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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden Begriff Moby zuerst ausgesprochen hatte. Man hatte sich jedenfalls an den Roman Melvilles erinnert.
    Sekunden später gewährte uns der Moby ganz unverhofft eine Erholungspause. Seine linke Schmalseite leuchtete in heller Glut auf. Er schwenkte scharf aus dem Anflugkurs ab, beschrieb einen weiten Bogen und gab uns somit Gelegenheit, einen anderen Teil seines Körpers zu sehen. Jemand stöhnte. Es war Rhodan. Wir erblickten einen riesigen Rachen, der fast die vordere Hälfte der Scheibenkörpers einnahm.
    Dann war der Moby genau hinter uns. Die Auswertung ergab, daß er sich unserer Fahrt anpaßte und offenbar die Absicht hatte, uns zu verschlingen.
    Rhodan schrie Befehle. Die Leistungsreaktoren der CREST II wurden hochgefahren. Sie versorgten die Andruckabsorber mit Arbeitsstrom. Ich überlegte nochmals, ob ich mit der IMPERATOR starten sollte oder nicht. Mein Logiksektor verwarf das Vorhaben mit dem Hinweis, daß der sicherste Aufenthaltsort der Satellit Troja sei.
    Er war von dem Moby als treibender Felsbrocken eingestuft worden. Wie sich das Ungeheuer beim unverhofften Auftauchen eines energiespeienden, metallischen Körpers verhalten hätte, konnte niemand sagen.
    Grek-1 fand auch keine Erklärung. Er wußte nur, daß diese Monstren von den „Meistern der Insel" als „Wächter über die Wächter" eingesetzt worden waren. Die eigentliche Heimat dieser unbegreiflichen Lebewesen lag im Andromedanebel. Im Zuge der allgemeinen Abschirmung waren nicht nur die Vernichtungstransmitter in den Tiefen des Leerraumes erbaut worden, sondern man hatte überdies noch dafür gesorgt, daß der Beta-Nebel eine ganz besondere Abwehrwaffe erhielt.
    Es waren die Mobys, die man anscheinend fernsteuern konnte. Unser Exemplar erweckte jedoch den Eindruck, als würde es sich voll und ganz nach den Impulsen seines Instinktgehirns richten. Seine Bewegungen waren rasch, aber ich konnte mir vorstellen, daß sie bei einer vollen Energieaufladung des Riesenkörpers noch wesentlich schneller waren. Unter Umständen war der Moby ausgehungert. In diesem Falle stand uns eine energetische Auflösung bevor.
    Diese Überlegungen gingen mir in wenigen Augenblicken durch den Kopf. Ich mißachtete die Rufe und Befehle, die an dieser Situation doch nichts mehr ändern konnten.
    Wenn wir sofort nach der ersten Ortung die Schiffe ausgeschleust hätten, wären wir sicherlich entkommen. Wir hätten unverzüglich in den Linearraum ausweichen können.
    Danach hätten sich aber unlösbare Probleme aufgeworfen! Die Zusatztriebwerke standen zwar in den Röhrenhangars unter den Superriesen, aber sie waren noch nicht montiert worden. Ohne diese Zusatzaggregate hätten wir niemals den Schrotschußtransmitter erreichen können, es sei denn, es wäre uns gelungen, Troja wieder zu erobern.
    Jetzt, nachdem ich den Moby gesehen hatte, erschien mir eine solche „Eroberung" äußerst zweifelhaft Womit hätten wir ihn angreifen sollen? Das Ungeheuer nahm mir weitere Überlegungen ab.
    Die Bildschirme verdunkelten sich. Die Infrarottaster zeigten ein dunkelrotes Leuchten. Niemand gewahrte in vollem Umfang, daß wir im aufgesperrten Rachen des Mobys verschwanden, als wären wir ein Sandkorn Die Strommeiler der Kraftwerke brüllten auf. Die Meßzeiger der Andruckabsorber schnellten nach oben, pendelten hin und her und sanken schließlich auf einen Absorberwert von vierundachtzig Gravos ab.
    Es wurde still. Draußen polterte und rumorte es. Die Absorber liefen allmählich aus. Wir waren in einem Speichermagen des Mobys angekommen und abgelegt worden.
    Diese Erkenntnis war so ungeheuerlich, daß sich mein Gehirn weigerte, den Gedanken aufzunehmen. So etwas konnte und durfte es nicht geben.
    „Weshalb nicht?" meldete sich mein Extrahirn. „Was stört dich an dem Moby? Seine Größe? Sie ist nichtig im Vergleich zu seiner Umwelt. Er könnte nicht kleiner sein, oder er hörte auf zu existieren."
    Ich sah mich um, soweit es die Sicherheitsgurte erlaubten. Die Terraner hatten blasse Gesichter.
    Jeder lauschte.
    Icho Tolot richtete sich vom Boden auf. Das kristalline Funkeln seiner Haut verlor sich. Dann stand er auf seinen Füßen.
    „Es war doch gut, daß wir nicht gestartet sind", erklärte er. Seine Stimme hallte wie in einem Dom.
    „Wir sind wenigstens noch alle beisammen. Sie sollten vorsichtshalber die Zusatztriebwerke montieren lassen Sir."
    Rhodan erklärte bedrückt: „Mir ist schon viel passiert - aber verschluckt worden bin ich noch nie. Der Teufel soll's

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