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024 - Die Rebellen von Moran Dur

024 - Die Rebellen von Moran Dur

Titel: 024 - Die Rebellen von Moran Dur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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hierher gelangt, und zwar als Einzige. Von den anderen dreiundzwanzig Menschen fehlte jede Spur.
    »Wo bin ich hier eigentlich?«, wandte sie sich an ihre Bewacher. Sie erwartete nicht wirklich eine Antwort, wurde aber überrascht.
    Der Humanoide schaute sie kopfschüttelnd an. »Was ist bloß los mit dir? Hast du den Verstand verloren? Es wird dir nichts helfen, wenn du dich dumm stellst.«
    »Aber ich weiß wirklich nicht, wo ich bin.«
    »Nun gut, du befindest dich auf Moran-Dur. Dämmert es dir jetzt langsam?«
    »Nein, ich …«
    »Still jetzt. Barol-Koros wird dir alles erklären. Wir haben Sektion H 23 erreicht.«
    Auch die Survival-Spezialistin merkte, dass das Fahrzeug seine Fahrt verlangsamte. Obwohl es keine Fenster gab fühlte sie, wie es abbremste und an Höhe verlor. Kurz darauf zeigte eine leichte, kaum wahrnehmbare Erschütterung, dass es auf dem Boden aufgesetzt hatte.
    Die Tür wurde von außen geöffnet und zwei weitere Humanoide forderten sie auf, herauszukommen. Kaum war sie ausgestiegen, setzte sich das Fahrzeug wieder in Bewegung.
    Sie befand sich in einer großen Halle, deren Dach sich trichterförmig nach oben wölbte. Durch die offene Spitze des Trichters, durch die das Fahrzeug hinausschwebte, konnte sie ein Stück grauen Himmels sehen.
    Cat Groskowsky fand keine Gelegenheit mehr, sich weiter umzusehen, bevor sie von den beiden Männern gepackt und vorwärts gestoßen wurde. Einem antrainierten Impuls folgend, wollte sie sich zur Wehr setzen, unterdrückte diesen Impuls aber gerade noch rechtzeitig. Auch mit gefesselten Händen wäre es für sie kein Problem gewesen, ihre beiden Bewacher auszuschalten; zumindest nahm sie das an, da sie noch keines der Wesen kämpfen gesehen hatte. Sie hatte immerhin die Beine frei und sie beherrschte Tritte, die sogar tödlich wirkten.
    Was sie von jeder Gegenwehr abhielt, waren die etwa dreißig Personen, die sich noch in der Halle aufhielten und die alle bewaffnet waren. Im Augenblick beachtete man sie nicht, aber das würde sich sicherlich schnell ändern, sobald sie auch nur Anzeichen von Widerstand zeigte.
    Man führte sie auf eine Tür am Ende der Halle zu und von dort auf einen langen Gang. Vor einem massiven Schott mussten sie halten. In einer Kabine saßen zwei Frauen, die nur kurz aufblickten und das Schott dann zur Seite gleiten ließen. Auf der anderen Seite setzte sich der Gang fort. Schließlich öffnete einer von Cats Bewachern eine Tür.
    »Treten Sie ein«, vernahm sie eine Stimme aus dem Inneren.
     
    *
     
    Del Shannon hatte sich in die hinterste Ecke des Raumes zurückgezogen, um nicht von einem verirrten Schuss getroffen zu werden.
    Vom ersten Moment an war die Gegenwehr der Aufständischen schon nicht mehr als ein Akt der Verzweiflung. Im offenen Kampf hätte man es ein Rückzugsgefecht genannt, aber hier gab es nicht einmal mehr einen Rückzug.
    Es waren nur Trotz und Hass, die den Verteidigern noch die Kraft zum Kämpfen gaben. Der Hass auf ihre Aufseher und die Herrscher von Moran-Dur, und der Trotz, ihre errungene Pseudo-Freiheit nicht kampflos wieder aufzugeben, auch wenn sie nicht einmal eine halbe Stunde gewährt hatte.
    Die Schockschüsse der Soldaten erfolgten in so rascher Folge, dass es zu fast keiner Gegenwehr mehr kam. Die Aufständischen gaben nur mehr vereinzelte Schüsse ab, wobei sie meist nur die Hand vorstreckten und blindlings abdrückten.
    Wer dennoch um die Ecke schaute, wurde zumeist gelähmt. Ein anderer trat sofort an seine Stelle und übernahm seine Waffe.
    Dann war es soweit, dass die ersten Soldaten im Türrahmen auftauchten.
    Del Shannon hob die Hände um zu zeigen, dass er keinen Widerstand leisten würde.
    Mit hassverzerrtem Gesicht streckte Kawilas zwei Soldaten nieder, bevor er selbst gelähmt zusammenbrach. Den anderen bewaffneten Aufständischen erging es nicht anders. Einige warfen sogar rasch ihre Waffen fort und ergaben sich. Binnen weniger Sekunden war jeder Widerstand gebrochen.
    Wer noch bei Bewusstsein war, wurde brutal aus der Unterkunft getrieben. Ein Mann mit krausem, blondem Haar trat auf sie zu.
    Barol-Koros.
    »Narren«, sagte er abfällig. Seine Stimme klang befehlsgewohnt. Der Kontrolleur der Sektion war sich seiner Macht voll bewusst und jedes seiner Worte drückte diese Macht aus, obwohl er nicht einmal sonderlich laut sprach. »Ihr seid allesamt Narren. Was habt ihr euch bei dieser kindischen Rebellion nur gedacht? Glaubtet ihr ernsthaft, euch der gerechten Strafe dadurch entziehen

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