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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde von Menschen verstanden, wenn Übersetzergeräte zur Verfügung standen. Lediglich der Arkonide Atlan und einige geschulte Agenten beherrschten das Kraahmak bis zur Vollendung.
    Grek 1 bewegte sich nur wenig. Seine Offiziere standen in unmittelbarer Nähe und warteten auf seine Befehle. Die Anordnung zur sofortigen Selbstvernichtung wäre von ihnen ebenso fatalistisch entgegengenommen worden wie der Befehl zum Angriff auf die Terraner.
    „Ich habe nachgedacht", sagte Grek 1 und richtete zwei seiner vier Augen auf die Offiziere. „Es ist nicht alles mehr logisch, was wir tun. Die ‚Meister der Insel’ befahlen, daß wir die Milchstraße von Akonen und Arkoniden zurückerobern. Die Milchstraße aber gehört weder den Akonen noch den Arkoniden. Sie gehört den Terranern. Und die Terraner waren es nicht, die uns vor zehntausend Jahren vertrieben."
    „Befehl ist Befehl", warf einer der Offiziere ein.
    „Auch Befehle unterliegen dem Gesetz der Wandlung", wies Grek 1 ihn zurecht. „Sie verlieren ihre Gültigkeit und auch ihre Glaubwürdigkeit, wenn die Situation sich veränderte. Wenn Terraner gegen uns kämpfen, so folgen sie nur ihrem Selbsterhaltungstrieb. Wir würden nicht anders handeln. Aber sie kämpfen nicht deshalb gegen uns, weil sie uns unserer Geschichte wegen hassen. Die Arkoniden hingegen wissen, daß ihr alter Feind zurückkehrte. Ihr Kampf ist voller Leidenschaft und Haß. Und voller Angst."
    „Es waren die Terraner, die die geplante Invasion vereitelten."
    „Ja, es waren die Terraner. Sie sind bewundernswerte Kämpfer und eine Rasse, die ich näher kennen lernen möchte. Vielleicht werde ich einmal Gelegenheit dazu haben. Aber vorerst ist es unsere Pflicht, der Gefangenschaft zu entgehen und Arkoniden wie Akonen noch mehr Schaden zuzufügen. Vielleicht hilft uns dabei die Tatsache, daß Akonen und Terraner keine Freunde sind."
    „Ein Arkonide ist Perry Rhodans bester Freund."
    Vielleicht hätte Grek 1 genickt, wenn er es gekonnt hätte. So blinzelte er nur träge mit den beiden Augen, die auf die Offiziere gerichtet waren.
    „Sehr richtig. Jener Arkonide, wie wir erfuhren, der auch vor zehntausend Jahren schon lebte und unsere Niederlage mit verursachte. Er ist unsterblich. Auch ihn möchte ich sehen. Ich möchte sein Geheimnis kennen lernen. Ich muß wissen, wie er die Zeit und den Tod besiegte."
    Die Offiziere bewegten sich unsicher hin und her. Grek 1 bemerkte es mit Genugtuung. Natürlich, sie verstanden ihn nicht.
    Wie sollten sie auch? Hatten sie vielleicht nachgedacht? Er jedenfalls hatte es getan.
    „Wir werden die Terraner bekämpfen, wann immer sie sich uns in den Weg stellen", fuhr er fort und widmete sich wieder den Kontrollen. „Aber wir werden ohne Haß gegen sie kämpfen. Auch sie kämpfen ohne Haß. Der Beweis? Sie hätten uns längst vernichten können, wenn sie das wollten. Aber sie stehen mit ihren achtzig Schlachtschiffen keine fünf Millionen Kilometer von uns entfernt und warten. Sie helfen uns nicht, aber sie greifen auch nicht an. Sie warten nur. Das wäre unlogisch, wenn sie uns haßten."
    „Die ,Meister der Insel’...", begann einer der Offiziere, aber er wurde sofort von Grek 1 unterbrochen: „Die ,Meister der Insel’ sind jetzt sehr weit von uns entfernt, und sie wissen nicht, was hier geschehen ist. Wir werden ihre Befehle ausführen, soweit wir dazu in der Lage sind. Mehr nicht. Es hängt alles davon ab, ob unsere Techniker den Antrieb reparieren und die Schutzschirme wieder installieren können. Ohne Schutzschirme sind wir verloren. Es soll niemand glauben, die Terraner hätten das nicht bereits erkannt."
    „Und warum greifen sie uns nicht an? Es wäre die beste Gelegenheit, uns unschädlich zu machen."
    „Vielleicht erfahren wir bald ihre Beweggründe", sagte Grek 1 und schaltete einen Bildschirm ein. „Seht nur - die Flotte Rhodans.
    Achtzig Kugelraumer modernster Bauart. Schwer bewaffnet und uns im Augenblick unsagbar überlegen. Ein einziger Angriff gegen uns, und wir wären verloren. Was aber tun die Terraner? Sie kreisen mit uns um die rote Sonne. Sie beobachten uns. Sie warten ab. Sie unternehmen nichts."
    „Wertvolle Zeit vergeht", bemerkte einer der Offiziere besorgt.
    Grek 1 drehte sich um und sah ihn mit allen vier Augen an.
    „Zeit? Weißt du, was Zeit ist? Sie fließt wie ein gewaltiger Strom dahin, und wir treiben auf ihm in die Zukunft. Was aber, wenn der Strom sich zu einem See staut und nicht mehr fließt? Ist die Zeit dann nicht

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