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0226 - Die Parasprinter

Titel: 0226 - Die Parasprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein. Es wird Ihnen niemand Ihr Geheimnis entreißen können, wenn Sie vorsichtig genug sind. Wie ist Ihr Name?"
    „Der meines Originals, Sir?"
    „Natürlich. Ich habe mich unklar ausgedrückt. Also ...?"
    „Tronar Woolver, Major und Spezialist der United Stars Organisation, auch USO genannt. Ich stehe unter dem Oberbefehl von Lordadmiral Atlan."
    „Sind Sie Terraner?"
    „Nein, ein umweltangepaßter Mensch, Heimatwelt Imart, zweiter Planet der Sonne Gator. Ich bin ein sogenannter Volumenatmer, da die Sauerstoffdichte auf Imart für Normalmenschen zu gering ist."
    Rakal stellte fest, daß dieser Mann alles wußte, was sein Bruder jemals gesehen, gehört und erlebt hatte. Er wartete angstvoll auf den Augenblick, in dem der falsche Tronar von seiner Sprinterfähigkeit sprechen mußte. Dieser Augenblick kam jedoch nie! „Weitere Fragen über Ihre Herkunft erübrigen sich jetzt. Sie werden später ausführlich berichten können. Wie sind Sie in dieses Schiff gekommen? Welchen Auftrag haben Sie?"
    Tronar öffnete die Lippen und schloß sie wieder. Er wollte erneut sprechen, doch es gelang ihm wiederum nicht. Schließlich begann er zu beben. „Ich - ich weiß es nicht, Sir. Etwas riß mich aus der K- NAMU fort. Ich weiß nicht, was es war."
    „Besinnen Sie sich! Ihnen ist nichts aus der Erinnerung Ihres Originals verborgen geblieben. Hat man Sie mit einer Art Transmitterstrahl ausgeschickt, nachdem mein Bestätigungssignal eingelaufen war?"
    „N ... nein, Sir, ich kann mich nicht erinnern.
    Etwas riß mich plötzlich fort. Ich erwachte an Bord dieses Schiffes, Roboter schossen auf mich. Dann weiß ich nichts mehr."
    „Lassen wir das. Hatten Sie vor Ihrem rätselhaften Verschwinden bestimmte Befehle erhalten?"
    Der Duplo atmete auf. Rakal ebenfalls. Er fragte sich mit größter Verwunderung, wieso die Kopie nichts von Tronars Fähigkeit wußte. Dann kam er blitzartig auf die Lösung: Das parapsychische Ich seines Bruders war von dem Gerät nicht übernommen worden.
    Rakal mußte sich zusammennehmen, um nicht wie ein Wahnwitziger zu lachen. In diesen Augenblicken erkannte er nicht mehr die Gefahr, in der er schon minutenlang schwebte. Grek-1 dachte jedoch nicht daran, den Duplikatorraum zu durchsuchen.
    „Jawohl, Sir, ich erhielt bestimmte Befehle. Die fünf Agenten waren durchschaut worden. Ich spielte einen Generalmajor der Abwehr mit der Absicht, die Duplos - ich weiß jetzt, daß es sich um Wesen meiner Art handelte! - zu verlocken, aus ihrer Reserve herauszugehen. Es gelang. Ich gab mich als Kommandooffizier der Akonen aus. Der Funkanruf kam zustande."
    „Ist er von Ihnen diktiert worden?"
    „Nein, von Lordadmiral Atlan und dem Großadministrator."
    „Perry Rhodan?"
    „Jawohl, Sir. Sie waren beide an Bord. Ich weiß allerdings nicht mehr, was nach meinem unbegreiflichen Verschwinden mit den Duplos geschah."
    „Sie wurden von Atlan erschossen", erklärte Grek-1 rasch.
    „Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Wie lautete Ihr eigentlicher Auftrag?" Der falsche Tronar fand eine Lösung, die er für wahr hielt. Grek zweifelte nicht an den Aussagen des Nachgeformten. „Ich sollte mit Ihnen Kontakt aufnehmen und ermitteln, wer Sie sind, was Sie beabsichtigen und in welcher Weise die Agenten mit Ihnen in Verbindung standen."
    Grek stieß einen undefinierbaren Laut aus. Er erkannte, daß die Terraner nichts von ihm ahnten. Doch - etwas hatten sie erfahren!
    „Woher wußte man, daß sich ein fremdes Raumschiff in diesem Gebiet aufhält?"
    „Sie sind bei der Rettung der Agenten von dem Schlachtschiff PLOPHEIA geortet worden." Grek stellte noch viele Fragen. Sie wurden von dem Duplo umfassend beantwortet. Er zögerte nur dann, wenn die Sprache auf sein Verschwinden aus der Kaulquappe K-NAMU kam. Daraus schloß Grek-1, es müsse tatsächlich zu einem jener sehr seltenen Unfälle gekommen sein, die der Logiker bereits angedeutet hatte. Es gab keine andere Möglichkeit. Von Rakal Woolver erwähnte der Duplo kein Wort! Er wußte nicht, daß er einen Bruder besaß, obwohl er sich an seine Jugendzeit auf Imart in allen Einzelheiten erinnern konnte.
    Rakal war vollkommen beruhigt. Diesem Monstrum war das Wesentliche vorenthalten geblieben. Der Duplo wurde nach einer kurzen Erholungspause hinausgeführt. Eine fahrbare Druckkammer stand bereit. Damit wurde er aus dem Saal gerollt und in eine vorbereitete Aufenthaltskabine gebracht.
    Rakal sah mit brennenden Augen, daß ein Maahk den Raumanzug seines Bruders vom Boden

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