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0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch

0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch

Titel: 0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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aber ich kann sie nicht definieren, und das macht mir zu schaffen!«
    »Wir handeln also dort unten, was die Kleinen Riesen angeht, spontan und nach Lage der Dinge«, sagte Bill Fleming.
    Irgendwie kam Zamorra seine Stimme verändert vor. Aber das mochte an der ungeheuren nervlichen Belastung liegen. Sie wußten doch nicht, was auf sie wartete. Vielleicht arbeitete das künstliche Weltentor bereits, vielleicht wimmelte es in dem Spider bereits von Meeghs…
    »Ja. Und vor allem: Sofort aufteilen nach Plan. Wenn wir Zuschlägen, müssen wir von allen Seiten zugleich kommen !«
    »Dann los…«
    Zamorra kletterte in das enge Rohr, aus dem normalerweise Torpedos abgeschossen wurden, durch das man das Schiff aber unter Wasser verlassen und wieder aufsuchen konnte, weil der Werferschacht wie eine Schleuse arbeitete. Vorher hatte Zamorra den Kugelhelm auf den metallenen Kragenring gesetzt, ihn sorgfältig verschraubt und die Luftschläuche angeschlossen.
    Hinter ihm wurde die Luke verriegelt.
    Plötzlich fühlte er sich unsagbar einsam und hilflos. Er tastete nach der Außentasche, in der der Blaster steckte. Das Amulett hing unter dem Druckanzug vor seiner Brust.
    Den Dhyarra-Kristall trug Nicole. Saris besaß seine eigenen, schwach ausgeprägten Parakräfte. Der einzige, der quasi unbewaffnet war, war Bill Fleming…
    Jetzt erst fiel es Zamorra auf. Bill hatte wohl den Kristall einmal berührt, ihn dann aber an Nicole weitergegeben!
    Aber jetzt war nichts mehr zu ändern. Der Plan lief an, und jeder wußte exakt, was er zu tun hatte…
    Jetzt!
    Jetzt öffnete sich die vordere Abdeckung. Wasser spülte herein, und mit dem Wasser kam der Druck der Tiefe, aber er war hier in dem gewissermaßen verschlossenen Raum nicht in der Lage, sich gänzlich zu entfalten.
    Zamorra wartete, bis der Torpedoschacht gefüllt war und die Strömung nachließ. Dann schwamm er vorwärts - hinein in den Meegh-Spider.
    Er achtete nicht mehr darauf, daß sich hinter ihm die Außenklappen der S-1212 wieder schlossen, daß im Schacht die Lenzpumpen anliefen, um ihn zu leeren, damit Bill einsteigen konnte.
    Wie durch zähen Sirup arbeitete Zamorra sich durch das dunkle Wasser vorwärts. Der Strahl seines Helmscheinwerfers fraß sich durch die Schwärze.
    Irgendwo weit voraus mußten sich Innenschleusen befinden, durch die er in die »trockenen« Bereiche des Dämonenschiffs gelangen konnte.
    Er fühlte die Anwesenheit Plutons und Asmodis’ fast körperlich.
    ***
    Der Veränderliche, der Bill Flemings Aussehen angenommen hatte, zeigte seinen Triumph nicht. Alles lief so, wie er es sich ausgerechnet hatte. Jetzt würden sie sich trennen, und diese Trennung konnte er ausnutzen. Erst den Lord, dann Nicole Duval ausschalten und zum Schluß Zamorra überwältigen, der ahnungslos war, weil er gerade in seinem langjährigen und zuverlässigen Freund Bill keine Gefahr vermuten würde…
    Der Veränderliche glitt in den Spider hinein. Von Professor Zamorra war nichts mehr zu sehen. Rubber verzichtete auch darauf, mit seiner Magie nach ihm zu tasten. Er wußte auch so, wo sich sein Gegner befand. Der Marschplan zwang ihnen allen die Richtungen auf, in die sie sich zu bewegen hatten.
    Außerdem hätte ein solches Tasten hn unweigerlich als Dämon verraten. Camorra war nicht dumm. Es kostete lubber viel Kraft, sich so abzuschirmen, daß Zamorra ihn nicht aufspürte ind als das entlarvte, was er war.
    Aber dennoch klappte es.
    Vor ein paar Jahren wäre es ihm loch nicht gelungen. Aber er hatte jelernt und sich trainiert. Viele Mitglieder der Schwarzen Familie waren Dämonenjägern wie Zamorra nur deshalb zum Opfer gefallen, weil sie sich nicht gut genug tarnen können.
    John Rubber bewegte sich jetzt auf 1er Route, die Zamorra für Bill Flening festgehalten hatte. Er benutzte eine andere; die des schottischen Lords.
    In einem Nebenraum streifte der Veränderliche den Druckanzug ab. Er xrauchte ihn nicht, auch nicht, wenn er wieder in geflutete Bereiche kommen sollte. Aber das hatte er auch licht, einmal vor.
    Dann, ohne den Anzug wieder voll beweglich, wartete er ab.
    Bis Bryont Saris aus der Zwischenschleuse kam, von denen es reichlich viele im Dämonenschiff gab, was dem Wrack jetzt zugutekam…
    ***
    »Zamorra kommt«, sagte Asmodis seltsam ruhig. »Pluton, wie weit bist iu mit den Vorbereitungen?«
    »Zamorra kommt«, wiederholte Pluton, ohne auf die Frage des Fürsten einzugehen. »Ja… er läuft direkt in seinen Untergang… nicht mehr lange!«
    Er warf

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