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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denkst an nichts."
    „Ich bin der einzige Teleporter an Bord. Ihr hättet Tako oder Ras mitnehmen sollen."
    „Sie waren unabkömmlich. Schluß jetzt, Kleiner. Mit dem unbekannten Objekt werden wir schon fertig."
    Ich unterbrach die Verbindung. Unser Mausbiber war vorerst dienstunfähig. An Bord der CREST II wurde es still. Der Körper kam mit hoher Fahrt näher. Ab und zu verließ er seinen Anflugkurs und schwenkte dann wieder darauf ein. Es war klar, daß er uns erkannt hat. Von wem wurde er gesteuert?
    Welche Lebewesen hatten ein Raumschiff von derartigen Dimensionen erbaut? Ich dachte an Grek-1.
    Mein Logiksektor meldete sich. Ich lauschte.
    „Das ist die Gefahr, die Grek verschwiegen hat. Rufe ihn."
    Es war nicht mehr notwendig. Der Maahk betrat soeben die Zentrale. Ich hatte ihn noch nie so hastig ausschreiten sehen.
    Er trug wieder seinen schweren Druckanzug mit dem schulterbreiten, halbmondförmig aufgewölbten Klarsichthelm. Darunter erkannte ich den monströsen Sichelkopf mit den vier, auf dem Grat angeordneten Augen.
    Grek hatte seine Außenlautsprecher eingeschaltet. Seine tiefe Stimme war einwandfrei zu vernehmen.
    Tolot drehte sich langsam um. Noch langsamer stapfte er auf den Wasserstoffatmer zu und versperrte ihm den Weg.
    Der ehemalige Geheimdienstoffizier von Andro-Alpha blieb stehen. Seine Augen richteten sich auf den halutischen Giganten.
    „Was haben Sie uns zu sagen, Grek?" dröhnte Tolots Stimme.
    „Es tut mir leid. Sie hätten mich sofort benachrichtigen sollen. Es dauerte lange, bis ich meinen Druckanzug angelegt hatte. „ „Was haben Sie uns zu sagen?" wiederholte Icho Tolot seine Frage.
    Ich trat zusammen mit Rhodan näher.
    „Ich hätte früher darüber sprechen sollen" erklärte Grek mit der erstaunlichen Gelassenheit, die für sein Volk typisch war.
    „Ich wußte nicht, daß es noch lebende Superwächter gibt. Ich war nur über die toten Exemplare informiert. Sie sind im Verlauf der Jahrtausende ausgestorben."
    Ich fühlte meine Augen feucht werden, ein Zeichen höchster Erregung.
    „Welche Superwächter?" fuhr ich Grek an. „Sprechen Sie. Was haben Sie verschwiegen? Was bezweckten Sie damit?"
    „Seien Sie nicht ungerecht, Arkonide. Sie waren der Grund! Sie werden mir mein logisches Denkvermögen nicht abstreiten können. Ihre ständigen Einwände gegen den Flug nach Andro-Beta haben mich veranlaßt, über die Energiewächter zu schweigen. Wenn Sie über diese Gefahr, die meiner Auffassung nach keine mehr sein konnte, ebenfalls orientiert gewesen wären, hätten Sie den Großadministrator unter Umständen überreden können, auf das Unternehmen Troja zu verzichten."
    Ich holte tief Luft und - fühlte mich schuldig! Meine Nörgelei, die lediglich darauf hingezielt hatte, Rhodan zur äußersten Vorsicht zu bewegen, zeigte ungeahnte Folgen. Ich verstand den reinen Logiker Grek-1 vollkommen. Er hatte meine wahren Beweggründe nicht durchschauen können, sondern nur nach den Tatsachen geurteilt.
    Ich wurde plötzlich sehr ruhig. Rhodan sah mich ausdruckslos an. Er hatte ebenfalls begriffen.
    „Sie haben meine Beweggrunde falsch aufgefaßt, Grek", sprach ich den Fremden an. „Ich werde Ihnen später erklären, weshalb ich mich dazu entschloß, sozusagen als Stoßdämpfer zu wirken und mich zwischen eine planvolle Eroberung und jugendlichen Leichtsinn zu sein. „Ich verstehe nun!" sagte Grek. Ich war erstaunt. Verstand er wirklich? „Handeln Sie bitte sofort", fuhr der Maahk fort, „Superwächter sind Energieriesen von anorganischem Aufbau. Es handelt sich um gigantische Lebewesen, die im Raum zwischen den Sternen entstanden und dort ihren Lebensbereich fanden. Sie besitzen anorganische Instinktgehirne, die man mit der geeigneten Technik vorprogrammieren und nach Bedarf fernsteuern kann. Liegt keine äußere Beeinflussung vor, begnügen sich die Superwächter mit einem planlosen Durchstreifen des Raumes, um hier und da eine Sonne anzufliegen. Sie tanken ihren verbrauchten Energievorrat auf und fliegen weiter. Sie horten auch anorganische Materie, die sie im Bedarfsfall in Energie verwandeln können. Icho Tolot ist ein Beispiel dafür, was man aus verschiedenartigen Grundstoffen machen kann."
    Ich glaubte, mein Herz bliebe stehen. Rhodan kam wieder nicht zu Wort. Ich schrie den Maahk an - „Was sagten Sie? Diese Ungeheuer horten hier und da Materie, um sie im Bedarfsfall in Energie umzuwandeln? Gilt das für den Fall, daß keine Sonne als Tankstation zur Verfügung

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