Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
024 - Die Rebellen von Moran Dur

024 - Die Rebellen von Moran Dur

Titel: 024 - Die Rebellen von Moran Dur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
einem wie Moran-Dur – fühlte er sich beinahe selbst wie ein Gefangener.
    Er ließ sich mit dem den Aufständischen am nächsten gelegenen Wachquartier verbinden und schickte die angekündigte Verstärkung in die betroffene Sektion. Noch bevor Sharala-San das unterbrochene Gespräch wieder aufnehmen konnte, erreichte ihn ein erneuter Anruf. Diesmal kam er aus der Star-Gate-Station.
    »Wir haben eine Frau unangemeldet geschickt bekommen«, teilte ihm einer der Aufseher mit.
    Sharala-San stutzte. »Völlig ohne Ankündigung?«, hakte er nach. »Oder hat nur jemand die entsprechende Meldung verschlampt?«
    »Nein, wir haben das überprüft. Die Gefangene wurde nicht angemeldet.«
    »Von wo kommt sie?«
    »Das ist das größte Problem. Der Ort ihrer Neutralisation lässt sich nicht identifizieren. Die Frau besitzt nicht einmal eine Identitätsplakette. Sie gibt ihren Namen mit Cat Groskowsky an. Was sollen wir mit ihr machen?«
    »Schickt sie nach H 23, dort hat es einige Ausfälle gegeben. Und dann findet heraus, woher sie kommt. Irgendwo muss da etwas schiefgelaufen sein, aber das wird sich ja wohl korrigieren lassen. Liefern Sie die entsprechenden Daten dann direkt an Barol-Koros.«
    »Verstanden.«
    Missmutig wischte Sharala-San sich den Schweiß von der Stirn. Es war viel zu warm in seinem Büro; er stellte die Klimaanlage herab.
    Die Ankunft dieser unbekannten Gefangenen würde mal wieder eine Menge bürokratischen Aufwand erfordern, aber darum sollte sich gefälligst Barol-Koros kümmern.
    Pannen kamen eben überall vor.
     
    *
     
    Cat Groskowsky verstand nicht, was um sie herum vorging. Das Intermezzo im Nichts hatte sie zu hundert Prozent vergessen. Das einzige, was sie völlig klar erkannte, war, dass das Star Gate auf Phönix sie nicht zur Erde gebracht hatte. Über die Ursache dieses Fehlsprungs konnte sie nicht einmal mehr Vermutungen anstellen. Selbst dafür wusste sie zu wenig.
    Sowieso: Sie war Survival-Spezialistin des Konzerns Mechanics Inc. und also solche zwar wissenschaftlich nicht völlig ungebildet, aber dennoch stellte ein Star Gate für sie ein Gerät dar, von dem sie lediglich die Wirkung kannte. Irgendetwas war schiefgegangen, und ihr blieb nichts anderes übrig, als sich ihrer neuen Situation anzupassen. Kaum war sie in dem Gitterkäfig materialisiert, waren schwer bewaffnete Wesen auf sie zugetreten, hatten ihre Waffen abgenommen und ihr elektronische Handschellen angelegt. Alles war so schnell gegangen, dass sie trotz ihrer Ausbildung als Survival-Spezialistin gar nicht zu einer Gegenwehr gekommen war, zumal sie nicht mit Gefahren gerechnet hatte und bei ihrer Materialisierung seltsam verwirrt gewesen war, aus welchen Gründen auch immer. Zumindest daran konnte sie sich erinnern, obwohl diese Erinnerung ihr nichts nutzte.
    Die meisten der Unbekannten waren humanoid, aber es handelte sich nicht um Menschen. Sie waren größer und schlanker als Menschen. Zusätzlich hielten sich auch noch völlig fremdartige Wesen in dem Kontrollraum auf.
    Einer ihrer Bewacher besaß eine rötliche Schuppenhaut. Sein ebenfalls rötlicher, völlig kahler Schädel schien sich auf bizarre Art ständig zu verformen, dehnte sich in die Breite, um sich kurz darauf wieder zusammenzuziehen und elliptisch in die Höhe zu wachsen. Dabei stülpte sich der Mund trichterförmig vor, doch auch dieses Aussehen währte nicht länger als wenige Sekunden. Das einzige, was sich in dem Gesicht des Wesens nicht veränderte, war sein gräuliches, faustgroßes Facettenauge.
    Von diesen Gestalten hielten sich mehrere in dem großen Raum auf. Wieder andere Wesen besaßen einen dichten, bräunlichen Pelz. Ihre unförmigen Körper standen in seltsamem Gegensatz zu den zwar ebenfalls stark behaarten, aber ansonsten ungeheuer feingliedrigen Händen.
    Cat Groskowsky wurde auf einen der Humanoiden zugeführt. Genau wie die anderen war er in eine Art Uniform aus kleinen, beweglichen Plättchen gekleidet, deren Material Cat nicht erkennen konnte. Die Plättchen umgaben ihren Träger wie ein Kettenhemd. Sie passten sich jeder Bewegung an, als bestünden sie aus Stoff, sahen aber stabiler aus.
    Der Unbekannte sagte einige Worte in einer kehlig klingenden Sprache zu ihr. Cat zuckte verständnislos mit den Schultern. Sie hatte zwar einen Translator besessen, aber diesen hatte man ihr zusammen mit den Waffen abgenommen. Außerdem hätte sie das Gerät mit auf den Rücken gefesselten Händen ohnehin nicht bedienen können.
    »Sie sprechen zwar

Weitere Kostenlose Bücher