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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entschied sich für eine nahezu kreisförmige Ebene, die von dunkel schattierten, anscheinend nicht besonders hohen Bergen umrahmt wurde.
    Er erinnerte sich, daß der gesuchte Planet nicht nur erdähnlich, sondern auch von intelligenten Bewohnern besiedelt war. Earl hatte seine eigene Vorstellung davon, wie die Oberfläche einer intelligenztragenden Welt aussehen solle. Man wurde selbst aus zehntausend Kilometern Höhe die gewaltigen Anlagen der Städte sehen können, die grauen weiten Flächen der Flug und Raumhafen, und die Impulse des Funkverkehrs mußten deutlich zu empfangen sein. Von alldem war hier nicht die Rede. Ebenen dehnten sich Hunderte von Kilometern weit, Berge reckten sich in den Himmel, und blaue Meeresflächen lagen träge zwischen sanft geschwungenen Küsten. Eine paradiesische Welt, gewiß - aber frei von intelligentem Leben.
    Dachte Earl Rifkin.
    Als er in die Atmosphäre eintauchte und sich in seinen Sessel zurücklehnte, um der Landeautomatik das weitere zu überlassen, mußte er seine Meinung ändern.
    Auf dem Bildschirm erschien eine Stadt.
    In fünfzig Kilometern Höhe mußte Earl ein zweites Mal umdenken. Es handelte sich nicht um eine Stadt. Es war mehr eine Ansammlung von Gebäuden, die sich um ein mitten im Wald gelegenes Zentrum gruppierten. Straßen waren nicht zu sehen.
    Die Gebäude waren alle von ungefähr der gleichen Größe. Earl hätte die Gruppe für eine besonders groß geratene Farm gehalten, hätte er bebautes Land sehen können.
    Gemäß den Vorschriften für die Landung auf unerforschten, von Intelligenzen bewohnten Himmelskörpern, Abschnitt eins, machte Earl keinen Versuch, mit seinem Raumjäger in der Nähe der Gebäudegruppe zu landen. Er hielt in die Richtung, die der modifizierte Bordkompaß als Norden angab, und setzte die Maschine auf einer gras und buschbestandenen Ebene ab, die im Süden durch das Waldstück begrenzt wurde, in dem die Bauwerke lagen. Earl war sicher, daß man seine Landung beobachtet hatte.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Sollte man ihn angreifen, würde er starten und die MOHIKAN benachrichtigen.
    Kriegsmäßige Erkundung war keine Aufgabe für einen Einmann- Jäger. Sollte man sich ihm jedoch freundlich nähern, dann war er bereit, die Freundlichkeit zu erwidern. Er würde versuchen, die ersten Kontakte herzustellen und den Translator die Sprache der Eingeborenen rekonstruieren zu lassen.
    Diese zwei Möglichkeiten zog Earl in Betracht. Den Blick auf den Bildschirm geheftet, wartete er auf das erste Zeichen, welche von beiden sich erfüllen würde.
    Nach einer halben Stunde begann er zu begreifen, daß es eine dritte Möglichkeit gab und daß diese im Begriff war, sich an ihm zu vollziehen.
    Man kümmerte sich überhaupt nicht um ihn.
    Nicht gerade in der besten Laune beschloß Earl, hinauszugehen und sich ein wenig die Füße zu vertreten. Es hatte keinen Zweck, hier sitzenzubleiben und zu warten. Er würde nachher zu den Gebäuden hinüberfliegen und danach, wenn sich dort nichts ereignete, den Planeten umrunden und nach den Dingen Ausschau halten, die die gesuchte Welt kennzeichneten. Zuvor aber wollte er ein paar Schritte auf dem Boden des fremden Planeten gehen und sich an die Umwelt gewöhnen.
    Er vergewisserte sich, daß seine Waffe schußbereit war. Dann glitt er durch den schmalen Schacht hinunter zur Heckschleuse und stieg aus. Die Luft war warm. Ein leiser Wind strich über die Ebene. Der Unterschied zwischen der irdischen Schwerkraft und der des fremden Planeten war kaum zu empfinden. Earls Geräte hatten die hiesige Gravitation mit 0,95 Gravos angezeigt.
    Die Gewichtsdifferenz verschaffte ein Gefühl beschwingter Leichtigkeit, das war alles.
    Earl schob die Stiefelspitze vorsichtig durch das Gras und beobachtete die Halme, wie sie sich teilten und nach beiden Seiten sanken. Er verstand nicht viel von Botanik. Für ihn sah das Gras hier genauso aus wie anderswo. Schließlich wandte er sich den Büschen zu, die in fünfzig Metern Entfernung von seiner Maschine eine ovale Insel mitten im Gras formten. Er untersuchte ein paar Zweige und die Blätter, die daranhingen, konnte aber auch hier nichts Sensationelles finden. Soweit es ihn anging, hätten diese Büsche ebensogut in einem irdischen Park stehen können.
    Er hob den Kopf und sah in den Himmel hinauf. Die Sonne leuchtete gelb, genauso wie die irdische. Die dünnen, zerbrechlichen Schleier von Zirruswolken zogen unendlich langsam durch das helle Blau. Genau wie

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