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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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holen.
    Kommandanten melden. Hören Sie mich?"
    Sie hörten ihn! Es war keine einzige Maschine ausgefallen. Troja war außerdem nach wie vor druckdicht und statisch stabil.
    Wir sahen uns verblüfft und mit neuerwachender Hoffnung an. Hier und da hüstelte jemand.
    „Träumen wir eigentlich?" meinte Brent Huise schließlich. „Das kann es doch wohl nicht geben! Ich habe noch nie so etwas Verrücktes gehört, geschweige denn es selbst erlebt. Wir müssen träumen.
    Wie groß soll der Bursche sein? Vierzehntausend mal fünftausend Kilometer? Hier hat sich jemand geirrt. Das kann es einfach nicht geben."
    Auch ich klammerte mich an dieser Auffassung fest, obwohl mir mein Logiksektor das Gegenteil bewies. Die Natur war und blieb unerschöpflich in der Vielfalt ihres Schaffens.
    Wir waren Wesen aus der zweiten Zeitebene begegnet; wir hatten die Schreckwürmer kennengelernt und nun waren die Mobys hinzugekommen.
    Tolot rechnete wieder. Schließlich stellte er nüchtern fest „Es spricht alles dagegen, daß Mobys schneller als das Licht fliegen können. Sie sind sehr lange unterwegs. Das bedeutet, daß sie bei einer Reise von Stern zu Stern auf ihre Speicherenergien zurückgreifen müssen. Wenn sie erschöpft sind werden die materiell stabilen Vorräte herangezogen und atomar zersetzt. Ich halte es für ratsam, etwas zu unternehmen, ehe Troja an die Reihe kommt. Der Moby nimmt Fahrt auf. Sein Ziel dürfte die nächste Sonne sein. „ 5.
    Wir hatten nur zehn Minuten benötigt, um das Unwahrscheinliche als wahrscheinlich und das Wahrscheinlichste als tatsächlich zu erkennen. Es war nicht nur eine Frage der Auffassung, sondern auch eine der inneren Bereitschaft gewesen Männer von jenem Schlage, wie sie an Bord der sechs Raumschiffe und des Geheimsatelliten Troja waren, sträuben sich nicht lange gegen Dinge, die sie als unabänderlich erkannt haben.
    Unsere Wissenschaftler hatten sofort zu recherchieren begonnen. Sie wußten ebensogut wie Icho Tolot, daß wir keine Zeit zu versäumen hatten.
    Wir hatten erfahren, daß der Moby infolge seiner planetengroßen Masse eine Schwerkraft von 0,72 Gravos erzeugte. Wir konnten uns gut bewegen, ohne gezwungen zu werden, unsere künstlichen Antigravfelder einzuschalten.
    Die konstante Wärme im Innern des Gigantenkörpers betrug drei Grad Celsius; also ein Wert, vor dem man sich nicht zu fürchten brauchte.
    Die Messungen waren wichtig gewesen, aber die Angaben der Biologen hatten wir als noch bemerkenswerter eingestuft. Die Mediziner hatten ihnen beigepflichtet.
    Auf Grund dieser Aussagen hatten wir uns plötzlich vor einer Situation gesehen, wie sie vor uns noch kein menschliches Wesen erlebt haben konnte. Wir waren verschlungen worden - sicher! Daraus resultierte aber nicht der sofortige Tod, sondern die begründete Vermutung, daß wir momentan nirgends so sicher und wohlgeborgen sein konnten, wie innerhalb des Mobys Wenn er nicht in der Lage war, seine aufgenommene Reservenahrung beliebig auszuspeien, war er gegen uns nun ebenso hilflos wie andere Lebewesen, die einen gefährlichen Fremdkörper verschluckt haben Rhodan hatte gegen diese Auslegung Bedenken angemeldet. Er behauptete, der Moby könne Troja sofort in Energie auflösen, sobald er wahrnehmen würde, welchen gefährlichen Körper er in sich beherberge.
    Icho Tolot hatte widersprochen. Er war zu neuen Ergebnissen gekommen. Er vermutete, der Moby besäße nicht genügend Intelligenz, um ergründen zu können, was er verschluckt hätte. Demzufolge könne eine eventuelle Auflösung des Himmelskörpers Troja niemals die Folgeerscheinung einer überlegten Reaktion, sondern bestenfalls das Folgeprodukt eines Hungergefühls sein Das aber könne in einer Stunde oder erst in fünf Monaten auftreten!
    Ich hatte mir die verschiedenartigen Theorien zehn Minuten lang angehört. Es war mir ziemlich gleichgültig, aus welchem Grund der Moby früher oder später eine „Verdauung unseres Geheimsatelliten" für erforderlich halten würde.
    Die Theorie der Biologen - es war die zweite, „verbesserte" Auslegung! - klang noch abenteuerlicher.
    Danach war Troja mit einer Art Bazillus zu vergleichen, dessen Bekämpfung nicht mehr dem großen Moby oblag, sondern den Abwehrstoffen, die er innerhalb seines Körpers besitzen müsse.
    Die Physiker hatten heftig widersprochen. Ein Moby wäre erwiesenermaßen kein organisches Lebewesen, im Sinne der konservativen Biologie und Chemie, sondern ein anorganisches kristallines Gebilde ohne Innendruck,

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