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0233 - Allein in der Drachenhöhle

0233 - Allein in der Drachenhöhle

Titel: 0233 - Allein in der Drachenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stellte fest, dass sie die Treppe hoch lief.
    Augenblicklich startete auch ich. Gewaltige Sprünge brachten mich schnell voran, und ich konnte die erste Treppe hinter mich bringen. Mein Kreuz lag direkt vor der Stufe des zweiten Absatzes. Ich nahm es wieder an mich, wechselte die Beretta in die andere Hand und stürmte mit schussbereiter Waffe weiter hoch.
    In der ersten Etage lagen das Bad und noch drei kleine Zimmer. Eine weitere Treppe führte hoch zum Speicher, den Lady Sarah ausgebaut hatte. Er beherbergte jetzt ein Archiv und einen Filmraum, denn die Horror-Oma war auch ein Video-Fan.
    Ich musste wieder daran denken, dass ich in diesem Haus einen Werwolf gejagt hatte, diesmal war es ein Vampir, sogar Lady X, eine Todfeindin von mir. Von ihr sah ich allerdings nichts. Sie war ebenso schnell gewesen wie ich und befand sich bestimmt in einem der Zimmer.
    Dort allerdings konnte sie auch in einer Falle hocken, es sei denn, sie sprang durch das Fenster nach draußen in den Hof. Viel Zeit konnte ich mir nicht mehr lassen, diesmal ging ich auch forscher vor und schaltete das Licht ein.
    Ich wusste nicht mehr genau, wie viele Kugeln sich noch im Magazin der Beretta befanden, verschossen hatte ich mich jedoch nicht. Für Lady X reichte es.
    Das Schlafzimmer lag rechts. Es war ziemlich groß, Lady Sarah hatte zwei Räume zusammenfassen lassen. Man konnte sich in dem Raum auch verstecken, und ich traute es der Scott zu, sich eine solche Chance nicht entgehen zu lassen.
    Die Tür war nicht ins Schloss gefallen. Sie stand einen Spalt offen. Entweder hatte mir Lady X eine Falle gestellt, weil sie mich auf die falsche Spur locken wollte, oder sie hatte tatsächlich vergessen, die Tür zu schließen.
    Mit dem Fuß trat ich sie auf und sprang sofort in Deckung, um einer eventuellen MPi-Garbe zu entgehen.
    Es geschah nichts.
    Als die Tür aufgeschwungen war, breitete sich wieder die beklemmende Stille aus, die nur durch mein Atmen unterbrochen wurde. Durch den halboffenen Mund atmete ich, auf meinem Gesicht lag der Schweiß, ich war sehr konzentriert, denn ich kannte die Gefährlichkeit dieser Vampirin.
    Lauerte sie im Schlafraum? Versteckmöglichkeiten gab es genug. Ich hatte das Zimmer zwar nur einmal von innen gesehen, glaubte mich jedoch erinnern zu können, dass dort ein großes Doppelbett stand, ferner zwei Schränke und eine Frisierkommode.
    Das Fenster befand sich der Tür schräg gegenüber.
    Was nutzte alles Zögern und Warten, ich musste endlich etwas tun, ging einen Schritt vor, stand im offenen Türrechteck und hatte einen freien Blick in das Zimmer.
    Den Arm mit der Waffe schwenkte ich im Halbkreis, der Finger lag am Abzug, ich war bereit, der Gefahr ins Auge zu sehen.
    Die Vampirin hatte mich reingelegt.
    Nicht von vorn kam die Gefahr auf mich zu, sie ballte sich in meinem Rücken zusammen. Vielleicht war es der Luftzug, der mich warnte, denn das Schlafzimmerfenster war angekippt. Hinter mir spürte ich ebenfalls die Luftbewegung. Dort lag die Tür zum Badezimmer.
    Meine Nackenhärchen stellten sich quer, ich ahnte den Schatten des Todes, der urplötzlich über mir schwebte. Ich katapultierte mich in das Schlafzimmer hinein.
    Im gleichen Augenblick hörte ich das hässliche Rattern der Maschinenpistole…
    ***
    Lupina sprang!
    Sie hatte ihren verhassten Gegner in der gleichen Sekunde gesehen wie Suko sie, und ihre Reaktion war wirklich die eines Raubtieres. Schnell, geschmeidig, ohne eine Schrecksekunde.
    Suko hatte seine Hand bereits nach der Dämonenpeitsche ausgestreckt, nun musste er sie zurückziehen, denn Lupina ließ ihm nicht mehr die Zeit, die Waffe an sich zu nehmen.
    Der Inspektor konnte noch soeben seine Arme hochreißen, dann prallte die Königin der Wölfe gegen ihn.
    Ein Suko in Topform hätte den Aufprall vielleicht meistern können, doch in seinem jetzigen Zustand war der Chinese zu sehr geschwächt, um noch etwas unternehmen zu können. Sich zu wehren, war einfach nicht drin. Er musste sich ganz auf die Abwehr dieser höllischen Kreatur einstellen, denn Lupina durfte auf keinen Fall dazu kommen, zuzubeißen.
    Er spürte den warmen Körper, das dichte Fell, hörte das Knurren, und es gelang ihm, die Beine anzuziehen. Gleichzeitig stemmte er sie wieder nach vorn.
    Lupina hatte damit gerechnet. Sie krallte sich in den Büschen fest, und Suko schaffte es nicht, sie von sich zu stoßen.
    Auf der Straße fuhr ein Wagen entlang. Die Lichtlanzen der Scheinwerfer huschten für Bruchteile von Sekunden durch

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