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0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

Titel: 0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war.
    Irgendwann war der Punkt erreicht, wo er sich auf die Kerle stürzen würde und…
    »Leider ist etwas schiefgelaufen«, unterbrach Shury seine Gedankengänge. »Ein Kopf wurde von einer Angestellten entdeckt. Ein Versehen, und wir konnten sie auch nicht sofort erledigen, denn es befanden sich zu viele normale Gäste innerhalb des Lokals. Sie hat geschrien. Die Schreie wurden gehört. Uns blieb nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Die Polizei kam. Sie nahm den Kopf mit.« Er lächelte schmal. »Bevor jedoch eine große Untersuchung gestartet werden konnte, gelang es mir, die Leute davon zu überzeugen, daß alles nur ein Scherz gewesen war. Ich bewies den Polizisten, daß kein echter Kopf vorlag, und erklärte ihnen, daß der Spaß für einen guten Bekannten gedacht war. Das schluckten sie schließlich auch, bestanden allerdings darauf, den Schädel mitzunehmen. Ich konnte es nicht riskieren, das Mädchen Maria aus dem Weg zu räumen. Es war auch nicht nötig, da Maria den Verstand verloren hatte. Sie war wahnsinnig geworden, so schnell ging das. Niemand würde ihr mehr glauben. Auch die Polizisten kamen nicht mehr zurück. Ich hatte mich schon damit abgefunden, als du mit dem Geisterjäger auftauchtest. Natürlich kenne ich John Sinclair. Wer kennt ihn nicht, unseren Todfeind? Bisher war es mir gelungen, ihm aus dem Weg zu gehen, doch als ihr kamt, da wußte ich, daß es zu einer Entscheidung kommen würde. Es kann nur einen Sieger geben. Das werde ich sein. Mein Pech war allerdings der Mann mit der Säge. Er befand sich gerade zu dem Zeitpunkt unterwegs, als ihr eintraft. Nun ja, er hat die neuen Opfer gebracht, denn Kalifato will etwas sehen. Wir arbeiten ihm zu langsam. Alle Menschen aus der Leichenstadt sollen wieder das werden, was sie einmal waren. Nur mit dem einen Unterschied: Sie besitzen keine Seele mehr.«
    Suko hatte noch eine Frage. »Sind die Opfer tatsächlich tot, die ihre Haut geben mußten?«
    »Natürlich, was sonst?«
    Der Chinese schluckte.
    »Aber du wirst nichts finden«, fuhr Shury fort. Er deutete über die Schulter. »Es gibt hier noch einen Keller, wo meine magische Säure alle Spuren vernichtet. Auch du wirst bald mit ihr Bekanntschaft machen, denn ich hätte nicht gedacht, daß es so einfach sein würde, dich in die Gewalt zu bekommen. Sogar freiwillig bist du zu uns gelangt, und Kalifato wird einen Diener mehr bekommen.« Er drehte sich um und schaute auf den Tisch, wo die Skelette lagen. »Du kannst dir eins aussuchen, Chinese. Willst du das erste, das zweite oder…?«
    »Ich will dich!« brüllte Suko und schoß mit einem blitzschnellen Sprung in die Höhe…
    ***
    Der Inspektor war waffenlos, konnte sich nicht mehr wehren, aber er hatte einen Punkt erreicht, wo ihm alles egal war. Und wenn er Shury mit bloßen Händen angriff, diesem Menschen konnte er einfach nicht mehr länger zuhören.
    Der Ungar erschrak. Er sah Suko wie einen Rachegeist vor sich auftauchen und auch dessen Hände. Da traf ihn schon der erste Schlag.
    Eigentlich waren es zwei. Die Handkanten kamen von links und rechts, und die Treffer sollten den Mann zu Boden schmettern, doch dem gelang es, mit einer gedankenschnellen Drehung zu entkommen.
    So streiften die Handkanten seinen Körper nur, und bevor Suko zum zweiten Mal zuschlagen konnte, da hatte Shury die Befehle bereits gegeben.
    »Packt ihn!«
    Sie stürzten sich auf den Chinesen. Und sie waren wirklich wie Roboter.
    Kunstmenschen, die keine Seelen mehr besaßen, aber auch keine Schmerzen verspürten.
    Suko räumte auf. Er setzte sich durch, schaffte sich die dämonischen Diener aus dem Weg. Körper wirbelten durch die Luft, krachten zu Boden, standen wieder auf und griffen erneut an.
    Der Weg zum Ausgang war Suko versperrt. Er hatte die untersten Stufen der Treppe schon entdeckt, aber er konnte sie nicht erreichen. Zudem griff noch ein anderer ein.
    Der Mann mit der Säge!
    Das hohe, singende Geräusch übertönte selbst das Klatschen der Schläge, und als jemand dem Chinesen die Beine wegriß, da schaffte es Suko nicht mehr auf den Füßen zu bleiben.
    Er fiel nach vorn.
    Aufgefangen wurde er von kräftigen Fäusten. Auf einmal war auch Margie da. In ihren Augen leuchtete der Tod. Sie wühlte ihre Hände in Sukos Haar, kreischte dabei und half mit, den Chinesen zu Boden zu drücken, um ihm keine Chance mehr zu geben.
    Im nächsten Moment knieten sie sich auf ihn. Schwere Körper, die ihn gegen den rauhen Stein drückten.

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