Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
errreichte, war auch Kerr da. Und Zamorra erwachte gerade aus seiner Bewußtlosigkeit.
    Der Parapsychologe starrte Merlin an, dann Kerr und schließlich Nicole.
    »Was ist mit ihr?« brachte er hervor. »Merlin… was hast du mit ihr gemacht? Warum bewegt sie sich nicht? Hast du sie… hast du sie etwa getötet?«
    Merlin schüttelte den Kopf. »Sie lebt, Zamorra. Es geschah zu ihrem eigenen Besten, daß ich sie vorübergehend in Starre versetzte. Kerr, erkläre du Zamorra, was mit ihr geschah.«
    Kerr klärte Zamorra auf.
    »Also Dämonenblut«, preßte Zamorra hervor. »Diese wahnsinnigen Teufel… Merlin, hat sie noch eine Chance? Kannst du ihr helfen?«
    »Ich kann dir nichts versprechen«, sagte Merlin. »Aber ich werde es versuchen. Du gestattest?«
    Er beugte sich vor und brach den Zentrumsstein aus dem Amulett.
    »Den brauchst du nicht mehr«, sagte er.
    Er schnipste mit den Fingern.
    Die reglose Nicole begann zu schweben und glitt hinter Merlin her, als dieser mit ihr den Raum verließ.
    Zamorra und Kerr blieben zurück.
    Sie hätten sich viel zu erzählen gehabt. Aber Zamorra stand nicht der Sinn danach. Er dachte an Nicole. Konnte Merlin ihr helfen? Und warum durfte Zamorra nicht bei dem Versuch zusehen? Zu deutlich war die abwehrende Geste, als Zamorra folgen wollte.
    »Er muß es schaffen«, flüsterte er. »Er muß…«
    Die Stunden vergingen, tropften zäh dahin. Zamorra rührte sich nicht ein einziges Mal von der Stelle. Er wartete nur darauf, daß Merlin ihm eine Nachricht gab.
    Kerr drängte ihm kein Gespräch auf. Er ließ ihn in Ruhe, weil er nachempfinden konnte, was in Zamorra vor ging. Schließlich würde es ihm doch nicht anders ergehen, wenn Babs etwas geschähe…
    Endlich, nach einer langen, langen Zeit, betrat Merlin wieder den Raum. Hinter ihm erschien Nicole. Sie trug jetzt ein weißes, fließendes Gewand, das sie geradezu engelhaft erscheinen ließ.
    Zamorra sprang auf. Er sah Nicole an, die ihm zulächelte, und dann Merlin.
    Der alte Zauberer hob die Hand.
    »Ich habe es«, sagte er langsam und rauh, »nicht geschafft, Zamorra…«
    ***
    Zamorra sprang mit geballten Fäusten auf. »Was heißt das?« schrie er.
    Nicole drängte sich an Merlin vorbei. Sie lächelte immer noch.
    »Mein Blut«, sagte sie, »ist immer noch schwarz. Aber das Dämonische ist verschwunden.«
    Zamorra schluckte. »Ist das wahr?« murmelte er und sah Nicole an, die in dem weißen, leicht durchscheinenden Gewand begehrenswerter aussah denn je.
    Merlin nickte.
    Da schloß er sie in die Arme, küßte sie und hielt sie fest, als wollte er sie nie wieder loslassen.
    Wie durch Watte drangen Merlins Worte an ihrer beider Ohren.
    »Die Umwandlung von Nicoles Blut geschah durch magische Mittel der Meeghs. Ich konnte wohl den Keim des Bösen zerstören, nicht aber die Färbung. Nur ein Meegh könnte dies bewerkstelligen. Aber da er es nie freiwillig tun würde und wir kein Mittel kennen, Meeghs zu etwas zu zwingen, wird Nicole wohl ein biologisch-medizinisches Phänomen bleiben: wenn sie sich in den Finger schneidet, tritt schwarzes Blut aus…«
    »Das«, preßte Zamorra hervor, »ist doch wohl unbedeutend!«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, sagte Merlin. »Wir müssen abwarten. Vielleicht birgt dieses Blut noch andere Eigenschaften in sich, die ich so rasch nicht ausloten konnte. Vielleicht eine stärkere Affinität, Anziehungskraft, zu den Dämonischen… wer weiß. Achtet gut auf alles, was euch seltsam vorkommt!«
    Zamorra nickte und ließ Nicole los. Er sah in ihre Augen, und dann küßte er sie wieder.
    »Recht normal, möchte ich sagen«, erklärte er dann vergnügt. Seine Erleichterung war ihm deutlich anzusehen.
    Nicole zupfte an dem hauchdünnen, weißen Gewand.
    »Wenn wir nachher nichts mehr zu tun haben«, flötete sie, »können wir eigentlich einen Trip nach London machen, in die King’s Road. Wie du nämlich feststellen wirst, mein Schatz, habe ich nichts anzuziehen… diese Leihgabe kann ich ja schlecht mitnehmen…«
    Zamorra verdrehte die Augen.
    »Ja«, sagte er grimmig. »Merlin, du hast’s geschafft. Sie ist wieder ganz die alte. Hättest du ihr mit dem dämonischen Keim nicht wenigstens diese unselige Eigenschaft austreiben können?«
    Merlin lächelte fein.
    Und Zamorra wußte ja selbst nur zu gut, daß er Nicole nur so liebte, wie sie war, mit all ihren kleinen Schwächen, die Zamorras Geldbörse so sehr belasteten.
    Da störte Kerr die Stimmung.
    »Was ist denn nun da unten im

Weitere Kostenlose Bücher