umklammerung erwies sich als stärker. Kasom begann zu schimpfen. Es gab einen dröhnenden Laut, als der schwere Körper des USO-Spezialisten ebenfalls auf den Boden fiel.
    Glühende Drähte schienen

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