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0235 - Ein Boxer wehrt sich seiner Haut

0235 - Ein Boxer wehrt sich seiner Haut

Titel: 0235 - Ein Boxer wehrt sich seiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Boxer wehrt sich seiner Haut
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Box, wo er ziemlich kleinlaut bei den drei Gangsterbossen saß, deren Leibwächter an einem anderen Tisch, nicht weit davon entfernt, geparkt hatten.
    Die Boxen waren nur durch mit Pflanzen dicht bewachsene Bambusstäbe getrennt. Man konnte nicht hindurchsehen, aber wenn man die Ohren spitzte, unter Umständen etwas hören.
    Die Nebenbox war frei. Der Kellner machte den-Versuch, uns in eine andere zu verfrachten, aber wir blieben standhaft. Hinter der Bambuswand wurde leise, aber lebhaft verhandelt. Zuerst erwischte ich nur einzelne Worte, aber dann wurden unsere Nachbarn eifriger und damit auch lauter.
    »Sie haben uns hereingelegt, Baron«, hörte ich Prout, den Gewerkschaftsboss sagen. »Sie haben uns einen Haufen Geld gekostet. Mit Oliver werden wir uns noch auseinandersetzen, aber wir möchten von Ihnen wissen, warum Sie sich von diesem Greenhorn auf die Bretter legen ließen und was Sie dafür bekamen.«
    »Bekommen habe ich überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil. Hätte ich gesiegt, so wäre meine Börse um fünftausend Dollar dicker geworden. Es stimmt, dass Oliver mich bearbeitete, ich solle so kämpfen, dass wenigstens ein Punktsieg für March herauskomme. Ich wollte nicht, aber er setzte mir so lange zu, bis ich endlich widerwillig ja sagte. Er behauptete, wenn ich diesen Kampf gewinne, so sei ich für die nächste Zeit erledigt. Es werde einen heillosen Stunk geben, und ich könne mit ihm nicht mehr rechnen. Es ist verdammt schwergefallen. Als ich dann im Ring stand und merkte, dass dieser March viel gefährlicher ist, als ich angenommen hatte, gingen mein Temperament und Ehrgeiz mit mir durch. Es war mir ganz gleich, was hinterher geschehen würde-, aber ich wollte den Fight unter allen Umständen gewinnen.«
    »Und das sollen wir Ihnen abnehmen?«, höhnte Joe Greener. »Das können Sie Ihrer Großmutter erzählen. Wissen Sie, dass Sie uns drei zusammen fast eine Million Dollar gekostet haben. Oliver hatte uns auf Ehre und Gewissen versichert, Sie seien der bessere Mann und würden unter allen Umständen den anderen zu Kleinholz schlagen.«
    »Dasselbe hat er auch mir erzählt, und als ich March beim Sparring zusah, hatte ich den gleichen Eindruck. Heute bin ich der Ansicht, er wusste, dass ich dabei war und hat mich zum Besten gehalten. Ich wachte erst auf, als ich ihm im Ring gegenüberstand.«
    »Das sind faule Ausreden, Baron«, sagte Devriet, und ich konnte hören, wie er mit der Faust auf den Tisch schlug. »Sie können zufrieden sein, dass wir uns überhaupt mit Ihnen unterhalten, aber wir möchten nicht, dass ein Mann Ihrer Klasse für alle Zukunft unfähig wird, einen Kampf zu bestreiten. Sie wissen wohl, was ich meine.«
    Baron stammelte ein paar Worte, die mir unverständlich blieben. Er schien eine höllische Angst zu haben, und diese war durchaus nicht unbegründet. Ein Boxer, dem man die Knochen gebrochen oder den Schädel eingeschlagen hat, kann, wenn er diese Behandlung übersteht, seinen Beruf an den Nagel hängen.
    »Machen wir es kurz«, sagte Greener ganz ruhig und sachlich. »Sie bestätigen uns schriftlich, dass Oliver Sie veranlasst hat, diesen Kampf zu verlieren. Wir werden Ihnen dann nichts mehr in den Weg legen. Es wird auch keinen Skandal geben. Wir werden das Boxkomitee lediglich veranlassen, sämtliche Wetten für ungültig erklären zu lassen. Es wird sich schon etwas finden lassen. Allerdings bestehen wir darauf, dass Sie sich einen anderen Manager und Trainer suchen und den nächsten Kampf gegen March gewinnen. Wir gehen sogar so weit, dass wir Sie bei diesem Kampf mit zehn Prozent der Einnahmen aus den Wetten zu Ihren Gunsten beteiligen. Entschließen Sie sich schnell. Wir haben keine Zeit, und ich denke, die Wahl dürfte Ihnen nicht schwerfallen.«
    »Es bleibt mir ja nichts anderes übrig als mitzumachen«, meinte Baron gedrückt. »Dass ich den Kampf gewinne, kann ich natürlich nicht versprechen, aber ich werde mich bemühen, und ich hoffe es.«
    »Dafür werden wir schon sorgen. So, und jetzt schreiben Sie. Es genügen ein paar Zeilen und die Sache ist erledigt.«
    Ich hörte das Knistern von Papier und Barons Seufzer, als er dieses wahrscheinlich zurückgab.
    »So, und jetzt trinken wir noch einen, und gehen Sie in die Falle. Ein Boxer soll sich ausschlafen, damit er fit bleibt. Alles Übrige hören Sie von uns.«
    Knapp zehn Minuten später brach Baron auf, während unsere Nachbarn zum gemütlichen Teil übergingen. Eine Bestellung beim Kellner zauberte eine Flasche

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