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0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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können…
    Was konnte sie tun? Wie konnte sie dieser Falle entrinnen?
    Angst stieg in ihr auf. Daß Zamorra hier war, konnte nur eines bedeuten: die goldene Burg war eine Falle für die Meeghs! Sara Moon würde ihren Vater nicht lange überleben!
    Jede Sekunde konnte die Falle zuschlagen und alles vernichten! Und nicht nur die Meeghs, sondern auch jeden anderen, der sich hier aufhielt! Nicole entsann sich, daß Zamorra vor einem Weltentor gestanden hatte. Das war jetzt verschwunden. Demzufolge gab es keinen Ausweg mehr.
    Die Falle war bereits zu!
    Langsam richtete sich Nicole wieder auf. Hier war also aller Voraussicht nach alles zuende. Selbst wenn sie der Vernichtung entging, womit nicht zu rechnen war, da sie Dämonenblut in ihren Adern trug, konnte sie diese goldene Burg dann nicht mehr verlassen.
    Die Bewegung hinter sich bemerkte sie nicht. Erst, als eine Hand ihre Schulter berührte, fuhr sie herum, gewärtig, einen Meegh oder einen Cyborg zu sehen.
    Was sie sah, war schlimmer!
    Sie starrte in das Antlitz eines Toten…!
    ***
    »Du könntest versuchen, Zamorra über die Bildkugel zu finden«, erinnerte Kerr. »Befiehl ihr, ihn dir zu zeigen, und sie wird es tun!«
    Merlin nickte langsam, viel zu langsam, wie es Kerr schien. Der alte Zauberer wußte mehr!
    »Nun, was ist?« hakte Kerr nach.
    »Ich könnte es tun«, sagte Merlin. »Aber ich kann es nicht. Verstehst du nicht?«
    »Nein.«
    Merlin machte eine weit ausholende Handbewegung. »Jeder Versuch der Bildkugel, in die goldene Burg einzudringen, würde von den Meeghs registriert werden. Kerr, begehe niemals den Fehler, sie für einfache Dämonen zu halten. Sie sind mehr… sind etwas ganz anderes. Nichts, was wir kennen. Selbst ich durchschaue nicht, wer und was sie sind, weiß nur, daß sie in den Diensten noch entsetzlicherer Wesenheiten stehen - ohne daß sie selbst es ahnen. Deshalb, Kerr, kann ich nicht auf diese Weise nach Zamorra suchen. Die Meeghs halten mich für tot! Ich weiß nicht, wann die Fallen sich wieder einschalten. Vorher kann ich nichts tun, oder die Meeghs riechen den Braten und flüchten! Ich will sie aber vernichten…«
    »Aber wird dabei nicht die Burg mit vernichtet?«
    Merlin zuckte mit den Schultern.
    »Sie nützt mir nichts mehr«, sagte er. »Sie wurde einmal entdeckt, man wird sie auch ein zweites Mal finden. Ein Geheimstützpunkt, der nicht mehr geheim ist, hilft mir nicht. So mag er untergehen.«
    »Dann schick mich über eine Transmitterverbindung in die Burg! Ich wuß Zamorra finden, und… Nicole…«
    »Du begreifst immer noch nicht«, sagte Merlin bedauernd. »Auch das Weltentor würden die Meeghs entdecken… es geht nicht.«
    Kerr starrte Merlin düster an.
    »Es muß doch eine Möglichkeit geben«, sagte er. »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß der mächtige Merlin vor ein paar hergelaufenen Meeghs kapituliert…«
    Merlin schwieg eine Weile. Dann straffte sich seine große Gestalt.
    »Doch«, murmelte er. »Vielleicht hast du Recht. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit.«
    »Welche?« stieß Kerr hervor.
    Merlin lächelte.
    »Keine für dich… denn du kannst es nicht aufspüren. Verlasse diesen Raum. Ich muß Ruhe haben.«
    Kerr sah Merlin zweifelnd an, dann aber wandte er sich um und schritt in die Richtung des Ausganges. Die absichernden Barrieren wanderten mit ihm.
    Als er den Saal des Wissens verlassen hatte, erlosch die Schutzzone. Merlin sank förmlich in sich zusammen. Es war das erste Mal, daß er eine solche Schutzzone geschaffen hatte, und sie hatte ihn viel Kraft gekostet. Nie zuvor war es ihm gelungen.
    Jetzt aber konzentrierte er sich.
    Er ließ seinen Geist wandern, suchte nach Zamorras Amulett und setzte all seine Kraft dafür ein. Wo das Amulett war, mußte auch Zamorra sein.
    Und er fand ihn.
    Da tat Merlin den zeitlosen Sprung …
    ***
    Nicoles Augen weiteten sich. Sie starrte das in eine leuchtende, flackernde Aura gehüllte Wesen an, das aussah wie ein Geist.
    »Du - du bist doch tot!« stieß sie hervor. »Du bist tot, vernichtet von der magischen Bombe!«
    Merlin schüttelte langsam den Kopf.
    »Was ist mit ihm?« fragte er und deutete auf Zamorra. Aber noch ehe Nicole etwas sagen konnte, wußte er es bereits. Er machte eine rasche Handbewegung.
    Zamorras regloser, nur schwach atmender Körper begann zu schweben. Das Leuchten, das Merlin umgab, hüllte nun auch ihn ein.
    Nicole starrte unverwandt Merlin an. Ihr Dämonenblut begann zu brodeln. Sie stöhnte.
    »Merlin, bist du denn

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