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0233 - Allein in der Drachenhöhle

0233 - Allein in der Drachenhöhle

Titel: 0233 - Allein in der Drachenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dein Ende finden. Und kein Kreuz und kein Buch der sieben Siegel wird dir helfen. Die Urkräfte haben gewonnen. Wir lassen uns nur bis zu einem gewissen Grad ins Handwerk pfuschen, dann nicht mehr. Und diesen Punkt hast du überschritten!«
    Wieder hörte ich das hohle, unheimliche Pfeifen, dann wurde mein Körper abermals erfasst, um die Längsachse gewirbelt, und wie im Krampf hielt ich Kreuz und Buch fest.
    Im nächsten Augenblick verlor ich das Bewußtsein. Die andere Seite hatte gewonnen…
    ***
    Natürlich hatten Sir James, Kara, Myxin und Suko bemerkt, welch ein Verhängnis sich ihnen da näherte. Und ein jeder von ihnen reagierte auf seine Art und Weise.
    Während Sir James in den Wagen eintauchte und dort Deckung suchte, klatschte Karas Hand auf den Schwertgriff und riss die Waffe mit der goldenen Klinge aus der an der Hüfte angebrachten Scheide hervor. Es gab ein surrendes Geräusch, dann hielt sie das Schwert fest, streckte den Arm waagerecht und drehte sich der heranrasenden Spirale entgegen, um sich ihr mit einer wahren Todesverachtung entgegenzuschleudern.
    Auch Myxin handelte. Der kleine Magier stand starr wie aus Bronze gegossen, nur um seine Gestalt herum tanzte plötzlich ein grünlicher Schein, und seine gespreizten Hände leuchteten ebenfalls in diesem Farbton auf. Der kleine Magier war von einer Sekunde zur anderen zum geballten Bündel an Magie geworden, und er versuchte, den ebenfalls heranrasenden schwarzen Tunnel zu stoppen.
    Suko war auch nicht untätig geblieben. Der Inspektor hatte sich mit einem gewaltigen Sprung in Sicherheit gebracht und Deckung hinter einem abgestellten Wagen gefunden, auch er wollte die rasende, röhrenartige Wand stoppen, und seine rechte Hand zuckte bereits zum Stab, wobei er hoffte, dass dieser sich wieder aufgeladen hatte.
    Alle drei, so schnell sie auch waren, reagierten trotzdem zu langsam. Sie brauchten eine Schrecksekunde, mussten sich zudem auf die überraschende Lage einstellen und bemerkten gleichzeitig, dass die finstere Wand nicht sie, sondern John Sinclair als Ziel hatte.
    Der Geisterjäger wurde verschluckt. Das geschah im Bruchteil eines Augenblicks, so geschwind, dass Worte fehlen, um es zu beschreiben.
    Auf jeden Fall verschwand John Sinclair im Nu und mit ihm auch die schwarze Wand.
    »Das war der Spuk!« heulte Myxin auf, dessen Magie allmählich zusammenbrach. »Er hat es geschafft!«
    Damit hatte der kleine Magier genau das ausgedrückt, was auch die anderen empfanden. Nichts brauchte hinzugefügt zu werden. Vor ihren Augen war John Sinclair entführt worden, und sie hatten nur dabei gestanden, ohne eingreifen zu können.
    Es war schlimm, deprimierend, aber die Schrecken fanden noch kein Ende. An der Zufahrt des Parkplatzes jaulte plötzlich der Motor eines Wagens auf, dann rissen zwei Scheinwerfer helle Tunnels in die dichte Dunkelheit, und im nächsten Moment radierten Reifen über den Asphalt, als ein Wagen in eine scharfe Kurve gezogen wurde.
    Die Lichtlanzen erwischten Kara und Myxin. Sie spiegelten sich auf der goldenen Klinge, warfen einen blitzenden Reflex, bevor die Maschinenpistole losratterte.
    Es war ein kurzer, harter Feuerstoß, der über das Pflaster tanzte. Die Kugeln durchschlugen Wagenbleche und verursachten singende Geräusche.
    Die fahlen Mündungslichter wanderten ebenso schnell, wie der Wagen fuhr. Er verschwand, nachdem er seinen Kreis gedreht hatte, wie ein Spuk in der Nacht, ohne dass deren Insassen ihr Ziel erreicht hätten, denn Suko oder Sir James waren von der Garbe nicht erwischt worden.
    Getroffen worden war Myxin, denn er war nicht schnell genug von den Beinen gekommen.
    Jetzt lag er trotzdem am Boden. Kugellöcher im Körper. Doch Myxin war kein Mensch, er erhob sich wieder, lächelte knapp und stellte lakonisch fest: »Sie haben den Falschen erwischt.«
    Harte Schritte rannten auf ihn zu. Suko staunte, als er seinen Chef erkannte. Er hatte Sir James noch nie laufen sehen, es war das erstemal. Dann brandeten Stimmen auf. Die Schüsse waren gehört worden. Auf dem Hof wurde es plötzlich hell. Beamte mit schussbereiten Waffen verließen das Gebäude, doch sie konnten nichts mehr erreichen oder ändern.
    Das machte ihnen auch Sir James klar, der die Männer so rasch wie möglich wieder wegschickte.
    Zurück blieben die vier, denen der Anschlag gegolten hatte.
    »Wer war es?« fragte Sir James.
    Suko kam herbei und klopfte sich den Staub aus der Kleidung. »Wahrscheinlich Lady X und Lupina.«
    Der Chef widersprach

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