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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte. Man wußte, daß es sich bei dem Transmitter um die Anlage einer unbekannten, überlegenen Zivilisation handelte.
    Inmitten des Kahalo-Fiebers kamen jedoch nur wenige auf die Idee, die plötzliche Aktivität des Gigantentransmitters könne eine Gefahr darstellen.
    Kahalo, dachte Earl Rifkin, als er auf seine Maschine zustürmte.
    Er hätte längst daraufkommen sollen. Kein anderer als Perry Rhodan selbst hatte dem Robot die Kenntnis des Interkosmo vermittelt.
    Der Antigrav war Earl viel zu langsam. Er stieß sich an der Wand des schmalen Schachts ab, um schneller in die Höhe zu kommen.
    Im Pilotenstand warf er einen kurzen Blick auf das Chronometer und stellte fest, daß es in ein paar Sekunden ohnehin Zeit für seinen Anruf gewesen wäre. Er ließ sich in den Sessel fallen, schaltete den Sender ein und riß das Mikrophon ungeduldig zu sich heran. Das Grünzeichen hatte kaum aufgeleuchtet, da begann er zu reden. Er sprudelte alles herunter, was er wußte. Er nahm kaum wahr, daß Oberst Kraysch selbst am anderen Ende der Leitung war, und redete über seine Einwände einfach hinweg.
    Kraysch schwieg schließlich und wartete, bis Earl die Luft ausging.
    „Sie sind Ihrer Sache sicher?" fragte er dann. „Sie sind nicht einer Halluzination zum Opfer gefallen, oder so etwas?"
    Earl sah Krayschs ruhiges Gesicht vor sich auf dem kleinen Bildschirm. Er wußte, daß der Oberst die Frage ernst meinte.
    Etwas von dem Ärger, den sie hervorrief, mußte in Earls Miene zu sehen sein, denn Kraysch beeilte sich einzulenken.
    „Ich muß das fragen, Leutnant Ihre Reaktion ist völlig normal.
    Das beruhigt mich. Hier sind Ihre Befehle. Kehren Sie sofort an Bord der MOHIKAN zurück. Wir setzen uns inzwischen in Marsch.
    Sobald Sie auf den Mikrowellenschirm auftauchen, erhalten Sie Funkeinweisung. Ist das klar?"
    „Klar, Sir", sagte Earl.
    Der Bildschirm erlosch. Earl schob das Mikrophon zurück und sah sich um. Unter ihm lag die Gras und Buschlandschaft des fremden Planeten, der wahrscheinlich Kahalo war. Von dem merkwürdigen Robot, der in der Gegend herumlief, um wilden Tieren die Nägel zu schneiden, war nichts mehr zu sehen. Earl hoffte, daß er sich in Sicherheit gebracht hatte. Die harte Strahlung des laufenden Triebwerks war auf so kurze Distanz selbst für eine Maschine schwer zu ertragen.
    Zwanzig Sekunden später hob der Jäger ab. Auf einem fauchenden, glühenden Plasmastrahl ritt er in die Höhe und verschwand in Kahalos blauem Himmel. Earl hatte jetzt keine Zeit mehr, über die Bedeutung seines Fundes nachzudenken oder nach den Pyramiden Ausschau zu halten, die dort unten irgendwo stehen mußten - wenn seine Schlußfolgerung richtig war. Kraysch erwartete ihn an Bord der MOHIKAN, und sein Einmann-Jäger ist nicht der Typ des fortgeschrittenen Raumfahrzeugs, der dem Piloten alle Arbeit abnimmt indem er die Flugziele für ihn findet.
    Earl legte die allgemeine Flugrichtung fest, schaltete dann auf Maximalbeschleunigung und hoffte im übrigen, daß er das Leitsignal der MOHIKAN bald empfangen werde.
    Er stand jetzt, wenige Sekunden nach dem Start, schon zehntausend Kilometer über der Oberfläche von Kahalo, und alles schien nach Wunsch zu gehen. Earl war der Ansicht, er hätte eine kleine Verschnaufpause verdient und lehnte sich zurück.
    Das war der Augenblick, in dem es losging.
    Ein dröhnender, krachender Schlag traf das kleine Fahrzeug und schleuderte es aus dem Kurs. Der Ruck kam so plötzlich, daß der Antigrav ihn nicht abfangen konnte. Earl wurde mit brutaler Gewalt zur Seite geschleudert. Einer der Haltegurte riß, und eine unwiderstehliche Macht warf Earl aus dem Sitz. Er stürzte zu Boden, und der mörderische Andruck preßte ihm die Luft aus den Lungen. Durch blutrote Schleier hindurch sah er den Bildschirm.
    Eine merkwürdige Veränderung war mit dem Raum ringsum vor sich gegangen. Wo zuvor die ruhigen Lichter der Sterne auf schwarzem Hintergrund geleuchtet hatten, da glotzten jetzt finstere, verwaschene Flecken aus nebligem Rot. Ein Schatten tauchte auf, riesenhaft und drohend. Ein gewaltiges Etwas näherte sich dem kleinen Einmann-Jäger.
    Earl krümmte sich und warf sich zur Seite, als hatte er so eine bessere Chance, den Aufprall zu überleben.
    Im nächsten Augenblick stellte sich sein Schiff auf den Kopf. Er prallte gegen etwas Hartes und verlor das Bewußtsein.
    Durch die Decks der MOHIKAN schrillten die Alarmsirenen. Ferro Krayschs bullige Gestalt war überall. Rascher, als man es seiner

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