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0212 - Satans siebter Finger

0212 - Satans siebter Finger

Titel: 0212 - Satans siebter Finger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Manfred Weinland
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sein Herz und wollte seinen ganzen Körper verkrampfen. Aber er prallte gegen Sara Moon, schleuderte sie gegen die Steinwand.
    Nicht eine Sekunde lang dachte er daran, sie mit dem Blaster zu zerstrahlen.
    Er konnte es nicht! Sie war doch einst Mensch gewesen und konnte vielleicht eines Tages wieder auf den richtigen Weg zurückgeführt werden…
    Er hoffte es, und darum setzte er diese gefährliche Waffe nicht gegen sie ein!
    Das brachte ihm nur Nachteile.
    Sara Moon schleuderte ihn von sich. Übermenschliche Kräfte entfesselte sie, Kräfte, die niemals ihrem Körper, ihren Muskeln entspringen konnte.
    Physische Kraft wurde durch magische verstärkt!
    Zamorra konnte seinen Sturz gerade noch abfangen. Sara Moon lachte schallend auf. Die schockgrünen Augen schienen zu glühen, und als sie die Hände mit gespreizten Fingern zu einer Halbkugel zusammenlegte, da flammte aus dieser Halbkugel ein magischer Kraftstrom hervor, der Zamorra traf und in die Knie zwang.
    Er stöhnte auf.
    Ein entsetzlicher Druck lastete auf ihm. Zwang ihn nieder, wollte ihn zerdrücken.
    Was hatte Sara Moon von den MÄCHTIGEN gesagt? Daß sie Meeghs zertreten konnten wie lästige Insekten?
    Wie ein lästiges Insekt wollte Sara Moon Zamorra mit ihrer magischen Kraft zerdrücken! Sie nahm die Rücksicht nicht, die er ihr angedeihen ließ. Sie wollte ihn töten!
    Und sie schafft es, wenn nicht ein Wunder geschieht! durchfuhr es ihn. Sein Amulett hätte ihn geschützt, aber es war unerreichbar. Seine eigene Para-Kraft war viel zu schwach, Sara Moon auch nur eine Sekunde lang Widerstand entgegenzusetzen, und deshalb versuchte er erst gar nicht, sie zum Tragen zu bringen.
    Du mußt schießen! wimmerte etwas in ihm. Du mußt sie zerstrahlen, wenn du Nicole retten willst!
    Aber er wollte doch nicht zum Mörder werden. Nicht an Merlins Tochter!
    Dennoch zwang er seinen rechten Arm, sich zu heben, die Waffe auf Sara Moon zu richten. Hatte sie keine Angst?
    Noch stärker wurde der Druck. Zamorra konnte kaum noch atmen.
    Nie hatte es ein Dämon so einfach gegen ihn… schutzlos dem Bösen ausgeliefert… sein Ende…
    Asmodis’ Triumph… Der Fürst der Finsternis würde endlich aufatmen können, weil es seinen größten Feind nicht mehr gab!
    Und Sara Moon lachte! Sie lachte ihm, dem Sterbenden, ihrem Opfer, ins Gesicht! Sie lachte, weil sie in seinen Gedanken las, warum er sie nicht zerstrahlen konnte!
    Da aktivierte er dennoch seine Para-Kraft. Er schirmte seine Gedanken ab.
    Ein letzter Versuch - und Sara schien es nicht zu bemerken! Der Para-Gigantin fiel nicht auf, daß sie Zamorras Gedanken plötzlich nicht mehr lesen konnte. Hielt sie ihn schon für tot?
    Er zwang sich zu einer nochmaligen Kraftanstrengung. Er bäumte sich unter dem tödlichen Druck auf, glaubte, sein Herz müsse unter dieser Beanspruchung bersten - und aus der Bewegung des folgenden Zusammenbruchs heraus schleuderte er die Strahlwaffe!
    Er hatte gar nicht gewußt, wie zielsicher er mit unförmigen Gegenständen treffen konnte.
    Sara Moon stoppte den Flug des Meegh-Blasters mit ihrer Stirn.
    Aber sie brach nicht bewußtlos zusammen. Hatte sie einen Büffelschädel? Sie schüttelte sich nur, taumelte zurück. Und der Druck wich!
    Der Treffer mußte sie sekundenlang durcheinandergebracht haben.
    Hoch und springen! befahl Zamorra sich selbst und zwang seinen Körper hoch, der frei von der unmenschlichen Belastung erschlaffen wollte und Erholung suchte.
    Aber er sprang.
    Er sprang Sara Moon an, die damit nicht mehr gerechnet hatte. Ihr Gesicht bekam keine Zeit mehr, Erschrecken zu zeigen.
    Zamorra flog heran, traf sie. Lautlos sank sie zusammen.
    Sie war nicht tot. Aber in den nächsten, entscheidenden Momenten konnte sie Zamorra nicht mehr behindern.
    Er bückte sich, um den M-Blaster aufzuheben.
    Die Bewegung rettete ihm das Leben. Ein schwarzer, flirrender Strahl zuckte über ihn hinweg.
    Cyborgs griffen an!
    ***
    Die Gestalten, die einmal Menschen gewesen waren, reagierten. Aber nicht auf Nicoles Schrei!
    Etwas anderes war der Grund. Draußen vor der Grotte spielte sich im Gang ein Kampf ab, und in den wollten die Unheimlichen eingreif en!
    Zwei blieben stehen. Ihre Blaster zeigten unverändert auf Nicole, um sie sofort zu vernichten, falls sie die Chance zu nutzen versuchte.
    Aber es wareine Chance! Draußen im Gang war Zamorra! Zamorra kämpfte!
    Die Cyborgs stürmten in die Türöffnung. Nicole hörte das häßliche Zischen einer Strahlwaffe.
    Im gleichen Moment bäumte sie

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