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0233 - Allein in der Drachenhöhle

0233 - Allein in der Drachenhöhle

Titel: 0233 - Allein in der Drachenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geheimnisse des Kreuzes zu enträtseln, gab es für einige mächtige Schwarzblütler das böse Erwachen, falls es überhaupt noch dazu kam.
    Der Gedanke an das Buch trieb Suko auch wieder auf die Beine. Er stützte sich dabei an der Wand ab und merkte, dass der Schwindel noch nicht vorbei war. Er lehnte sich an und versuchte es mit Atemübungen. Suko hatte eine spezielle Technik entwickelt, er wusste genau, wie man zu atmen hatte, um einigermaßen fit zu werden.
    Natürlich drängte die Zeit, doch der Chinese überstürzte nichts. Was hatte es für einen Sinn, wenn er sich jetzt beeilte, wo er noch nicht auf dem Damm war.
    Seine Waffen fielen ihm ein. Er hatte sie abgeben müssen. Beretta und Dämonenpeitsche lagen noch im Vorgarten des Hauses. Suko wollte auf keinen Fall waffenlos das Haus betreten und suchte deshalb nach einer Möglichkeit, auf einem anderen Weg den Vorgarten zu erreichen als durch den Flur.
    Der Hof wurde von den dunklen Rückfronten anderer Häuser eingefasst. Licht brannte kaum. Ein magerer Schein fiel hin und wieder aus einem der Fenster an der Rückseite. Die Fenster lagen zumeist so hoch, dass der Schein den Boden nicht erreichte.
    Der Chinese kam sich vor wie ein Betrunkener, als er ging. Das Puddinggefühl wollte aus seinen Beinen nicht weichen. Sicherheitshalber hielt er sich immer nahe der Hauswand, und schließlich fand er einen schmalen Pfad, der zwischen zwei Häusern hindurchführte.
    Die aufgestellten Mülltonnen sah er zu spät. Gegen die erste lief er, und die Tonne schepperte gegen die zweite. Das Geräusch klang ziemlich laut, dennoch rührte sich nichts. Auch bei den Schüssen war das nicht der Fall gewesen.
    Suko glitt rechts an den Mülltonnen vorbei. Er merkte mit jedem Schritt, dass es ihm besser ging. Alte Kräfte kehrten wieder zurück, und das sollte auch so bleiben. Noch einmal wollte sich der Chinese nicht überraschen lassen.
    Er ließ die schmale Gasse hinter sich und wunderte sich, dass er dort angekommen war, wo er seine Harley geparkt hatte. Nur 30 Yards brauchte er nach links zu gehen, um das Haus der Lady Sarah zu erreichen.
    Suko nahm auch die letzte Strecke in Angriff. Er wurde jetzt vorsichtig, da er nicht wusste, was innerhalb des Hauses vorgefallen war. Wer lauerte dort? Lebte Lupina noch, oder hatte Lady X furchtbar aufgeräumt? Und was war mit Sarah Goldwyn?
    Dann sah er den Bentley. Unter Hunderten hätte er ihn erkannt. Zudem befand sich das Rotlicht noch auf dem Dach.
    John Sinclair war da!
    Suko wurde wieder etwas wohler, obwohl er nicht wusste, was mit seinem Freund und Kollegen geschehen war. Als er einen Blick in den Wagen hineinwarf, fand er ihn leer. Für Suko stand endgültig fest, dass John sich innerhalb des Hauses aufhalten musste.
    Noch wenige Schritte, und er hatte den Vorgarten erreicht. Suko wurde vorsichtig, er sah das zerbrochene Fenster, duckte sich und hörte die keifende Stimme der Lady X. Was sie genau sagte, verstand der Chinese nicht. Freundlichkeiten waren es bestimmt nicht.
    Dann wurde auch geschossen. Der Inspektor durfte nicht mehr länger zögern. Er musste jetzt eingreifen, lief auf das Grundstück, wandte sich nach rechts und durchbrach die Büsche des Vorgartens, um an den Platz zu gelangen, wo er seine Waffen liegen hatte.
    Er konnte die Dämonenpeitsche bereits sehen, als etwas geschah, was seine Pläne über den Haufen warf.
    Plötzlich flog die Haustür auf. Heraus wirbelte eine Gestalt, ein Monstrum, ein Werwolf. Lupina. Und sie sah den Chinesen sofort!
    ***
    »Nagelt ihn an die Wand! Verdammt, macht ihn fertig, den Bastard!« Diesen Befehl schrie Lady X, und er sollte die beiden echsenköpfigen, schuppigen Wesen erreichen, die sich in der Begleitung der Vampirin befanden.
    Für mich ein Beweis dafür, dass die Untote tatsächlich mit dem Spuk gemeinsame Sache machte.
    Ich hätte schießen und Lady X mit einer Silberkugel den Garaus machen sollen, aber ich hatte zu lange gezögert. Bei Lupina war das nicht der Fall gewesen, sie hatte sich von mir zwei geweihte Silberkugeln eingefangen und lebte trotzdem noch, was für mich ein Phänomen war.
    Die Monstren waren es nicht anders gewohnt. Sie konnten nur Befehle entgegennehmen, und sie führten sie auch aus, egal, ob der Befehl für sie den Tod brachte oder nicht. Zudem hatte der Spuk genug davon. In seinem Reich waren sie die Schatten, auf der Erde diese Widerlinge.
    Ich hatte einige von ihnen bereits erschossen, und wollte auch diesmal keine Rücksicht nehmen. Als mich

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