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0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt

0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt

Titel: 0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Grauen schleicht durch die Stadt
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Kreuzworträtsel?«, fragte Phil zurück.
    »Ich gebe es auf. Wisst ihr, was ich vor ein paar Tagen gewonnen habe?«
    »Eine Waschmaschine?«
    »Wenn es so etwas noch gewesen wäre. Meine Frau hätte sie gut gebrauchen können! Aber, ihr glaubt mir das einfach nicht…«
    In der Zwischenzeit waren wir ausgestiegen.
    »Der Hauptgewinn war eine Führung durch das Distriktsgebäudes des FBI!«
    Wir brachen in schallendes Gelächter aus.
    »Das kann doch nicht wahr sein! Siehst du, wir haben dir immer gesagt, du solltest dir einen anderen Beruf suchen.«
    Beleidigt zog sich unser Freund in seinen Dienstraum zurück. Wir gingen ins Haus und suchten das Büro Mister Highs auf. Die Tür stand offen, und Neville, unser Faktotum und altgedienter G-man, kam gerade heraus.
    »Los, der Chef wartet schon seit Stunden auf euch!« Damit verschwand er um die Ecke des Flures.
    »Hallo, Chef, da sind wir.«
    »Kommen Sie herein! War eine unruhige Nacht, nicht wahr?«
    Wir setzten uns und nahmen dankend die angebotenen Zigaretten.
    »Dann wollen wir uns mal mit der vergangenen Nacht beschäftigen, die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen liegen schon vor. Da sind zunächst die Brände. Es steht fest, das sie gleichzeitig ausbrachen, dass es sich um Brandstiftung handelt und dass die Auslösung jeweils durch einen Brandsatz gleicher Bauart erfolgte.«
    »Was halten denn die Experten von dem Zünder«, fragte ich.
    »Das ist eine merkwürdige Sache. Die einzigen Anhaltspunkte ergeben sich aus dem Apparat, den Sie auf dem Dach des Bahnhofs sichergestellt hatten, obwohl auch der ziemlich ruiniert war. Tatsächlich steht fest, dass man die Bombe durch Funk gezündet hat.«
    »Grässlicher Gedanke. In Zukunft sitzt irgendwo in einer Wohnung ein Gangster, flüstert in sein Mikrofon und schon brennt es irgendwo!«, meinte Phil.
    »Der Zünder ist aber das Einzige, was uns zu denken gibt. Der Brandkörper selbst ist so primitiv konstruiert, dass man nur auf einen Laien schließen kann. Sie haben es ja gesehen - der Behälter ist in zwei Teile geteilt, der kleinere wird gezündet und setzt durch die Hitzeeinwirkung den Inhalt des größeren in Brand. Aus irgendeinem Grund versagte das System beim Bahnhof.«
    »Gibt es denn nicht die Möglichkeit, die Wellenlänge festzustellen, auf der die Auslösung erfolgte?«
    »Leider nicht. Wir wissen nicht einmal, ob der Empfänger auf Sprache oder Ton reagiert. Die Bombe, die das Schiff vernichten sollte, bietet noch viel weniger Anhaltspunkte. Es ist aber das gleiche Prinzip. Das ergaben die Untersuchungen.«
    »Was ist mit dem Toten, können Sie uns da schon Näheres sagen?«
    »Es wird eine kleine Sensation geben, wenn in den Abendblättern der Name erscheint. Es war ein Radioreporter des Senders WACD, Lucky Lacy.«
    »Lucky Lacy, Sender WACD. Der Sender, der für ihre Unterhaltung sorgt? Sollte es da nicht eine Verbindung geben? Sender und Höllenmaschine?«
    »Die Möglichkeit drängt sich natürlich auf, obwohl ich nicht annehmen kann, dass ein öffentlicher Sender zu verbrecherischen Zwecken ausgenutzt wird. Das dürfte in der Praxis auch recht schwierig sein! Aber nachgehen müssen Sie dieser Sache!«
    »Bleibt die Frage offen: Wie kommt der Mann auf das Dach?«
    »Sehr richtig, Phil. Vielleicht hatte er von dem Verbrechen erfahren und wollte die Reportage seines Lebens machen. Bei Reportern weiß man nie, auf welche verrückten Ideen sie kommen.«
    »Mag sein, dass die Kollegen vom Sender eine Ahnung haben, woher der Tipp stammte.«
    Das Telefon klingelte. Mister High nahm den Hörer ab und meldete sich. Wir sahen ihm an, dass die Mitteilung von großer Wichtigkeit sein musste, denn er notierte sich Stichworte. Das tat er äußerst selten, weil er über ein hervorragendes Gedächtnis verfügte. Nachdem er eingehängt hatte, wandte er sich uns zu: »Senator McDuff bittet darum, dass Sie sofort zu ihm kommen. Er wollte sich am Telefon nicht richtig äußern, aber er machte eine Andeutung, als ob er erpresst würde. Kann natürlich sein, dass von dieser Seite der Wind weht.«
    »Erpressung, Chef? Und dann gleich Aktionen solchen Ausmaßes?«
    »Warum nicht, Phil? Wir mussten in dieser Hinsicht schon ganz andere Sachen erleben! Noch etwas ist wichtig. In der Regenrinne entdeckten unsere Leute ein Bandgerät für Reporter, es war so groß wie ein Zigarettenetui. Unsere Spezialisten versuchten, das Band abzuspulen. Vielleicht hören wir noch etwas, das von Bedeutung sein

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