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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben. Und dann..."
    „Was... dann...?"
    „Dann unternehmen wir einen letzten Vorstoß in Richtung Milchstraßenrand. Wenn wir unsere Kräfte koordinieren, sollte es uns gelingen, wenigstens einige Lichtjahre zu überwinden."
    „Tako hat völlig recht", meldete sich Gucky wieder. „Hier sitzen wir doch nur sinnlos herum. Oder glaubt ihr, das Schiff flottmachen zu können?"
    „Es würde uns nichts nützen", sagte Ras. „Der Antrieb ist nichts als ein Notantrieb. Mit ihm ist die Lichtgeschwindigkeit kaum zu erreichen. Da sind wir mit den Anzügen genauso schnell."
    Sie kamen aus dem Schiff und blieben noch einige Sekunden auf der Hülle stehen. Endlos erstreckte sich die Schlucht nach Süden.
    Im Norden war die Abbiegung. Die Felsenwände waren steil und wie abgeschliffen. Darüber stand der sternenbedeckte Himmel. Sie nahmen Gucky in die Mitte und schalteten den Antrieb ein.
    Langsam stiegen sie nach oben, bis sie den Rand des Plateaus erreichten. In westlicher Richtung flogen sie weiter. Zwei Stunden später überquerten sie ein Gebirge, dessen Gipfel bis zu zwölf Kilometer in den Himmel hineinragten. Auf dem höchsten gingen sie nieder. Das kleine Plateau war mit Gesteinsbrocken übersät. Es bot Sicht nach allen Seiten.
    „Wir bleiben zehn Stunden", schlug Tako vor. „Das sollte genügen, den Sauerstoffvorrat auf fünfzig Stunden auszudehnen und uns auszuruhen. Gucky, du schläfst. Wir fühlen deinen Konverter; du brauchst dich darum nicht zu kümmern. Ras und ich wechseln uns mit der Wache ab." Gucky wollte protestieren, aber ehe er zu einem entsprechenden Vortrag ansetzen konnte, war er bereits eingeschlafen. Ras sammelte einige Stein und Erzbrocken ein, öffnete Guckys Zufuhrschleuse und praktizierte sie in seinen Konverter. Mit einem Griff schaltete er die Umwandlungsanlage ein.
    Dann erst sorgte er für sich selbst. Als er damit fertig war, setzte er sich neben Tako, der bereits damit beschäftigt war, mit den Ortergeräten den sichtbaren Teil des Himmels abzusuchen.
    „Du kannst dich ausruhen, Ras. Ich wecke dich in drei Stunden."
    Als die beiden Gefährten friedlich in ihren Anzügen schlummerten, konnte sich Tako intensiv seiner Aufgabe widmen.
    Die Reichweite der Orterstrahlen war praktisch unbegrenzt, denn sie arbeiteten auf überlichtschneller Basis. Da die Strahlen jedoch unglaublich fest gebündelt waren und kaum Streuung besaßen mußten sie das hypothetische Ziel genau treffen, um eine Reflexion auf den Schirmen hervorzurufen. Diese Reflexion allerdings erfolgte im gleichen Augenblick. Der Zeitfaktor war so gut wie ausgeschaltet. Nach zwei Stunden war Tako sicher, daß sich im Umkreis von zwei Lichtjahren weder ein Asteroid noch ein Schiff aufhielt. Er erneuerte seinen Konvertervorrat und beschränkte sich darauf, still dazusitzen und den Orterschirm zu betrachten. Später löste Ras ihn ab.
    „Nichts, Ras. Allerdings sehen wir von hier nur etwa sechzig Prozent des Himmels. Es müßte schon ein Zufall sein..."
    „Wir sind auf ihn angewiesen", unterbrach Ras. „Jetzt ruhe dich aus, Tako. Du bist seit Stunden wach." Tako nickte und war innerhalb von wenigen Minuten eingeschlafen.
    Ras begann mit der Suche.
    Die Akonen hatten die Niederlage niemals vergessen können, die ihnen die Terraner einst zugefügt hatten. Als das Große Imperium der Arkoniden zusammenbrach, waren sie es gewesen, die das Erbe der Arkoniden übernahmen. Seitdem führten sie einen unerklärten, heimtückischen Handelskrieg gegen Terra und das Solare Imperium. Es war ein Krieg, den sie niemals gewinnen konnten, denn Rhodan war so stark wie nie zuvor. Kein Wunder also, daß sich die Akonen mit kleinen Schlägen begnügten, die sie einzelnen Terraschiffen zufügen konnten.
    Die Akonen suchten überall Verbündete für ihren Kampf. Die klugen Springer verhielten sich neutral, aber es gab andere Rassen, die nur allzuschnell bereit waren, den Akonen bei ihren Aktionen zu helfen.
    Dann passierte die Sache mit den Methanatmern, den Maahks.
    Fünf Schiffe entkamen der Vernichtung, und in ihnen waren die Maahks wie die Heringe eingepfercht. Sie stießen in Richtung des Milchstraßenzentrums vor, um das zu suchen, was sie dringend brauchten: einen geeigneten Planeten mit hoher Gravitation und einer Methanatmosphäre.
    Artosos war der Kommandant einer kleinen Flotteneinheit der Akonen. Dicht gestaffelt stand er mit seinem Verband im Randgebiet der Sternenballungen und hielt enge Verbindung mit anderen Einheiten, denen die gleiche

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