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0205 - Der Wächter von Andromeda

Titel: 0205 - Der Wächter von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwebt.
    Ihnen obliegt nur die Sicherung gegen den Raum hin. Bei eventuellen Angriffen, gleich welcher Art, setzen Sie alle Mittel zur Abwehr ein, und zwar so, daß die CREST II möglichst ungestört ihre eigentliche Aufgabe erfüllen kann!"
    „Befehl verstanden und gespeichert, Sir."
    Als Rhodan abschaltete, waren es noch fünfundvierzig Sekunden bis zum Beginn der Aktion. Er fühlte, daß sich seine Stirn mit kleinen Schweißperlen bedeckte, aber ansonsten war er jetzt die Ruhe selbst.
    Lächelnd drehte er sich zu Gucky um.
    „Macht eure Sache gut, Kleiner. Aber denkt auch an euch selbst.
    Ich möchte die Heimreise nicht ohne euch antreten."
    „Okay, Chef!" piepste Gucky ungehalten. „Störe uns jetzt nicht!"
    Rhodans Lächeln erstarb. Mit beiden Händen umklammerte er die Lehne von Rudos Sessel. Seine Augen wanderten zu Atlan.
    Mein Gott! Was hatten sie zusammen schon alles durchgestanden!
    Er sah nicht, daß Oberst Rudo die Empfangskapazität des Interkoms verstärkte. Dafür aber hörte er die Stimme des I.
    Feuerleitoffiziers um so deutlicher.
    „Drei Spiralfelder auf feststehenden Zielpunkt: Feuer frei!"
    Rhodan beugte sich vor.
    Der Ausdruck „Spiralfeld" für eine Gravitationsbombe war durchaus korrekt. Zwar stellte eine Gravitationsbombe rein äußerlich ein materiell stabiles Gebilde dar, solange sie „ruhte", wie es in der Fachsprache hieß. In Wirklichkeit war sie nur die Hülle einer fünfdimensionalen Energieballung, die sich in ihrer eigenen Struktur speicherte. Die Zündung „öffnete" diese Struktur nach einer ganz bestimmten Richtung, nach der Richtung nämlich, nach der die Abstrahlvorrichtung einjustiert worden war. Die fünfdimensionalen Energien wurden in Form eines lichtschnellen Spiralfeldes abgestrahlt und schleuderten das Ziel aus dem vierdimensionalen Kontinuum, wenn es nicht durch neutralisierende Schutzschirme geschützt war.
    Drei solcher Spiralfelder trafen jetzt, im Augenblick der Abstrahlung, auf den anvisierten Punkt des Quinta-Schutzschirmes.
    Perry Rhodan beobachtete mit angehaltenem Atem, wie der grünliche Schirm um den Planeten sich an einer eng begrenzten Stelle bläulich verfärbte. Der Energieausbruch der Spiralfelder neutralisierte dort die fünfdimensionale Energiestruktur. Dadurch wurde der Schirm durchlässig für Teleporter - so hoffte Rhodan jedenfalls.
    Als er sich umwandte, war die Stelle leer, an der eben noch Gucky und Gecko Hand in Hand gestanden hatten. Nur ein kaum sichtbarer Luftwirbel zeigte an, daß dort ein jäh entstandenes Vakuum ausgefüllt wurde.
    Noch einige Sekunden behielt Rhodan seine verkrampfte Haltung bei. Noch immer konnte der Versuch scheitern, dann würden die Teleporter an ihren Ausgangspunkt zurückkehren. Er hoffte nicht, daß es geschähe, denn so etwas würde mit grausamen Qualen für die Mausbiber verbunden sein. Dennoch klammerte er sich in instinktiver Anwandlung an diese Möglichkeit, denn wer sollte wissen, was die Mausbiber im Falle des Gelingens dort unten erwartete! Diese Anwandlung ging jedoch indem Augenblick vorüber, in dem feststand, daß der Platz Guckys und Geckos leerbleiben würde.
    Jetzt mußten sie schon auf Quinta sein.
    Lebend oder tot...
    Es ging fast zu glatt.
    Gucky war mit geschlossenen Augen gesprungen. Als er sie wieder öffnete, befanden Gecko und er sich in rasendem Sturz auf die Oberfläche des Planeten. Gucky drückte Geckos Hand und sagte damit: Ich werde jetzt uns beide teleportieren; du unterstützt mich nur dabei.
    Dann entmaterialisierten die Mausbiber erneut.
    Sie materialisierten außerhalb des durch die halbkugeligen Gebäude gebildeten Kreisringes, mitten auf einer welligen, teilweise von Kurzgras bedeckten Ebene. Sofort warfen sie sich auf den Boden.
    Die nächste Kuppel war etwa zwei Kilometer entfernt, und in vier Kilometer Entfernung ragte der schlanke Stahlturm in die unbewegte Luft, ein Turm, der dem auf Sexta wie ein Ei dem anderen glich.
    „Noch kein Roboter zu sehen", bemerkte Gecko.
    Gucky grunzte verächtlich.
    „Als ob deine Weisheit gefragt wäre! Schließlich sind wir teleportiert und außerdem noch weit von der Anlage entfernt."
    „Mag sein", erklärte Gecko nervös, „aber ich glaube, wir sollten auch damit rechnen, daß die Roboter der einzelnen Planetenstationen untereinander in Verbindung stehen. In diesem Falle weiß man auf Quinta genau, was die Verfärbung des Energieschirmes zu bedeuten hat."
    „Und wenn schon! Notfalls teleportieren wir wieder, und zwar diesmal

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