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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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das Zimmer ab und ging mit den anderen zum Aufzug. Er fühlte sich prächtig. Sein Körper war gestärkt, und das Gefühl, auf dem Weg zur Macht zu sein, beschleunigte seine Schritte.
    Er trat mit sechs Männern in den Aufzug, mehr gingen nicht hinein. McLure blieb mit den anderen zurück. Niemand sagte ein Wort, als sich der Aufzug in Bewegung setzte. In der Halle blieb Crazv Joe kurz stehen. Es war fünf Minuten vor zwölf. Das Klappern der Spielautomaten lenkte ihn ab. Er hätte gern ein Spielchen gemacht, doch das musste warten. Dafür würde er später Zeit haben.
    Vor den großen Glastüren, die auf den Strip hinausführten, blieb das Monster abermals stehen. Draußen flutete der Mittagsverkehr vorbei. Nichts Verdächtiges war zu bemerken.
    Die Tür öffnete sich automatisch, als Crazy Joe weiterging. Nochmals sah er sich kurz um, dann trat er auf den Bürgersteig hinaus.
     

     
    Dem Star Hotel gegenüber lag das Diamond Hotel. Davor parkte ein schwarzer Cadillac, in dem Mario Bertolli und Luigi Naviglio saßen.
    »Er kommt heraus«, sagte Naviglio aufgeregt.
    Bertolli lächelte zufrieden. Jetzt würde das Monster eine saftige Überraschung erleben.
    Crazy Joe betrat den Bürgersteig. Die sechs Männer folgten ihm. Das Monster wandte sich nach rechts.
    »Er will zum Golden Arrow«, sagte Naviglio. »Genau wie wir es uns gedacht hatten.«
    Bertolli nickte.
    »Hier spricht Hardin!« klang eine Stimme aus dem Funkgerät. »Dr. Bertolli ist mit zwei Männern im Hotelzimmer. Wann sollen wir zuschlagen?«
    Bertolli sah auf die Uhr. »In genau fünf Minuten. Erschießt die beiden! In zwölf Minuten brechen drei Männer die Zimmertür auf und holen meinen Neffen heraus.«
    »Verstanden«, sagte Hardin.
    Bertolli sah Crazy Joe nach. Er war jetzt fünfzig Meter weit gegangen. Im Augenblick stand er vor einer Kreuzung und wartete, dass es grün wurde.
    Der Gangsterboss wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es musste klappen, sagte er sich und presste die Lippen zusammen. Der Plan Carl McDonalds war sehr einfach. Es hing alles nur von der Planung ab, und im Augenblick klappte alles wie am Schnürchen.
    »Der Wagen fährt an«, sagte Naviglio erregt. »Der zweite auch.«
     

     

Crazy Joe drehte sich kurz um. Die sechs Männer standen hinter ihm. Er griff in die Tasche, umklammerte seine entsicherte Pistole und sah kurz auf, als der knallrot gestrichene Betonwagen auf ihn zufuhr.
    Der Wagen bremste vor Crazy Joe ab. Ein zweiter Betonwagen hielt ebenfalls.
    »Das kommt mir nicht geheuer vor«, sagte einer von Crazy Joes Männern.
    Bevor das Monster reagieren konnte, öffnete sich der Verschluss der Trommel, und ein Strom Beton ergoss sich über den Gehsteig.
    Crazy Joe sprang hoch und wollte zur Seite ausweichen, doch die nächste Ladung traf ihn und schleuderte ihn zu Boden. Zwei seiner Männer waren unter der Betonmasse schon verschwunden; und immer mehr Beton wurde aus der Trommel geschleudert. Das Monster steckte bis zu den Hüften in der rasch fest werdenden Masse.
    Ich bin in eine Falle geraten! sagte Crazy Joe sich und versuchte verzweifelt, sich zu befreien.
    Wieder versank einer der Männer im Beton. Es war eine teuflische Mischung, die innerhalb weniger Minuten fest wurde.
    Der erste Wagen fuhr ein Stück weiter, der zweite blieb jetzt vor dem Monster stehen. Der Verschluss klappte auf, und eine neue Ladung schoss auf das Monster zu.
    Crazy Joe stieß einen Schrei aus. Alle sechs Männer, die ihn begleitet hatten, waren unter der grauen Masse verschwunden. Er strampelte. Er musste sich befreien, sonst war er verloren. Der Beton würde fest werden, und dann halfen ihm auch seine gigantischen Kräfte nichts mehr.
     

     
    »Wir haben die beiden erschossen!« meldete sich Hardin.
    »Gut«, sagte Bertolli. »Beobachtet das Zimmer weiter! Und gebt mir sofort Bescheid, wenn mein Neffe befreit ist!« Naviglio startete den Cadillac und fuhr an. Dem Betonwagen gegenüber blieb er stehen.
    »Ein bedauerlicher Unfall«, sagte Bertolli spöttisch. »Das ist das Ende von Crazy Joe. Daraus kann er sich nicht befreien.«
    Der Bürgersteig war mehr als zwei Meter hoch mit Beton bedeckt. Irgendjemand hatte die Feuerwehr verständigt. Sie hörten die Sirenen näher kommen. Eine aufgeregte Menschenmenge hatte sich rund um den Schauplatz versammelt. Immer mehr Beton schoss aus der Trommel.
    »Das war eine prächtige Idee von McDonald«, sagte Bertolli zufrieden.
    Das Monster kämpfte verzweifelt um sein Leben. Jeder andere

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