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024 - Die Rebellen von Moran Dur

024 - Die Rebellen von Moran Dur

Titel: 024 - Die Rebellen von Moran Dur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Vorwort
     
    von Wilfried A. Hary
     
    Stille und Finsternis.
    Keine Wahrnehmung. Kein Atem.
    Kein Körper!
    Entsetzt schreien meine Gedanken: Kein Körper!
    Nichts als meine Gedanken, die ich nicht zu ordnen in der Lage bin.
    Allein! Abermals schreien meine Gedanken.
    Doch halt … Fremdartiges. Keine Töne, keine Bilder … Fremde Gedanken? Unverständlich, erschreckend, mächtig. Göttern gleich. Ich spüre ihre Macht.
    Da, ein Name, schemenhaft, flüchtig, vorbeiflatternd, als wolle er mich narren. Mein eigener Name?
    Ja … wer bin ich eigentlich? Woher komme ich? Was ist geschehen?
    Ich lebe … schon immer?
    Leben? Schon immer?
    Nein, Zeit spielt keine Rolle im Nirgendwo, im Quasinichts.
    Ich lache, aber es ist ein lautloses Lachen, das nur in meiner eng umgrenzten Gedankenwelt sich abspielt. Was ich so lächerlich finde, ist meine eigene Suche nach dem Namen, meiner Vergangenheit. Was ist überhaupt von Bedeutung im Zustand der Zeit- und Raumlosigkeit?
    Wenn es keine Zeit und keinen Raum gibt, ist auch keine Existenz möglich! Eine Feststellung aus der Physik. Aber ich erinnere mich an meinen Mathematikprofessor, der uns das Phänomen der vierten Dimension zu erklären versuchte, die mathematisch durchaus von fundamentaler Bedeutung ist.
    Nicht nur mathematisch, wie ich jetzt definitiv weiß: Ich bin, aber genau das ist absurd, denn wo nichts ist, kann man nicht sein. Ein Paradoxon, ein unlösbarer Widerspruch. Oder sind alle Theorien von vornherein falsch?
    CAT GROSKOWSKY!
    Was ist das? Ach ja, der Name. Jetzt, wo er mir gleichgültig geworden ist, hat er sich herangetraut, nicht mehr scheu wie vor Bange vor meinem allzu gierigen Zugriff. Er ist da, um meine Gedanken zu berühren.
    Die Erkenntnis: Ja, ich bin Cat Groskowsky, ein Mensch! Ich war bisher jedenfalls ein Mensch gewesen, aber … was bin ich jetzt?
    Das Fremdartige.
    Beinahe zumindest bin ich so wie dieses.
    Es bedrängt mich, aber ich setze mich zur Wehr. Nur teilweise mit Erfolg. Was soll ich tun gegen diese Allmacht? So habe ich mir Götter immer vorgestellt – als der Mensch mit dem Namen Cat Groskowsky. Aber jetzt bin ich fast so wie sie: Nur fast.
    Sie sind in mir, mit mir. Wie viele sind es? Als würde ihre Zahl eine Bedeutung haben im Quasinichts …
    Ich darf nicht mehr an sie denken. Das ist der beste Schutz.
    Meine eigenen Gedanken, eng begrenzt, wenn man das so sagen kann im immateriellen Nichts ohne Raum und ohne Zeit … Sie klammern sich an dem Namen fest wie an einem Rettungsanker, an dem Symbol meines bisherigen unbedeutenden Menschseins als Winzling in der Unendlichkeit des Universums.
    Ja, ich war als Mensch ein Winzling, ohne Bedeutung für das Ganze, doch was bin ich jetzt?
    Cat Groskowsky! Ich klammere mich daran so fest ich kann. Cat Groskowsky!
    Moment, war das mein eigener Gedanke?
    Ich spüre die Macht, die unbeschreibliche Macht. Sie ist nicht mein Feind. Sie ist mit mir. Wir sind ohne Körper, sondern nur noch Wille. Wir finden keinen Weg zurück, außer diesem einen, die Materialisation eines perfekten Ebenbildes, erzeugt durch unsere Gedanken …
    Was sind das für Gedanken? Meine? Unsere? Wahnsinn droht mich zu überrennen, doch ich wehre mich erfolgreich dagegen. Seltsam: Als würde mir jemand helfen.
    Jemand? Im absoluten Nichts?
    Aber ich bin doch auch!
    Ich bin, ja, egal, was alle Theorien behaupten mögen. Ich existiere dort, wo es keine Existenz geben kann, weil es das immaterielle Nichts ist, nur mathematisch beschreibbar als vierte Dimension. Professor Holmes würde es allerdings weder vierte Dimension noch Hyperraum nennen, sondern Äthermorph. Ein rein theoretischer Zustand …
    Und wieso denke ich dann?
    Dort, wo Gedanken sind, kann nicht das absolute Nichts sein.
    »Doch!«
    Eine Antwort auf meine unausgesprochene Frage. Nur ein glasklar umrissener Gedanke, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Ein … fremder Gedanke, also keiner, den mein eigener Geist produziert und auch keiner, der sich mit meinen eigenen Gedanken vermischt und mich erneut in den Wahnsinn zu treiben droht.
    Aus dem Nichts schält sich ein Bildnis. Wie in einem Traum. Erst schemenhaft. Das Bildnis ist rein virtuell – was sonst? – und zeigt eine … Frau. Ich denke wieder den Namen: Cat Groskowsky! Und ich weiß: Das bin ich selbst. Nicht, als würde ich in einen Spiegel sehen, sondern als würde ich mich selbst in einem Film wiedererkennen.
    Wir betrachten uns beide. Erst war ich allein, ein Paradoxon im eigentlichen Nichtsein. Und

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