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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Idee", sagte Redhorse.
    Surfat riß erstaunt die Augen auf. „Das war nur ein Spaß, Sir", versicherte er hastig. „Ich habe nie geglaubt, daß Sie daran denken könnten, diese Idee zu verwirklichen."
    „Vielleicht warten sie nur darauf, in die Jet zu kommen", sagte Redhorse. Vielleicht ist es das, worauf sie lauern, ohne daß wir es mit Sicherheit beweisen können. Geben wir ihnen eine kleine Chance, dann haben wir die Möglichkeit, etwas über die Eingeborenen zu erfahren."
    Ohne zu zögern, verließ Redhorse die Schleuse. Er mußte nicht bis zum Lager der Gleamors gehen, denn als er das Schiff verließ, waren sofort einige Männer um ihn herum, die darauf warteten, daß er seine Absichten irgendwie kundtat. Wahrscheinlich, dachte Redhorse sarkastisch, hätten sie sogar Moos aus dem Boden gerissen, wenn er mit einer solch sinnlosen Arbeit begonnen hätte.
    Redhorse packte einen der Gleamors am Arm und zog ihn mit sich zur Space-Jet zurück. Der Fremde wehrte sich nicht. Auch die anderen Eingeborenen machten keine Anstalten, irgend etwas zu unternehmen. In freundlicher Hilfsbereitschaft begleiteten sie Redhorse zur Schleuse zurück.
    „Hört auf zu grinsen!" schrie Redhorse sie an. „Ab sofort ist Krieg. Versteht ihr? Krieg."
    „Perleite!" schrien sie begeistert und wollten Redhorse helfen, ihren durchaus nicht ängstlichen Stammesgenossen in die Schleuse zu bringen.
    Surfat und Bradon trieben die vordringenden Eingeborenen jedoch zurück, so daß Redhorse mit seinem Opfer ungehindert in die Kanzel gehen konnte. Mister Jefferson quietschte vergnügt, als Surfat nach einem heftigen Stoß das Gleichgewicht verlor und fast aus der Schleuse gestürzt wäre.
    Redhorse wandte seine Aufmerksamkeit dem Eingeborenen zu.
    Der Gleamor gab durch nichts zu erkennen, daß ihn das Innere des Diskusschiffes interessierte. Seine glasklaren Augen waren auf Redhorse gerichtet.
    „Du machst den Eindruck, als würdest du nur auf eine Gelegenheit warten, uns irgendwelche Liebesdienste zu erweisen" sagte Redhorse drohend. „Doch wir glauben dir nicht."
    Der Gleamor kicherte belustigt und verschränkte seine dürren Ärmchen über der Brust. Sein Reifrock wippte bei jeder Bewegung auf und nieder.
    Redhorse gestand sich ein, daß er selten ein harmloseres Bild gesehen hatte. Trotzdem begann er sich mit dem Mann zu beschäftigen. Eine Stunde bemühte er Sich, die freundliche Haltung des Eingeborenen zu durchbrechen. Er schrie ihn an, er bedrohte ihn mit der Waffe und schlug ihm sogar zweimal heftig gegen die Brust.
    Der Gleamor ertrug alles und schien sogar Gefallen daran zu finden. Entweder war er ein ausgezeichneter Schauspieler, oder er besaß nicht den geringsten Selbsterhaltungstrieb. Vielleicht gab es noch eine andere, völlig verrückte Möglichkeit, an die Redhorse jetzt nicht dachte.
    Als Redhorse den Eingeborenen wieder zur Schleuse brachte, schwitzte er vor Anstrengung. Als wollte er die Erfolglosigkeit von Redhorses Bemühungen demonstrieren, versuchte der Gleamor, dem Offizier aus der Schleuse zu helfen.
    Keiner der vier Männer fragte den Cheyenne nach dem Ausgang des Experimentes. Das Ergebnis zeichnete sich deutlich in Redhorses verschlossenem Gesicht ab.
    Die Gleamors versammelten sich in ihrem notdürftigen Lager.
    „Jetzt singen sie wieder", sagte Gilliam erbittert.
    Die Eingeborenen stimmten ihren eigenartigen Gesang an, der mehr einem traurigen Heulen glich. Redhorse beobachtete sie stumm, wie sie ihre mageren Arme erhoben, als wollten sie die Hilfe unbekannter Götter erflehen.
    „Immer, wenn sie singen, passiert etwas", sagte Doutreval.
    Redhorse ließ seine Blicke über die Landschaft gleiten. Gleam, dachte er war eine einzige Herausforderung. So eigenartig, wie der Planet vom Weltall aus ausgesehen hatte, so seltsam waren auch die Vorgänge auf seiner Oberfläche.
    Es gab immer wieder Planeten, die eine solche Herausforderung an einen Raumfahrer waren. Ein Mann konnte sich zurückziehen, ohne die Herausforderung anzunehmen. Doch das lag nicht in Redhorses Absicht.
    „Hat irgend jemand einen Vorschlag?" klang Bradons Stimme auf. Er erhielt keine Antwort. Alle vier Männer blickten abwartend auf Captain Redhorse. Von ihm hing es ab, ob sie jetzt in die Sicherheit des Leerraumes zurückfliegen, oder eine weitere Nacht auf Gleam verbringen wurden.
    Redhorse ließ sie nicht lange warten.
    „Wir bleiben", sagte er ruhig. Seine feste Stimme übertönte den Gesang der Gleamors. Captain Don Redhorse hatte nun die

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