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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erlosch, trieb nur noch eine fahl glühende Wolke neben der CREST her. Sie dehnte sich aus und leuchtete immer schwächer, bis nichts mehr daran erinnerte, daß dort einst die Invasionszentrale der Maahks geschwebt hatte.
    Grek 1 hatte das Schauspiel nur mit den rückseitigen Augen beobachtet, mit den anderen beiden hatte er nur auf Rhodan und seine Reaktion geachtet.
    „Es tut mir leid", sagte er schließlich. „Mir blieb keine andere Wahl, wenn ich nicht zum Verräter werden wollte. Ich durchbreche ohnehin alle Traditionen, wenn ich noch lebendig hier stehe. Darf ich nun darum bitten, in meine Kabine geführt zu werden."
    Rhodan nickte. Sein Gesicht war unbewegt.
    „Wir werden im Rahmen des Möglichen jeden Ihrer Wünsche erfüllen", versprach er. „Wir haben eine Übersetzeranlage in die Kabine eingebaut. Sie können jederzeit mit mir Verbindung aufnehmen. Ich ..." Rhodan zögerte, dann fuhr er im gleichen Tonfall fort: „Ich danke Ihnen, Grek 1. Terra hat in den vielen tausend Jahren seiner Geschichte noch nie einen solchen Gegner gehabt."
    „Und ich begreife, warum wir verlieren mußten", sagte Grek 1 und folgte Atlan, der ihn aus der Zentrale hinausführte.
    Rhodan sah hinterher, schweigend und mit zusammengepreßten Lippen. Gucky stand neben ihm. Sein Gesicht war ungewohnt ernst. „Er hat noch nie vor einem Lebewesen solchen Respekt gefühlt wie vor dir, Perry", sagte er langsam.
    „Nur darum tötete er sich nicht."
    Rhodan nickte. Seine Hände verkrampften sich.
    „Mir geht es ähnlich. Ich habe Angst, Gucky, richtige Angst.
    Wenn sie alle so sind, werden wir niemals nach Andromeda gelangen." Gucky schüttelte den Kopf.
    „Das Gegenteil kann ebenso wahr sein. Wenn sie alle so sind, werden wir leichter nach Andromeda gelangen."
    „Wie meinst du das?"
    Rhodan wirkte noch immer geistesabwesend. Er war mit seinen Gedanken immer noch bei der Begegnung, die so entscheidend für seine Zukunft sein sollte. „Wie ich es sagte, Perry. Du wirst dich eines Tages daran erinnern."
    Atlan kam zurück.
    „Verstehst du nun", fragte er Rhodan, „warum ich die Maahks so fürchte? Verstehst du, warum wir sie damals vor zehntausend Jahren so vernichtend schlugen, daß sie unsere Galaxis verließen?" Rhodan nickte und lächelte bitter.
    „Ja, ich verstehe es. Aber ich verstehe nun auch, warum sie zurückkehrten und das nicht vergaßen, was vor zehntausend Jahren geschah. Ich beginne vieles zu verstehen. Wer sich zehntausend Jahre Zeit für eine Rache nehmen kann, bringt noch andere Dinge fertig. Die Zukunft wird zeigen, wie diese Dinge aussehen." Oberst Cart Rudo fragte: „Den Kurs, Sir. Kahalo?" Rhodan nickte.
    Er warf Atlan und Gucky einen undefinierbaren Blick zu, dann verließ er schweigend die Zentrale. Hinter ihm schloß sich die Tür.
    Atlan betrachtete seine Fingernägel. Er sah nicht sehr mitteilsam aus. Gucky seufzte.
    „Da rackert man sich ab, aber niemand denkt daran, wenigstens Dankeschön zu sagen. Wach auf, Atlan."
    Atlan sah ihn an. Er lächelte plötzlich.
    „Wir werden dir Andromeda schenken", sagte er.
    Gucky watschelte zur Tür. Bevor er sie öffnete, fragte er: „Was soll ich damit?" Dann war er verschwunden. Atlan folgte ihm langsam. „Ja, was sollen wir damit?" sagte er nachdenklich und wußte keine Antwort.
    Oberst Cart Rudo setzte die CREST auf den Kurs nach Kahalo.
    Die achtzig Schiffe tauchten in den Linearraum und ließen die vergehende Atomwolke zurück, die nicht aus dieser Galaxis stammte.
     
    ENDE

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