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024 - Die Rebellen von Moran Dur

024 - Die Rebellen von Moran Dur

Titel: 024 - Die Rebellen von Moran Dur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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den anderen widmen, und darin konnte ihre Chance liegen.
    »Ich … ich erinnere mich an nichts mehr«, antwortete sie nach kurzem Zögern. »Etwas ist während der Neutralisation mit mir geschehen, aber ich weiß nicht mehr, was es war.«
    »Nun, es gibt nicht allzu viele Planeten, mit denen wir von hier aus direkt verbunden sind. Wir werden bald herausfinden, von wo man Sie geschickt hat. Es liegt in Ihrem eigenen Interesse, dass Sie ihre angebliche Unschuld beweisen. Mir kann es so nur recht sein.« Seine Augen funkelten amüsiert, aber er wurde sofort wieder ernst. »Es hat einen unbedeutenden Aufruhr in meiner Sektion gegeben. Ich habe einen der Männer hinrichten lassen müssen. Sie kommen mir gerade recht, um seinen Platz einzunehmen. Sollte Ihnen doch noch etwas einfallen, was Ihre Lage verbessern könnte, dann lassen Sie es mich wissen. – Schafft sie zu ihrem Quartier.«
    Die beiden Wachen kamen seinem Befehl sofort nach. Sie führten die Survival-Spezialistin über den Gang zurück, über weitere Gänge und mit einem Lift fuhren sie in die Tiefe. Überall entdeckte Cat weitere Wachen, bis sie schließlich einen großen Schlafraum erreicht hatten.
    »Ab morgen wirst du genau wie die anderen in den Minen arbeiten«, erklärte einer ihrer Begleiter, während er ihr die Handschellen abnahm. Dann verließen die beiden den Raum.
    Cat Groskowsky sah sich um.
    An den Wänden des Raumes standen zweistöckige Betten. Männer und Frauen gleichermaßen hielten sich in dem Raum auf. Es mussten annähernd sechzig Personen sein. Sie standen oder saßen in kleinen Gruppen zusammen und unterhielten sich. Bei ihrem Eintreten waren die Gespräche verstummt.
    Einer der Männer kam auf sie zu und musterte sie auf eine so abwertende und entwürdigende Art, dass sie heißen Zorn in sich aufsteigen fühlte. Ungerührt erwiderte sie den Blick.
    Ihr Gegenüber war etwas kleiner als sie, dafür außerordentlich muskulös. Sein Gesicht war grobschlächtig. Die Nase war abgeplattet und mehrfach fast unmerklich gekrümmt. Sie musste an mehreren Stellen gebrochen und nicht richtig zusammengeheilt sein. Bei der Technik, die Cat in dieser Anlage bislang gesehen hatte und die der irdischen eher über- als unterlegen war, verwunderte sie das. Sie erklärte es sich damit, dass die medizinische Versorgung der Gefangenen nicht so gut war, wie sie hätte sein können.
    »Ich bin Kawilas«, stellte der Mann sich vor.
    »Cat Groskowsky«, erwiderte sie.
    »Wir können gut miteinander auskommen, wenn du ein paar grundsätzliche Spielregeln anerkennst«, fuhr Kawilas mit einem provozierenden Grinsen fort. »Die erste davon ist, dass du tust, was ich dir sage. Man hat mich zum Anführer dieses Haufens gewählt. Ich hoffe, du wirst keine Schwierigkeiten machen.«
    Cat glaubte, die Blicke der anderen Anwesenden fast körperlich spüren zu können. Sogar in dieser Strafkolonie auf irgendeinem fremden Planeten herrschten die gleichen Regeln wie in einem irdischen Gefängnis. Selbst in dieser Situation, wo sie alle Gefangene und den Aufsehern mehr oder weniger hilflos ausgeliefert waren, gab es einen, der versuchte, sich auf Kosten der anderen einige kleine Freiheiten zu verschaffen, indem er sich zum Anführer aufspielte.
    Vermutlich gründete sich Kawilas’ Anspruch allein auf seine körperliche Stärke. Cat legte es nicht auf einen Streit an, aber sie wusste, dass sie untergehen würde, wenn sie sich jetzt einschüchtern ließ.
    Also würde sie kämpfen müssen.
    Cat hatte keine Angst vor Kawilas, denn sie kannte Leute seines Schlages, auch wenn sie hier keinen Menschen, sondern den Angehörigen einer humanoiden Fremdrasse vor sich hatte. Viele Muskeln, aber wenig Gehirn. Ihr Training als Survival-Spezialistin machte sie den meisten Menschen überlegen und auch mit diesem Muskelpaket traute sie sich zu, fertig zu werden.
    »Deine Spielregeln interessieren mich nicht«, antwortete sie bewusst provozierend. »Wenn du den großen Boss spielen willst, dann hindere ich dich nicht daran, aber lass mich in Ruhe, okay?«
    Es dauerte einige Sekunden, bis Kawilas sich von seiner Überraschung erholt hatte. So hatte wohl lange niemand mehr mit ihm zu sprechen gewagt. Wütend trat er einen weiteren Schritt auf die Survival-Spezialistin zu.
    »Hüte deine Zunge«, zischte er. »Ich lege mich nicht gerne mit Frauen an, aber ich habe auch keine Skrupel davor.«
    Cat Groskowsky maß ihn noch einmal mit einem verächtlichen Blick, dann trat sie an ihm vorbei, ohne

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