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022 - Erfolgsaussichten NULL

022 - Erfolgsaussichten NULL

Titel: 022 - Erfolgsaussichten NULL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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meine Möglichkeiten. Denke nach. Vielleicht kommst du selber darauf? Und jetzt lenke nicht weiter ab!«
    Mario brachte es fertig, schallend zu lachen.
    »Na, bravo, Martha. Natürlich kenne ich Cat, wenn auch nur recht flüchtig. Eigentlich schade. Hätte ich damals gewusst, dass sie einmal zu solch einer Berühmtheit im Bund gelangen würde …«
    »Dies ist doch alles kein Zufall!«, schrie Martha. »Nie und nimmer! Ihr taucht auf – wie aus dem Nichts – und überall stiftet ihr Unfrieden!«
    »Nun mal langsam!«, beschwichtigte Mario. »Ich finde, der Unfrieden ist überall schon vorher da. Wir haben nur das Pech, dass wir genau zum rechten Zeitpunkt kommen.«
    »Pech?« Sie lachte hart. »Solche Zufälle gibt es einfach nicht. Wer hat euch geschickt? Wer seid ihr? Ein primitives Volk scheinbar, auf einer recht niedrigen Stufe der Entwicklung … Es muss einen Auftraggeber geben!«
    Mario dachte unwillkürlich an einen Mann namens Xybrass.
    Mann?
    Nein, vielmehr ein geheimnisvolles Wesen, das nur so aussah wie ein – Mann! Er hatte auf dem Planeten Phönix Schicksal gespielt. Das wusste Mario. Ken Randall hatte alles versucht, Xybrass mehr Informationen zu entlocken, aber dieses Wesen verschwand auf genauso geheimnisvollem Wege, wie es erschienen war. Die einzige Antwort, die er ihnen hinterlassen hatte, war, man müsse damit rechnen, dass in absehbarer Zeit eine Einheit kyphorischer Truppen auftauchen würde … Aber wie sollte das geschehen? Xybrass hatte in der Vergangenheit nicht nur den Computer des Star Gates auf Phönix manipuliert, sondern auch das Sternentor selber, indem er eine Normänderung vorgenommen hatte. Damit das Star Gate auf Phönix genau der Norm entsprach, die viele Jahrzehnte später das erste Star Gate auf der Erde haben würde! Damit auf dem Höhepunkt aller Experimente innerhalb des Star Gate-Projektes auf der Erde die Transmission von der Erde zum Mond misslingen konnte – und sieben Experimentatoren auf Phönix landeten!
    Zufall?
    »Weiß Gott nicht!«, begehrte Mario gequält auf. Er wollte aufspringen, aber seine Beine versagten ihm ihren Dienst. »Das – das ist doch nicht möglich!«
    Xybrass …
    Wer war er …?
    Oder: WAS war er?
    Wie waren sie hierher gekommen?
    Und wie Cat auf jenen Strafplaneten?
    Seine Gedanken verwirrten sich.
    Diesmal war es Martha, deren Hände brutal seine Schultern packten.
    »Rede, Mario! Was geht im Bund von DHUUL-KYPHORA vor?«
    Das brachte Mario schlagartig wieder zu sich. Er lächelte und gab sich Mühe, überlegen zu wirken: »Ist es für dich nicht wesentlich wichtiger, was HIER vorgeht?«
    Sie ließ ihn los und richtete sich wieder auf. Nachdenklich betrachtete sie ihn. Hinter ihrer hohen Stirn arbeitete es konzentriert. Dann nickte sie.
    »Du machst mir etwas vor, Mario. Ihr wisst selber nicht, was geschieht. Ihr seid Spielball von Kräften, von denen ihr nichts wisst. Nicht nur auf TUSTRA werdet ihr hin und her geschoben und benutzt …«
    Mario dachte schon wieder: Cat Groskowsky ist auf einem Strafplaneten aufgetaucht? Sie war auf jeden Fall mit im Star Gate, während der Übertragung. Ja, sie stand ganz in der Nähe, allerdings solo.
    Weil sie immer eine Einzelgängerin war – unnahbar, wie es schien. Selbst für Schwerenöter Mario.
    Es hat auf der Erde eine Explosion oder so etwas gegeben – genau zu dem Zeitpunkt, als wir dort materialisiert wären. Es ist wie ein Traumfetzen, der vage in der Erinnerung hängen blieb – als Erinnerung an eine Art vernichtende Explosion –, aber dann hatten wir alle sieben denselben Traum … Dadurch scheinen sich außerdem gewisse physikalische Eigenschaften auf den Kopf gestellt zu haben …
    Oder hatte jemand daran ›gedreht‹?
    Fragt sich bloß, wer und vor allem: wie?
    Er schüttelte unwillkürlich den Kopf. Nein, soviel Macht hatte selbst dieser Xybrass nicht. Er konnte zwar manipulieren, wie er es auf Phönix getan hatte …
    Andererseits: Er hatte vor Vergeltungsmaßnahmen gewarnt, obwohl jedem klar war, dass der Computer von Phönix keinerlei Nachricht los geschickt hatte. Und der Hyperimpuls, den es bei jeder Übertragung gab, verriet lediglich die Norm eines Gates, aber nicht den Standort! Den konnte man nicht bestimmen.
    Eine richtiggehende Hyperfunkverbindung gab es definitiv nicht. Dafür waren die Hyperimpulse einfach ungeeignet: Sie breiteten sich gleichzeitig und ohne Zeitverlust im gesamten Universum aus, also unendlich und ohne jegliche Beschränkung. Hätte man sie zur

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