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0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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natürlich ein irreführender Begriff, weil es Entfernungen im Weltentunnel in dieser Form nicht gab -, schob sich jemand hastig vorbei und stürmte heran.
    Kerr!
    Merlin erlaubte sich, die Augenbrauen zu heben. Sein Körper straffte sich etwas.
    Kerr stürmte in den großen Raum, stutze jäh, als er erkannte, wo er sich befand. Die Bildkugel hinter Merlin verriet ihm, daß er sich im Saal des Wissens aufhielt!
    Merlin hob die Hand.
    »Tritt näher, Freund«, sagte er. »Dir kann nichts geschehen. Siehst du die leuchtende Sphäre? Sie schirmt die Chibb und dich ab, doch für mich war es einfacher, euch hier zu empfangen, weil ich von hier aus besser beobachten kann!«
    Der elfte Chibb kam immer näher, und dahinter der zwölfte und dreizehnte. Hinter ihnen schloß sich der Tunnel und verkürzte sich rapide. Es bestand keine Verbindung mehr mit dem Dämonenschiff.
    Noch mißtrauisch machte Kerr einen zögernden Schritt vorwärts. Aber sein Verstand sagte ihm, daß Merlin nicht log. Denn auch die zehn schon anwesenden Chibb starben nicht unter dem Einfluß des Saales.
    »Aber sie werden sterben«, murmelte der Druide.
    Merlin horchte auf. »Was bedeutet das?« fragte er. »Was willst du damit sagen?«
    Der elfte Chibb betrat die abgeschirmte Fläche!
    »Sie sind gefährlich«, stieß Kerr hervor und berichtete, was er im Spider erfahren hatte. »Du mußt sie zurücksenden«, schloß er. »Sofort, oder hier fliegt gleich alles in die Luft!«
    Der zwölfte Chibb war da! Und ihm folgte dichtauf der dreizehnte.
    Kerr war leichenblaß. Das Auftauchen des dreizehnten löste die Vernichtung aus!
    Es blieb keine Zeit mehr, irgend etwas zu tun!
    Kerr fuhr herum, warf sich dem dreizehnten entgegen. Er mußte ihn irgendwie fernhalten. »Tu etwas, Merlin!« schrie er. »Töte sie… bevor sie dich und uns und alles vernichten!«
    »Ich kann sie nicht töten«, sagte der alte Zauberer. »Ich bin Merlin!«
    »Du mußt!« schrie Kerr und stemmte sich gegen die hochgewachsene Gestalt des Chibb. Er schlug auf ihn ein, versuchte ihn zurückzudrängen. Aber so dünn der Chibbkörper auch war, solche Kräfte entfesselte er auch. Kerr wurde seiner nicht Herr. Seine Schläge verpufften wirkungslos.
    Und hinter dem Chibb stand noch eine andere Kraft: der sich schließende Tunnel! Er zerrte den Chibb förmlich in den Saal hinein!
    Da wischte der Chibb Kerr endlich mit einer kräftigen Handbewegung zur Seite. Kerr prallte gegen die schützende Barriere und stürzte.
    Und der dreizehnte Chibb betrat den Saal des Wissens
    ***
    Hinter Zamorra gab etwas nach, und er ließ sich sofort durch die entstehende Öffnung gleiten. Der Meegh konnte ihn nicht so schnell gesehen haben, wie er selbst verschwand.
    Trotzdem war er jetzt keine Sekunde lang mehr seines Lebens sicher, unbewaffnet, wie er den Meeghs gegenüber war.
    Er mußte den Fluchtweg finden!
    Daß Merlin ihn im Stich ließ, konnte er einfach nicht glauben. Das paßte nicht zu ihm. Und Merlin hatte Zamorra schon viel zu oft unter die Arme gegriffen, um ihn jetzt fallenzulassen!
    Plötzlich kam ihm ein Gedanke.
    Der Zentrumsstein!
    Er hatte seine Kraft verloren - aber das Amulett hatte an Kraft gewonnen! Vielleicht ließ sich das eine mit dem anderen verbinden!
    Entschlossen griff er in die Jackentasche, faßte nach dem Zentrumsstein und fand ihn nicht!
    Verloren?
    Und über den Korridor hörte er den Meegh heranschleichen, leise wie Schatten, aber dennoch hörbar. Und dem ersten Meegh folgte ein zweiter. Sie kamen, um Merlins goldene Burg in Besitz zu nehmen. Jeden Moment konnten sie die Nische erreichen, in der Zamorra jetzt kauerte.
    »Verflixt«, murmelte Zamorra. Er griff jetzt in die andere Tasche und fühlte den blauen Zentrumsstein zwischen den Fingern. Er holte ihn hervor, sah ihn an und paßte ihn dann in die Mitte des Drudenfußes, der im Zentrum des Amuletts prangte.
    Der Zentrumsstein saß bobenfest, als sei dies sein angestammter Platz!
    Und da glühte er auf!
    Leise pfiff Zamorra durch die Zähne. Darauf hätte er schon viel eher kommen sollen! Das hätte ihm lange Zeit des Suchens erspart! Aber wie das so ist, die besten Gedanken kommen einem immer erst hinterher…
    »Stein, wohin? Zeige mir den Weg, den Fluchtweg«, flüsterte er.
    Die Meeghs waren schon ganz nah!
    Da rissen ihn Amulett und Stein herum wie eine Wünschelrute. Vor ihm öffnete sich ein Durchgang. Zamorra trat hindurch, und die Öffnung verschluckte ihn blitzschnell, schloß sich wieder.
    Ein Korridor, der nur

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