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0237 - Die Satans-Gnome

0237 - Die Satans-Gnome

Titel: 0237 - Die Satans-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erhob sich. »Wartet hier auf mich. Ich bin in ein paar Minuten wieder da«, befahl er.
    Die beiden langbeinigen Mädchen konnten sich dem Befehl schon längst nicht mehr widersetzen. Sie nahmen es als natürlich hin, hier auf Asmodis’ Rückkehr zu warten. Er hatte sie fest in seinem Bann.
    Er betrat das Hotelgebäude. Der Lift trug ihn nach oben zu seiner Suite.
    Dort benutzte er das Telefon.
    Überall auf der Welt gab es Dämonen, die es vorzogen, längere Zeit unter den Sterblichen zu verweilen. Einen davon rief Asmodis an.
    Und er erteilte einen Auftrag.
    »Finde heraus, auf welche Weise Zamorra gestorben ist!«
    Dann rieb er sich die Hände. Vielleicht war die Notiz ein Köder. Jemand rechnete sich aus, wie Asmodis reagieren würde. Aber wenn es eine Falle war, tappte jetzt ein anderer hinein, der an Asmodis’ Stelle nach dem Rechten sah.
    Mit der Rückkehr zum Pool ließ Asmodis sich Zeit. Die beiden Mädchen waren zwar sehr reizvoll, aber ein Dämon hat nicht unbedingt die gleichen Gelüste nach Sex wie ein Mensch…
    ***
    An einer anderen Stelle der Welt vernahm ein anderer ebenfalls die Nachricht, Professor Zamorra sei tot.
    »Davon weiß ich nichts, und ich sah es nicht im Spiegel der Zukunft«, sagte der uralte Mann mit den ewigkeitsjungen Augen und strich durch den gepflegten weißen Bart.
    »Aber wenn es an dem ist, daß er starb, so stört es meine Pläne empfindlich. Gryf und Teri - und Fenrir! Geht, und forscht nach. Und wenn Zamorra starb, so findet seinen Mörder und zieht ihn zur Rechenschaft. Dies ist mein Wille und Befehl.«
    Zwei Menschen und ein Wolf verneigten sich vor ihm.
    »Diesen Befehl«, sagte die Frau mit dem hüftlangen goldenen Haar mit größtem Grimm, »werden wir so gern wie keinen anderen erfüllen. Es sei, großer Merlin!«
    Und im zeitlosen Sprung, der sie nur die Mühe einer kurzen Bewegung und geistig-magische Konzentration kostete, verließen zwei Silbermond-Druiden und ein telepathischer Wolf Merlins unsichtbare Burg…
    ***
    Bill Fleming faltete die Zeitung zusammen und erhob sich. Dann sah er sich in der Flughafenhalle um und entdeckte den Hinweis auf die Telefonzellen. Er kam gerade ahnungslos von einer Forschungsreise zurück. Sein Gepäck war schon vorausgesandt worden, und er hatte gedacht, sich ein paar Tage erholen zu können. Doch offenbar wollte es das Schicksal anders.
    Zamorra tot…
    Mit energischen Schritten erreichte Fleming die Telefonkabinen, wartete, bis eine frei wurde, und rief dann die Zeitungsredaktion an.
    Als er nachhakte, verwies man ihn an Polizei und Hochschulverwaltung. »Aber man wird Ihnen auch nicht mehr sagen als unserem Berichterstatter. Die Angelegenheit unterliegt strikter Geheimhaltung.«
    »Da wäre ich mir gar nicht so sicher«, knurrte Bill Fleming und hängte ein. Offenbar war doch etwas an der Sache dran.
    Er legte den leichten Reisekoffer in ein Schließfach, freute sich, daß er nur mit dem Notgepäck unterwegs war und deshalb sofort aktiv werden konnte. Mit einem gemieteten Buick jagte er zur Stadt und dort zur Polizeistation.
    Kaltlächelnd erteilte man ihm eine Abfuhr.
    »Auch die Behauptung, Sie seien ein enger Freund von Mister Zamorra, ist für uns im Moment nicht nachprüfbar. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, können wir keiner nicht mit dem Fall direkt befaßten Amtsperson Auskünfte erteilen.«
    Bill Fleming holte tief Luft. »Was ist mit Nicole Duval, Zamorras Sekretärin? Wo befindet sie sich?«
    »Bedaure…«
    »Daß Sie es bedauern, glaube ich keine zwei Sekunden«, sagte Bill mit frostigem Lächeln. »Darf ich mal telefonieren?«
    »Draußen vor dem Gebäude befindet sich eine Telefonzelle, Mister Fleming…«
    Bill holte tief Luft und zählte bis zehn. Dann griff er über den Schreibtisch, nahm einen Notizblock und schrieb eine ziemlich lange Zahlenfolge auf, die er dem Kriminalbeamten zuschob. »Würden Sie bitte für mich diese Nummer anrufen?«
    »Und das geht von der Telefonzelle aus nicht?« fragte der Polizist etwas spöttisch.
    »Nein!« sagte Bill grob, zog das Telefon selbst zu sich herüber und begann zu wählen. Als der Captain ihn daran hindern wollte, stoppte Bills Hand seinen Arm wie eine Eisenklammer. »Moment, Captain. Sie wollen doch sicher nicht tätlich werden…?«
    »Schön, telefonieren Sie«, knurrte der Captain. »Aber danach haben Sie unverzüglich das Gebäude zu verlassen!« Er schaltete die kleine Sprechanlage ein. »Mike, David… könnt ihr mal ’rüberkommen?«
    Bill grinste

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