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0205 - Der Wächter von Andromeda

Titel: 0205 - Der Wächter von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigenartig geformter Tisch eigene Interkom und Telekom- Anschlüsse enthielt.
    Seine Frau, Mory Rhodan-Abro hatte auf einem der ringsum gruppierten Zusatzsessel Platz genommen, desgleichen Melbar Kasom, der allerdings einen Spezialsessel benötigte, und Atlan.
    Guckys Liege war leer. Der Mausbiber trieb sich sicher irgendwo im Schiff herum.
    Rhodan hatte seiner Frau nur einmal kurz vor dem Start zugenickt. Sie beide waren während eines Einsatzes nicht mehr und nicht weniger als Gefährten, Gefährten eines Kampfes, dessen Ende irgendwo in der Ewigkeit liegen mochte. Ihre Gefühle hatten hinter der Verantwortung für das Sternenreich der Menschheit zurückzustehen.
    Mit halbgeschlossenen Augen nahm Rhodan die Sinneseindrücke auf, die der Start des Superriesen vermittelte: das infernalische Heulen der Kraftstromaggregate, das durch und durch gehende Vibrieren der Kugelzelle, die funkelnden Kontrollampen und die Meldungen des Interkoms.
    Jetzt stieß die CREST II in den Raum vor.
    Sofort lag sie ruhiger, und mit steigender Geschwindigkeit verebbten die Triebwerksgeräusche mehr und mehr, bis schließlich die ausströmenden Impulsbündel nicht mehr zu hören waren. Nur aus dem Innern des Schiffes kam immer noch dumpfes Grollen.
    Aufmerksam richtete Perry Rhodan sich auf und verfolgte den Kurs, den Cart Rudo einschlug. Quinta stand zur Zeit auf der anderen Seite des System-Schwerpunktes. Der kürzeste Weg dorthin wäre sicher der durch den Innenkreis zwischen Planetenring und Zentralsonnen gewesen, aber dort drohten unbekannte Gefahren. So steuerte der Epsaler das Schiff in einer Außenbahn dem fünften Planeten entgegen.
    Rhodan überflog das laufende Ortungsdiagramm auf seinem Kontrolltisch Befriedigt registrierte er jene Linie, die den Kurs der BOX-8323 anzeigte. Das Fragmentraumschiff folgte der CREST II in weitem Abstand und hatte die Aufgabe übernommen, die Menschen vor Überraschungen aus dem Hinterhalt abzusichern.
    Rhodan konnte beruhigt sein. Auf die Vernichtungsmaschine der Posbis konnte er sich verlassen. Hatte er doch einst, als Menschen und Posbis noch erbitterte Feinde waren, die Schlagkraft dieser biopositronischen Roboter immer wieder schmerzlich erfahren müssen. Jetzt, da der tragische Irrtum einer fehlgeleiteten Roboterrasse behoben war, stellten die Posbis für niemanden mehr eine Bedrohung dar - außer für Angreifer.
    Der Melder des Interkoms summte. Gleichzeitig flackerte die Signalscheibe auf.
    Perry Rhodan meldete sich.
    „Hier Oberst Rudo, Sir", ertönte es aus dem Lautsprecher.
    „Soeben wurde Quinta auch optisch gesichtet. Soll ich eine Projektion auf Ihren Schirm legen, Sir?"
    „Danke, Oberst. Ich komme zu Ihnen hinüber."
    Rhodan schaltete ab und erhob sich. Als er zum entfernten Pult des Kommandanten ging, stand plötzlich Icho Tolot, der Haluter neben ihm.
    „Darf man fragen, Rhodan, ob Sie den Schutzschirm von Quinta auf die gleiche Weise durchdringen wollen wie den von Sexta?"
    Perry Rhodan lächelte den Haluter freundlich an. Er war es längst gewohnt, fremde Intelligenzen nicht nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Der Haluter glich zwar mit seinen vier Armen, den beiden kräftigen Sprungbeinen und dem halbkugelförmigen Kopf einem Ungeheuer, aber längst hatte Rhodan erkannt, daß Icho Tolot alles andere als das war. Sein Charakter war ausgeglichener als der der meisten Menschen, er war zudem hochintelligent und äußerst human in seinem Denken und Handeln. Tödliche Abenteuer schienen für ihn nicht mehr als ein vergnügliches Spiel zu sein, kein Wunder: Haluter waren nicht nur 3,50 Meter hohe Riesen mit zweieinhalb Meter breiten Schultern und starken Sprunggelenken in den kurzen Säulenbeinen, sondern besaßen einen nahezu unsterblichen Metabolismus, der das normalerweise aus Fleisch und Blut bestehende Lebewesen nach dem Willen des Individuums zu einem Gebilde, härter als Terkonitstahl, verwandeln konnte.
    Und außerdem hatte Icho Tolot die Mannschaft der CREST II vor dem Drung gerettet.
    „Zunächst einmal müssen wir feststellen, ob das Drung uns belogen hat oder nicht, Tolot."
    „Keine Sorge!" brummte der Haluter grimmig. „Es hat nicht gelogen. Zudem wäre das höchst unlogisch gewesen, denn als das Drung die Auskunft gab, hatte es uns fest in seiner Gewalt - so glaubte es jedenfalls. Und Quinta war die Welt, die wir ansteuern sollten, um dem Drung die Heimkehr nach Andromeda zu ermöglichen."
    „Wir werden trotzdem erst sehen und dann handeln!" sagte eine harte

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