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0240 - Totentanz im Dollar-Club

0240 - Totentanz im Dollar-Club

Titel: 0240 - Totentanz im Dollar-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Totentanz im Dollar-Club
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FBI-Beamten. Als erster betrat Mr. High das geräumige Zimmer. Ihm folgten Doc Seelinger und die G-men Will Anders und Pitt Clondake.
    Mr. High stellte den Arzt und die beiden G-men vor, nachdem er seinen Namen genannt hatte. Towell übernahm die Vorstellung der Klubmitglieder. Der Arzt wurde von Deyville in den Saal geführt, wo man Gordons Leiche in unveränderter Haltung sitzen gelassen hatte.
    Mr. High stellte eine Reihe von Fragen über den Verlauf des Abends, die ihm bereitwillig beantwortet wurden. Nach etwa zwanzig Minuten kam der Arzt zurück. Er trat mit dem Chef auf die Seite.
    »Nun?«, fragte Mr. High leise.
    Der Doc zuckte die Achseln.
    »Ich habe nichts Verdächtiges finden können. Es sieht wie eine ganz gewöhnliche Herzschwäche aus. Dagegen spricht allerdings, dass er sonst einen recht gesunden Eindruck macht. Für sein Alter jedenfalls.«
    »Was schlagen Sie vor?«
    »Ich möchte gern eine Obduktion machen«, sagte der Arzt. »Vorher kann man nichts Genaues sagen.«
    »Gut. Ich werde den Leichnam vorläufig beschlagnahmen lassen, damit Sie die Obduktion vornehmen können«, entschied der Chef.
    Seine Mitteilung rief einiges Aufsehen hervor.
    »Ich möchte nicht«, sagte daraufhin der Chef, »dass aus dieser Maßnahme 20 voreilige Schlüsse gezogen werden. Es liegen keinerlei Anhaltspunkte für einen unnatürlichen Tod vor. Aber so etwas kann man nur nach einer sehr eingehenden Untersuchung des Leichnams mit Bestimmtheit sagen. Damit diese eingehende Untersuchung vorgenommen werden kann, wird die Leiche vorläufig beschlagnahmt. Aus keinem anderen Grund. Meine Herren, ich bitte Sie, mit mir jetzt zurück in den Saal zu gehen, in dem die Vorstellung stattfand. Jeder von Ihnen nimmt bitte denselben Platz ein, den er während der Vorstellung innehatte…«
    Der Verlauf des Abends wurde so genau rekonstruiert, wie dies möglich war. Mr. High stellte die Fragen, die beiden Kollegen machten Notizen. Es war bereits nach Mitternacht, als das FBI das Klubgebäude wieder verließ.
    Am nächsten Morgen ließ mich der Chef in sein Office kommen.
    »Guten Morgen, Jerry«, sagte er. »Ich möchte, dass Sie sich in den nächsten vier bis fünf Tagen darauf einrichten, dass Sie alle zurzeit von Ihnen bearbeiteten Fälle an einen Kollegen abgeben müssen.«
    »Okay, Chef«, nickte ich verdattert. »Und warum? Habe ich einen dicken Fehler gemacht?«
    »Aber nein«, versicherte der Chef. »Lassen Sie sich außerdem, sobald Sie die Akten übergeben haben, von unserem Maskenbildner Ihr Äußeres verändern. Man darf Sie nicht erkennen können.«
    »Das wird keine Schwierigkeiten machen, wie ich unseren Verschönerungsrat kenne«, sagte ich. »Aber ich möchte wirklich gern wissen, wozu das alles stattfinden soll?«
    »Sie werden Millionär«, sagte der Chef.
    »Freut mich zu hören«, brummte ich. »Wem verdanke ich denn dieses freudige Ereignis?«
    »Einen gewissen Richard R Gordon«, erwiderte der Chef. »Der Mann gehört zu einem gewissen Klub und verstarb gestern Abend sehr plötzlich und unerwartet. Ich denke, wir sollten dafür sorgen, dass der Klub ein neues Mitglied bekommt…«
    ***
    Ein Hubschrauber hatte mich rund hundert Meilen von der Küste an Bord des Schiffes gebracht. Dort war alles vorbereitet. Ich bezog meine Luxuskabine. Die Ankunft auf dem Schiff war mitten in der Nacht erfolgt, sodass von den Passagieren niemand etwas davon gemerkt haben konnte. Umso weniger, als der Hubschrauber auf einem Deck aufsetzte, das eigens dafür gesperrt worden war.
    Am nächsten Morgen liefen wir den Pier 81 am Hudson an, in der Höhe der 42rd Street. Ich trug englische Wäsche, englische Schuhe, englische Krawatten, englische Anzüge. Meine Koffer stammten aus England, und sämtliche persönlichen Bedarfsgegenstände waren englischer Herkunft.
    Die New Yorker Zeitungen brachten am selben Morgen mehr oder minder kurze Notizen, dass der bekannte englische Finanzmann Peter Crockett in New York eintreffen werde, um den Vereinigten Staaten einen Besuch abzustatten. Darunter konnte sich dann jeder denken, was er wollte.
    Als ich an Land gehen wollte, stürmte eine Horde von Reportern auf mich los. Es knipste und flammte von allen Seiten. Ich bewegte keinen Muskel in meinem Gesicht.
    »Mr. Crockett«, rief einer der neugierigen Zeitungsboys, »wie gefällt Ihnen Amerika?«
    Der Junge war wirklich drollig. Wenn ich wirklich Mir. Crockett gewesen wäre, wie hätte ich ihm seine Frage beantworten können, da ich ja noch nicht

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