Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mutanten geführt hatte.
    Die Methans waren aufgetaucht, die gefürchteten Maahks.
    Schon vor zehntausend Jahren waren sie es gewesen, die das damals starke arkonidische Imperium beinahe vernichtet hätten.
    Seitdem galten sie als nicht mehr existent. Und nun waren sie es gewesen, die mit einem unvorstellbaren Schiff, einem künstlichen Planeten, die terranischen Flotten angegriffen hatten. Nur durch die mutige Tat der drei Mutanten hatte dieses gewaltigste aller Schiffe zerstört werden können.
    Der Mausbiber Gucky, der Afrikaner Ras Tschubai und der Japaner Tako Kakuta waren in die Festung der Methans teleportiert. Sie trugen spezielle Panzerraumanzüge und eine Arkonbombe. Die Festung war detoniert, aber die drei Teleporter kehrten nicht an Bord der CREST zurück.
    Die aus der Festung hervorquellenden Schiffe der Methans, schwarze, schlanke Walzen von tausend Metern Länge und hundert Metern Durchmesser, konnten bis auf fünf vernichtet werden.
    Diese fünf verschwanden spurlos.
    Aber Gucky, Ras und Tako waren ebenfalls verschwunden.
    „Wir hätten sie entdecken müssen wenn sie noch in der Nähe gewesen wären", sagte Atlan und unterbrach die Stille der Kommandozentrale. „Es ist somit anzunehmen, daß sie gefangen wurden und noch leben."
    „Aber sie können auch atomar vernichtet worden sein, woran ich jedoch nicht glaube." Rhodan sah Atlan zum erstenmal an. „Nicht glauben will", fügte er fast trocken hinzu „Wir werden sie finden", wiederholte Oberst Huise abermals.
    Rhodan schwieg eine Weile, dann fragte er Atlan: „Sei ehrlich, hältst du die fünf geflohenen Schiffe der Methans wirklich für so wichtig - abgesehen davon, daß die drei Mutanten in ihnen sein könnten?" Atlan nickte.
    „Sogar für sehr wichtig, Perry. Soweit wir wissen, kamen die Maahks nur mit ihrer Raumfestung in unsere Milchstraße, wahrscheinlich vom Andromedanebel aus. Außer acht Gefangenen und der Mannschaft der fünf geflohenen Schiffe entkam keiner von ihnen. Aber wir wissen, daß die Methans vom Volk der Maahks sehr fruchtbar sind. Sie vermehren sich ungeheuer schnell. Wenn sie einen geeigneten Planeten finden wird die Gefahr in einigen Jahren bereits akut sein. Sie haben das Geheimnis der Konverterkanone, vergiß das nicht. Sie sind furchtbare Gegner. Wir müssen die fünf Schiffe finden."
    Rhodan sah längst wieder auf die Bildschirme. Die unzähligen Sonnen im Zentrum der Milchstraße standen sehr dicht, waren aber immer noch durchschnittlich bis zu zwei Lichtjahren voneinander entfernt Hier ein Schiff zu finden, war so gut wie unmöglich, trotz der verfeinerten und verbesserten Ortungsmöglichkeiten. Nur ein Zufall konnte da helfen.
    „Ich fürchte", sagte Rhodan, „du läßt dich von alten Vorurteilen leiten. Die Arkoniden führten einst einen unerbittlichen und furchtbaren Kampf gegen die Methans - die Erinnerung daran steckt dir noch in den Knochen."
    „Du hast die Methans selbst erlebt und weißt wie sie kämpfen", erwiderte Atlan ernst. „Unterschätze sie nicht."
    „Das tue ich nicht, aber man sollte sie vielleicht auch nicht überschätzen. Jedenfalls suche ich die fünf Schiffe in erster Linie nur, um Gucky, Ras und Tako zu finden. Du weißt, was diese drei für mich bedeuten, Atlan."
    „Ich weiß es." Der Arkonide nickte „Sie sind deine Freunde, besonders Gucky. Der Gedanke, er wäre tot, ist so unfaßbar, daß ich ihn niemals akzeptieren könnte. Trotzdem müssen wir ihre Lage zumindest als sehr ernst bezeichnen. Wenn es uns nicht gelingt, sie schleunigst zu retten..."
    Er schwieg. Rhodan nickte.
    „Oberst Rudo hat meine Befehle weitergeleitet. Fünftausend Schiffe der Flotte haben den Auftrag erhalten, nach den fünf Schiffen der Maahks zu forschen. Eine tausendfache Überzahl."
    Sie bedeutet hier nichts. Ein einziges Suchschiff konnte den gleichen Erfolg haben, wenn es vom Glück begünstigt wird."
    Rhodan biß sich auf die Lippen. „Warum bist du ein ewiger Pessimist, Atlan? Warum willst du mir nicht die Hoffnung lassen, daß unsere Chancen so größer sind?"
    Atlan lächelte flüchtig und deutete auf die Bildschirme.
    „Ich bin Realist, das ist alles. Du bist es im Grunde auch, Perry, aber du klammerst dich an eine wahnwitzige Hoffnung. Was hilft uns unsere ganze Technik, wenn wir versuchen, in einer Wüste ein ganz bestimmtes Sandkorn zu entdecken? Im Umkreis von hunderttausend Sonnen. Fast jede hat Planeten. Auf jedem dieser Planeten können die fünf Schiffe gelandet sein, und mit ihnen die

Weitere Kostenlose Bücher