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0205 - Der Tiefsee-Schrecken

0205 - Der Tiefsee-Schrecken

Titel: 0205 - Der Tiefsee-Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Manfred Weinland
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diese Wesen nur ein einziges Ziel: alles zu beherrschen und kein Leben neben sich zu dulden.
    Sie machten weder vor Menschen noch vor Dämonen Halt in ihrer Vernichtungswut. Leben zählte für sie nichts.
    Und eines ihrer Raumschiffe war auf dem Weg zur Erde!
    Zamorra erschauerte. Er hatte gehofft, die Meeghs dauerhaft von der Erde ferngehalten zu haben, als die letzten Weltentore sich schlossen, als die Invasoren in der Straße der Götter verdorrten. [1]
    Aber jetzt waren sie wieder da!
    Nimmt es denn nie ein Ende? schrie sein wandernder, suchender Geist. Sind sie denn wie die Hydra? Reicht es nicht, gegen die Schwarze Familie kämpfen zu müssen? Gibt es keinen Weg, die Meeghs für immer zurückzuschlagen ?
    Der Dschungel der Sterne gab keine Antwort, aber er zeigte ihm ein anderes Bild.
    Unweit des Dämonenraumschiffs schwebte eine Gestalt in der Unendlichkeit!
    Und Zamorra wußte plötzlich, daß sie es gewesen war, die geschrien hatte.
    Eine junge Frau mit silberblondem Haar. Sie trieb in der Schwärze, irgendwo draußen im Weltraum, und sie glitt ungeschützt durch die ewige Nacht. Eine Frau, die er nie gesehen hatte und mit der ihn doch etwas Unbegreifliches verband.
    Wer war sie? Was tat sie dort draußen? Was hatte sie mit dem Meegh-Raumschiff zu tun? Denn daß es eine Verbindung zwischen beiden gab, war unzweifelhaft.
    Zamorra sah, daß die Silberblonde noch lebte. Wie auch immer ihr das im Vakuum gelang.
    Und er wußte auch, daß er nicht in der Lage war, ihr zu helfen…
    ***
    Das, was den Augen eines Menschen entsprach, starrte hinaus in die düstere Schwärze des Universums, in der ein milchigweißer Punkt sich verlor. Der Kommandant des Spiders zeigte keine Regung. Starr, reglos stand er auf seinen massigen Beinen in der Kommandozentrale und verfolgte den rasenden Flug der Wesenheit, die sich vielfach überschlagend ins Nichts hinausgetrieben wurde.
    Ein Sturz in die Ewigkeit.
    Nur kurz war ein Blitz quer durch die Zentrale gezuckt, als Überschlagenergie freiwurde. Doch der schwarze Schattenschirm hatte standgehalten. Welche Kraft auch immer es gewesen sein mochte, der die fremde Wesenheit vertraut hatte, sie konnte die Schirmzonen des Spiders nicht durchschlagen.
    Der Versuch des Wesens, in das Raumschiff der Dämonen einzudringen, war fehlgeschlagen.
    Wurden die Schattenschirme einmal abgeschaltet, so glich es in seiner verwirrenden Konstruktion entfernt einer überdimensionalen, gewaltigen schwarzen Spinne. Und doch war alles anders, raubte dem Betrachter, so er menschlichen Blutes war, durch seine wahnwitzigen, verdrehten und zerfließenden Formen den Verstand. Dies war die letzte Waffe der Meeghs, wenn alle anderen versagen sollten, und oft genug hatten sie diese Waffe auch weitaus früher eingesetzt - den Wahnsinn!
    Doch noch war es nicht nötig, den Schattenschirm zu löschen. Mit aberwitziger Geschwindigkeit jagte der Spider, das Spinnenraumschiff, dem blaugrünen Planeten entgegen, der sich stellenweise hinter weißen Wolkenschlieren verbarg.
    Die Detektoren glommen in einem eigentümlichen Rhythmus. Die unmenschlichen Gehirne der Meeghs nahmen die Impulse wahr, empfingen das, was aus der Tiefe kam und doch unvollständig blieb.
    Lange Zeit hatte es im Verborgenen geruht. Vielleicht zu lange. Der Kommandant wußte es nicht. Er würde es rechtzeitig erfahren.
    In den großen Panoramafeldem zeichneten sich die Impulsechos kleiner Satelliten ab. Irgendwo unter den Wolkenbänken drehten sich mächtige Radarschirme und jagten ihre Impulsstrahlen hinaus in den erdnahen Raum. Doch der Kommandant wußte, daß die Strahlen den Spider niemals berühren würden. Sie gingen einfach durch ihn hindurch. Der Schattenschirm schluckte sie, ohne sie zu reflektieren. Es würde keine Ortung geben, keine aus den unteren Luftschichten herauf jagenden Abfangjäger, die mit feuernden Raketenwerfern und grell blitzenden Laserimpulsen den Feind aus der Schwärze des Sternendschungels abtasten.
    Dieser Planet war nicht wie die Welten der Chibb. Hier ahnten nur wenige von den Mächten aus Raumtiefen, deren schwarze Klauenhände nach der Macht griffen und unbarmherzig zupackten.
    Fünfzig Lichtjahre! Sie waren überwunden. Der Spider hatte sein Ziel erreicht. Würde in der Lage sein, den Brückenkopf zu errichten und das Tor zu schaffen, das jenes Weltentor in weiter Feme überflüssig machte.
    Und die Horden der Nacht würden den blaugrünen Planeten endgültig überfluten.
    Auch jene helle Gestalt, die in Raumtiefen

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