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0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

Titel: 0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätten die Kunstmenschen ihn nicht verstanden oder nicht verstehen wollen, denn sie schauten uns an und blieben in ihrer Haltung. Aber sie lockerten die Griffe, und das mußte Suko gespürt haben. Er übernahm selbst die Initiative.
    Plötzlich wuchtete er sich vor.
    Seine Arme wurden zu Windmühlenflügeln. Er schleuderte die nächstbesten Gegner zur Seite, die er zu fassen bekam. Sie überrollten sich am Boden, wollten sich wieder auf die Füße stemmen, doch da war Suko wie ein Schatten in die Höhe gesprungen und räumte andere zur Seite.
    »Okay, John!« schrie er, sprang zurück und ließ den Mann mit der Säge nicht aus den Augen.
    »Hast du deine Waffen?« brüllte ich.
    »Nein!«
    Die Lage war gespannt. Ich merkte auch, daß sich Shury versteift hatte.
    Wie ich ihn einschätzte, suchte er nach einem Weg, um mich zu erledigen. Wenn der Inspektor sich erst wieder bewaffnet hatte, war es für den Ungarn zu spät.
    »Mach keinen Unsinn!« flüsterte ich scharf. »Rühr dich nicht!«
    Suko blieb auch nicht untätig. Bevor Margie sich versah, hatte Suko sie gepackt. Seine Finger wühlten sich in ihr Gesicht, und ich sah, wie sich durch den Druck Haut zusammenschob und auch verzog, so daß ein Teil ihres skelettierten Halses zu sehen war. In diesem Augenblick erfuhr ich das Geheimnis dieser Kunstmenschen, sah das in der Praxis, was ich in der Theorie gehört hatte.
    »Wo sind meine Waffen?« fuhr Suko die Frau an.
    »Ich… Ich…«
    »Sag es!« schrie Suko. Er schüttelte sie durch, war wie von Sinnen.
    »Nebenan, wo…«
    Suko schleuderte die Frau herum. Dann hieb er seine andere Hand in ihren Nacken und drückte sie vor sich her. »Du wirst mich führen. Wehe dir, wenn du gelogen hast…«
    »Nein, nein, ich…«
    Die Situation hatte sich ein wenig entspannt.
    Sollten wir die Auseinandersetzung tatsächlich noch gewinnen, dachte ich darüber nach, was ich mit den Kunstmenschen anstellen sollte.
    Als einzige Möglichkeit fiel mir die Säure an. Es war am besten. Ich hatte es hier auch nicht mit normalen lebenden Personen zu tun, sondern mit Wesen, die keine Seele besaßen und nicht mehr als Roboter waren.
    Suko hatte die Tür erreicht. Die Frau mußte sie ihm öffnen, so daß mein Partner einen Blick in den dahinterliegenden alten Kellerraum werfen konnte.
    »Mein Gott, John, das stimmt tatsächlich…«
    Er mußte Schreckliches gesehen haben. Auf meinem Rücken zog sich die Haut zusammen. Ich sagte jedoch nichts, sondern wartete ab, ob etwas geschah.
    Wichtig war nicht nur Jorge Shury, sondern auch der Mann mit der Säge.
    Hinter sein Geheimnis war ich bisher noch nicht gekommen, und er hatte sich auch ziemlich unbeteiligt in den letzten Minuten gegeben.
    Das änderte sich nun.
    Ein Ruck ging durch seine Gestalt, so, als hätte er einen für mich unhörbaren Befehl bekommen. Dann drehte er sich um und schaute uns an.
    Kalte, erbarmungslose blaue Augen!
    Verdammt, die hatte ich schon mal gesehen. Sicher, jetzt wußte ich es.
    Meine Güte…
    Bei Belphégor, dem Dämon mit der Flammenpeitsche, hatte ich diese Augen zum ersten Mal gesehen. Und der Blick war mir in bleibender Erinnerung geblieben.
    Jahrelang war Belphégor in der Mikrowelt verschollen gewesen. Sollte er jetzt zurückgekehrt sein?
    »Bist du es?« fragte ich.
    Er gab mir keine Antwort.
    Dafür vernahm ich gellende Schreie aus dem Nebenraum, wo Suko mit der Frau verschwunden war. Sie waren für den Mann mit der Säge ein Startsignal, denn plötzlich warf er sich in unsere Richtung…
    ***
    Mit diesem Angriff hatte ich wirklich nicht gerechnet. Vor allen Dingen deshalb nicht, weil zwischen mir und dem Ledermann noch der Ungar Jorge Shury stand.
    Für mich kam es auf Bruchteile von Sekunden an. Ich riß die Beretta vom Hals des Mannes weg und schoß.
    Zu verfehlen war der Unhold nicht. Meine Kugel hieb genau ins Zentrum, aber sie stoppte ihn nicht. Trotz des Treffers in die Brust marschierte er weiter und stellte auch seine Säge nicht ab.
    Die nächsten Augenblicke zählten zu den grauenhaftesten in meinem Leben. Wieder einmal wurde mir mit aller Härte und Deutlichkeit demonstriert, wie gefährlich und brutal diese Dämonen waren. Wenn es um alles ging, nahmen sie keine Rücksicht aufeinander. Der Ledermann mußte bemerkt haben, daß die Aktien des Jorge Shury sanken, sonst hätte er es mit dieser Attacke sicherlich nicht versucht.
    Laut und pfeifend vernahm ich das hohe Singen des Sägeblatts. Es war so verdammt nah, nur eine Gesichtsbreite trennte

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